Niederlage wirkt nach

Nach der enttäuschenden 35:43-Heimniederlage gegen den TV Siedelsbrunn müssen die Handballer des SV Erbach am Sonntag (17 Uhr) auswärts ran. Der Bezirksoberligist gastiert dann bei der ESG Erfelden.

So richtig verflogen war der Ärger bei Waldemar Rack auch Tage nach der Niederlage gegen den TV Siedelsbrunn nicht. Was den Erbacher Trainer am meisten wurmte, war die Art und Weise, wie sich seine Mannschaft im Derby vor den eigenen Fans präsentierte. „Ich habe diese Leistung noch nicht verdaut. Ich habe eine solche Vorstellung in meiner Laufbahn als Trainer noch nicht gesehen“, kritisierte Rack, der schon in der ersten Trainingseinheit am Dienstag das Gespräch mit den Spielern suchte. Die Niederlage gelte es in dieser Woche aufzuarbeiten, betonte der Erbacher Coach, der hofft, dass auch seine Spieler die notwendigen Konsequenzen ziehen und sich in Erfelden von ihrer besseren Seite zeigen.

Vor dem Gastgeber warnt Rack zudem: „Wer meint, den Gegner nach der Tabellensituation beurteilen zu müssen, begeht schon vor dem Spiel einen Fehler. Dann kann der Schuss ganz schnell nach hinten losgehen. Wichtig ist es, jedem Gegner den nötigen Respekt entgegenzubringen.“ Auf seine Mannschaft warte ein junges Team, das schon in dieser frühen Phase der Saison mit dem Rücken zur Wand stehe und alles geben werde, um zu punkten. „Nur wenn wir bereit sind, 110 Prozent Einsatz zu zeigen und absolut konzentriert zur Sache gehen, können wir Zählbares mitnehmen“, sagt Rack.

Personell kann er am Sonntag aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen. Der zuletzt angeschlagene Daniel Benz wird alles daransetzen, in Erfelden mit von der Partie zu sein.

Quelle: Echo Online 05.11.2015