Hafners Präsenz hilft

Beim 31:19-Sieg feiert der lange verletzte Leistungsträger sein Comeback

Zu einem ungefährdeten Auswärtssieg ist der SV Erbach gekommen. Der Handball-Bezirksoberligist gewann bei der ESG Erfelden deutlich mit 31:19 (15:6).

Ausgelassen feiern wollte Erbachs Trainer Waldemar Rack trotz der zwei Punkte nicht. Das Spiel sei okay gewesen, mehr aber auch nicht, betonte der Coach, der sich vor allem über die Rückkehr eines Leistungsträgers freute: Nach einem Berufsunfall mit einem Unterarmbruch feierte Markus Hafner in Erfelden ein gelungenes Comeback. „Markus ist für uns ein wichtiger Spieler. Alleine seine Präsenz hilft uns weiter“, lobte Rack. 

Die Partie in Erfelden war nur in der Anfangsphase ausgeglichen. Erbach fand mit Mühe in die Begegnung, zeigte sich zwar in der Defensive im Vergleich zur 35:43-Niederlage gegen Siedelsbrunn verbessert, offenbarte aber im Spiel nach vorne Schwächen. „In der Offensive haben wir meist zu kopflos gespielt. Allerdings sind wir auf einen Gegner getroffen, der diese Schwächen nicht zu bestrafen wusste“, sagte der Erbacher Trainer, der erst nach 20 Minuten eine Steigerung bei seiner Mannschaft sah, die über 8:4 (20.) bis zur Pause vorentscheidend davonzog.

Mit dem Wiederanpfiff änderte sich an den Kräfteverhältnissen nur wenig. Erfelden mühte sich zwar, hatte aber nur wenig entgegenzusetzen. So war das Spiel früh entschieden, und schon nach dem 18:10 (34.) nutzte Rack die Gelegenheit, durchzuwechseln und auch den Nachwuchskräften Einsatzzeiten zu geben. 

Neben Hafner hob Rack auch Torhüter Bastian Flath hervor. „Er hatte mit seinen Paraden einen wichtigen Anteil an dem Sieg“, befand der SVE-Trainer, dem trotz des deutlichen Erfolges die Chancenverwertung seines Teams ein wenig missfiel. „Der Sieg hätte höher ausfallen müssen. Insgesamt war die Leistung ordentlich, allerdings haben wir noch genügend Luft nach oben“, lautete Racks Fazit.

Tore: Lukas Müller (8/6), Oliver Hess, Christian Scholz (je 6), Daniel Benz (3), Dario Schwiersch, Roman Röhrig, Markus Hafner (je 2), Colin Stangenberg, Sebastian Nischwitz (je 1)

Quelle: Echo Online 10.11.2015