Da ist auch Rack sprachlos

Handball-Bezirksoberligist SV Erbach erwartet am Samstag (19.15 Uhr) die HSG Weiterstadt.


Ein Blick auf die Tabelle genügt, und die Rollen sollten klar verteilt sein: Der Tabellenachte SV Erbach (17:15 Punkte) empfängt das abgeschlagene und punktlose Schlusslicht aus Weiterstadt. Doch von einer Favoritenrolle will Erbachs Trainer Waldemar Rack nichts hören. Denn die personelle Situation hat sich auch nach dem spielfreien Wochenende nicht wesentlich verbessert. Im Gegenteil. Mit Sebastian Nischwitz, er zog sich in Langen (23:25) eine Bänderverletzung zu, droht ein weiterer Leistungsträger auszufallen. Wer ihn ersetzen soll, weiß Rack nicht. „Mir fällt niemand mehr ein, den ich anrufen und zu einem Einsatz überreden könnte“, übt sich der Übungsleiter schon fast in Galgenhumor.

Übungseinheiten waren in der närrischen Zeit auch nicht drin, die heimische Mehrzweckhalle war geschlossen. Kein Wunder also, dass sich die Zuversicht bei Rack in Grenzen hält. Zwar könnte Roman Röhrig (aus beruflichen Gründen in der Nähe von Heilbronn) am Samstag zum Team stoßen. Sicher ist aber auch das nicht. „Wir werden wohl erneut nur maximal sieben Feldspieler haben. Auf Dauer ist das aber kein Zustand“, beklagt Rack. Er selbst wird wegen einer Fortbildung gegen Weiterstadt auch nicht dabei sein. Für ihn wird wohl Vorsitzender Thomas Lulay auf der Bank sitzen. „Den Spielern, die derzeit über 60 Minuten ohne Pause hoch und runter rennen, kann ich keinen Vorwurf machen. Sie geben alles für den Verein“, lobt der Trainer. „Wir müssen jetzt wieder ganz eng zusammenrücken und das Beste aus der Situation machen“, fordert er daher.

Quelle: Echo Online 11.02.2016