Eine enttäuschende Niederlage musste am Sonntag der SV Erbach einstecken: Der Handball-Bezirksoberligist verlor bei der TGB Darmstadt mit 31:34 (16:16)
Der Frust saß auch einen Tag nach der Auswärtspleite tief bei Waldemar Rack, Trainer des SV Erbach. „Ich weiß nicht, ob ich enttäuscht, verärgert oder genervt bin. Ich hatte vor der TGB gewarnt und immer wieder erklärt, dass sie gegen uns frei aufspielen kann. Irgendwie haben die Spieler aber darauf nicht gehört“, machte Rack aus seinem Ärger keinen Hehl.
Was ihm besonders missfiel, war der Umstand, dass den Darmstädtern eine eher durchschnittliche Leistung reichte, um gegen eine enttäuschende Erbacher Mannschaft zum Erfolg zu kommen. „Einmal mehr hatten wir in der Abwehr keine Zuordnung, von Bewegung war bei uns nur wenig zu sehen. Auf allen Positionen haben wir nicht die Leistung gezeigt, zu der wir normalerweise in der Lage sind“, haderte Rack, der schon vor dem Anpfiff ein ungutes Gefühl hatte. „Wir hatten beispielsweise keine passenden Trikots dabei. Irgendwie ist an diesem Tag so alles schief gelaufen, was nur schief laufen kann“, klagte der SVE-Trainer.
Seine Mannschaft lag schon nach wenigen Minuten mit 1:5 hinten. Zwar schafften es die Erbacher, den Rückstand in der Folge zu verkürzen und mit einem Remis in die Pause zu gehen. Den wenigen positiven Aspekten folgten meist aber wieder jede Menge Fehler im Spiel der Gäste. „Das war enttäuschend. Haben wir mal Fehler im Spiel der TGB provoziert und in den Gegenzügen Tore erzielt, haben wir postwendend wiederFehler gemacht“, kritisierte Rack.
Er sah zwar in der zweiten Halbzeit eine zwischenzeitliche Drei-Tore-Führung seiner Mannschaft, diese schaffte es anschließend allerdings nicht, ihr Spiel zu stabilisieren. So blieb es letztlich bei einer ernüchternden Auswärtsniederlage, die letztlich nicht nur Waldemar Rack mächtig geärgert haben dürfte.
Quelle: Echo Online 24.11.2015