Ab der 53. Minute kein Fehlwurf mehr

SV Erbach – Bezirksoberligist überwindet auch Schwächephase – 34:26

Der SV Erbach behauptet seinen vierten Platz in der Handball-Bezirksoberliga. Am Samstag bezwang das Team aus dem Heppenheimer Stadtteil in der heimischen Mehrzweckhalle die ESG Crumstadt/Goddelau deutlich mit 34:26 (19:16).

Die Erbacher lieferten gegen Crumstadt/Goddelau eine überzeugende Vorstellung ab und hielten einen Tabellennachbarn auf Distanz. „Das ist positiv, zumal wir vor dem Spiel doch Bedenken hatten. Die ESG war auf Revanche für die klare Hinspielniederlage aus, außerdem hat sie auch in Fürth gewonnen“, sagte Gregor Lenhardt, Mitglied des vierköpfigen SVE-Trainerteams.

Die Gastgeber hatten zunächst einige Schwierigkeiten, in die Partie zu finden. Nach zehn Minuten lagen die Gäste mit 7:6 vorne. Doch die Erbacher kämpften sich ins Spiel und sorgten nach einer Viertelstunde für eine 12:8-Führung. „In dieser Phase haben wir uns erstmals ein bisschen absetzen können“, war Lenhardt zufrieden. Weiniger zufrieden war er allerdings mit der zweiten Zwei-Minuten-Strafe gegen Oliver Heß kurz darauf. „Das hat uns ein bisschen gehandicapt. Wir mussten in der Abwehr umstellen, was für kurze Zeit zu ein wenig Unordnung führte“, erkannte der Erbacher Trainer, der zur Pause mit 19 Treffern einverstanden war, die 16 kassierten Tore aber kritisierte.

In der zweiten Halbzeit lief es beim SV Erbach dann deutlich besser. Vor allem die gefährlichen ESG-Außenspieler hatte der SVE nun gut im Griff. Als Glücksgriff erwies sich auch Bastian Flath im Erbacher Tor, der ab der 20. Minute Thorsten Bock ablöste und mit einigen Paraden den Weg für den Heimerfolg ebnete. „Bastian hat eine starke Leistung geboten. Aber auch die anderen Nachwuchsspieler wie René Weis und Dario Schwiersch haben überzeugt“, lobte Lenhardt.

So richtig eng wurde es für die Gastgeber nur noch einmal in der 50. Minute, als Crumstadt/Goddelau auf 24:26 verkürzte. Doch auch diese heikle Phase überstanden die Erbacher. „Wir haben uns gut aus dieser kurzen Schwächephase rausgezogen und in den letzten Minuten noch stark aufgespielt“, bilanzierte Lenhardt. In der Defensive boten die Erbacher in den letzten Minuten eine konzentrierte Leistung, und auch in der Offensive lief es. „Ab der 53. Minute hatten wir keinen Fehlwurf mehr“, freute sich der SVE-Coach, der Kreisspieler Markus Hafner aus einer geschlossen gut auftretenden Mannschaft heraushob.

SVE-Tore: Heß (8), Nischwitz (7/2), Hafner (7), Schwiersch (4), Röhrig, Weis, Juchem, Müller (je 2)

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