Auch für diesen Sieg gibt es zwei Punkte für den SV Erbach

 
Der SV Erbach hat die knappe Niederlage zuletzt gegen die HSG Langen offenbar verdaut. Der Handball-Bezirksoberligist setzte sich am Samstag im Derby beim TV Siedelsbrunn mit 28:23 (15:13) durch.
Der Erfolg der Erbacher Mannschaft um Trainer Waldemar Rack war verdient. Auch die Leistung der Erbacher war besser als in der vergangenen Woche. So richtig zufrieden war Rack dennoch nicht. „Wir haben viele Chancen leichtfertig liegen gelassen. Insgesamt habe ich 32 verworfene freie Bälle notiert. Das ist viel zu viel“, kritisierte der Übungsleiter, der seinem Team aber auch ein Kompliment machte: „23 Gegentore sind absolut in Ordnung. Auch sonst haben wir uns gut an die Vorgaben gehalten und mit viel Disziplin agiert.“
In der ersten Halbzeit lief es aber noch nicht rund bei den Erbachern. Vor allem der Siedelsbrunner Kreisläufer bereitete den Gästen Probleme. „In dieser Phase war es nicht berauschend, was wir auf das Parkett brachten. Trotzdem spielten wir uns bis zur Pause einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus“, sagte Rack, der die Fehler in der Pause ansprach.
Entsprechend motiviert und zielstrebig kam seine Mannschaft aus der Kabine. Vor allem in Sachen Tempo legten die Erbacher in den zweiten 30 Minuten eine Schippe drauf. Mit Thorsten Bock hatten sie zudem einen Torhüter, der einen vorzüglichen Tag erwischt hatte. „Er hat uns in den wichtigen Situationen den Erfolg festgehalten“, freute sich Rack über die gute Leistung des Schlussmanns, der nach 15 Minuten ins Spiel kam. Auch bei der Chancenverwertung lief es beim Tabellenzweiten im zweiten Durchgang etwas besser. 
Der TV Siedelsbrunn hingegen überzeugte Rack ebenfalls: „In der heimischen Sporthalle zeigt der TVS ein ganz anderes Gesicht als in der Fremde. Auch gegen uns haben sie eine kämpferisch überzeugende Leistung geboten und uns mit ihrem körperbetonten Spiel das Leben schwer gemacht“. Am SVE-Erfolg gab es aber nichts auszusetzen. „Natürlich war unser Sieg verdient, wenn auch nicht berauschend. Aber auch dafür gibt es nur zwei Punkte, und die nehmen wir gerne mit“, bilanzierte Rack.
„Es war von beiden Seiten kein gutes Spiel. Hätten wir nicht so viele haarsträubende Fehler im Angriff produziert, wäre eine Überraschung möglich gewesen“, lautete das Fazit von Siedelsbrunns Abteilungsleiter Heinz Ehret.
Seinen Akteuren und auch sich selbst gönnt der Trainer nun eine einwöchige Pause. Das nächste Punktspiel bestreitet der SV Erbach erst am 21. Februar (19.15 Uhr) in der heimischen Mehrzweckhalle gegen die HSG Weiterstadt. 

SVE-Tore: Nischwitz (10/1), Heß (6), Röhrig (5), Juchem (3), Schwiersch (2), Bührer, Stangenberg (je 1)

Quelle: Echo Online 02.02.2015

 

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