Der SV Erbach startet am Samstag in die Rückrunde. In einem vorgezogenen Spiel empfängt der Handball-Bezirksoberligist um 19.15 Uhr mit dem TuS Griesheim II den Tabellenneunten in der Mehrzweckhalle.
Die Hinrunde lief aus Erbacher Sicht überragend: 20:4-Punkte und Tabellenplatz zwei sind das Resultat. „Das war so nicht zu erwarten. Dass wir eine gute Truppe zusammenhaben, wussten wir zwar. Allerdings war nicht damit zu rechnen, dass wir konstant derart starke Leistungen abrufen und letztlich verdient in der Spitzengruppe stehen“, lobt Erbachs Vorsitzender Thomas Lulay.
Auch SVE-Trainer Waldemar Rack ist beeindruckt von der Leistung seiner Spieler: „Die Mannschaft hat bislang eine unglaubliche Geschlossenheit und eine beeindruckende Moral gezeigt. Selbst von Rückständen hat sie sich nicht beeindrucken lassen und auch scheinbar aussichtslose Zwischenstände noch gedreht.“ Höhepunkt der Hinrunde war der 33:32-Heimerfolg gegen den bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter HSG Fürth/Krumbach Mitte Dezember. „Das war der perfekte Jahresausklang. Wir haben zum einen eine starke Leistung geboten und zum anderen auch gegen unseren Ex-Trainer Jens Becker gewonnen“, blickt Thomas Lulay schmunzelnd zurück.
In der Rückrunde, das wissen Lulay und Rack, gilt es, an die starken Leistungen bisher anzuknüpfen. Dass die verbleibenden Spiele keine Selbstläufer werden, ist allen Beteiligten klar. Verstecken müssen sich die Erbacher aber keineswegs. „Ich hoffe, dass die Erwartungshaltung im Umfeld nicht zu groß geworden ist. Auf uns warten schwere Spiele, in denen wir uns erneut beweisen müssen. Für uns ändert sich an der Zielsetzung nichts. Wir wollen in erster Linie guten Handball spielen“, stellt Lulay klar. Für Rack gilt es in den nächsten Wochen vor allem, die Abwehr noch stabiler zu machen und im Angriff an der Chancenverwertung zu arbeiten.
Markus Hafner fällt bis Saisonende aus
Einen Rückschlag muss der SV Erbach allerdings auch verkraften: Kreisläufer Markus Hafner wird nach einem schweren Arbeitsunfall in dieser Runde nicht mehr zur Verfügung stehen. „Das trifft uns hart. Nicht nur auf seiner Position wird er uns fehlen, auch als Mensch ist er für die Mannschaft wichtig“, bedauern Lulay und Rack. Nun gelte es für die anderen Akteure, in die Bresche zu springen. Erster Kandidat am Kreis dürfte Henning Bührer sein. Doch Rack hat auch Alternativen im Kopf: „Ich erwarte von allen, dass sie auf verschiedenen Positionen einsetzbar sind. Ich werde in den nächsten Wochen verschiedene Möglichkeiten ausprobieren“.
Für die zweite Saisonpartie gegen den TuS Griesheim II erwarten weder Waldemar Rack noch Thomas Lulay ein ähnlich deutliches Spiel wie beim 38:19 in der Hinrunde. „Griesheim hat eine gute Mannschaft, die in jedem Spiel hohes Tempo geht und viel Aufwand betreibt. Auf uns wartet eine schwere Aufgabe“, prognostiziert Lulay.
Die C-Liga-Männer des SV Erbach II empfangen ebenfalls am Samstag (17 Uhr) die zweite Mannschaft der TG Biblis.
Quelle: Echo Online 15.01.2015