„Ein schlimmer Auftritt“

Bezirksoberligist enttäuscht beim 24:30 gegen Rüsselsheim/Bauschheim
Erbachs Trainer Martin Rother machte aus seinem Ärger nach dem Misserfolg keinen Hehl. Zu schwach präsentierte sich sein Team gegen die MSG Rüsselsheim/Bauschheim in der heimischen Mehrzweckhalle. „Das war ein ganz schlimmer Auftritt von uns. Vor allem der Rückraum war ein Totalausfall“, kritisierte der Übungsleiter, der vor dem Anpfiff noch zuversichtlich wirkte, dass seine Mannschaft nach der Heimpleite gegen Fürth/Krumbach (23:27) eine Reaktion zeigen würde.

Die blieb allerdings aus. Gegen die agilen Rüsselsheimer fanden die EGastgeber zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. „Irgendwie haben wir keine Einstellung gefunden. Gegen eine offensive Deckung hatten wir große Probleme“, erkannte Rother, der die Leistung der Außen- und Kreisspieler aber lobte: „An ihnen lag es sicher nicht. Sie haben ihre Sache ordentlich gemacht.“ Bis zur Pause schafften es die Erbacher allerdings, das Spiel trotz eines 4:7-Rückstandes (12.) offen zu halten. Sebastian Nischwitz gelang gar noch der Ausgleich.

„Für die zweite Halbzeit hatten wir uns viel vorgenommen, an der Umsetzung haperte es aber gewaltig. Ohne die nötige Laufbereitschaft lässt sich gegen keinen Gegner in dieser Liga ein Spiel gewinnen“, monierte Rother, Und so gelangen dem SVE nur noch acht Treffer. Was den Trainer besonders ärgerte, war der Umstand, dass sich seine Sieben nie gegen die drohende Niederlage stemmte. „Das kann ich nicht akzeptieren. Wenn man ein Spiel ohne jeglichen Kampf verliert, ist es das Schlimmste, was es im Handball gibt. So haben wir letztlich verdient verloren“, räumte Rother, dem vor allem die eigenen Fans leidtaten, ein.

Am nächsten Samstag (18 Uhr) muss der SV Erbach im vorletzten Auswärtsspiel bei der ESG Crumstadt/Goddelau antreten. Dass es für die Erbacher dort nicht leichter wird, weiß Rother. Trotzdem appelliert der Trainer an seine Spieler: „Wir müssen wieder mehr Leidenschaft an den Tag legen, schließlich sollte der Handballsport ja Spaß machen. Mit mehr Laufbereitschaft und Aggressivität, vor allem in der Abwehr, haben wir in Crumstadt sicher eine Chance.“

 

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