Respekt auf beiden Seiten vor Derby

HSG Fürth/Krumbach – SV Erbach:

Für die Gäste sind die personellen Voraussetzungen allerdings nicht optimal

Gestoppt wurden die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach (rechts Sebastian Eisenhauer, Zweiter von links Marcus Koch) zuletzt erst einmal vom TV Lampertheim (links Patrick Eppers, Zweiter von rechts Matthias Zielonka). Am Samstag erwartet die HSG den SV Erbach. Foto: Jürgen Strieder

 
Nach der 26:28-Niederlage zuletzt gegen den TV Lampertheim steht für Handball-Bezirksoberligist HSG Fürth/Krumbach am Samstag (19 Uhr) bereits das nächste Derby auf dem Programm. Die ambitionierten Odenwälder empfangen dann den SV Erbach.

Im Vergleich der Saisonstarts zwischen vergangener und aktueller Saison zeigt sich bei der HSG Fürth/Krumbach eine Parallele. „Im letzten Jahr sind wir auch mit 2:2 Punkten gestartet“, erinnert HSG-Trainer Udo Böbel und wertet daher die Niederlage vom Wochenende gegen den TV Lampertheim nicht als Beinbruch. „Es ist ein ganz früher Zeitpunkt in der Saison. Außerdem sind wir jetzt aus dem Fokus des Topfavoriten auf die Meisterschaft raus, diesen Status hat nun Lampertheim inne“, gibt Böbel zu bedenken. „Vielleicht lässt jetzt der äußere Druck etwas nach und meine Mannschaft kommt damit auch zurecht.“

 

Immerhin ist das junge HSG-Team allerdings auch noch in der Entwicklung. „Das merkt man in einigen Situationen. Da fehlt uns noch die Cleverness“, hat der Trainer bereits erkannt. „Aber daran arbeiten wir weiter. Außerdem wissen wir jetzt, dass wir das Zeug dazu haben, Lampertheim zu schlagen und werden uns in der Rückrunde revanchieren“, kündigt Böbel an. Im Heimspiel gegen den SV Erbach will der HSG-Trainer den Anfang für eine Serie starten: „Letztes Jahr haben wir nach den 2:2 Punkten zum Start 14 Mal hintereinander gewonnen“, sagt der Coach. „Aber der SV Erbach verfügt über eine gute Mannschaft, die man auf keinen Fall unterschätzen darf“, warnt Böbel. „Wir haben Respekt vor dem Gegner, aber wir wollen in erster Linie auf unsere Leistung schauen und das spielen, das wir uns vorgenommen haben“.

Die zuletzt spielfreien Erbacher indes sind in dieser Saison noch ohne Punkt. Dass es schwer werden würde, war beim Bezirksoberligisten schon vor Rundenstart klar. „Nichts mit dem Abstieg zu tun haben und sich im Mittelfeld festsetzen“, lautet die Zielsetzung. Dass es im ersten Spiel beim TV Lampertheim eine 24:31-Niederlage setzte, kam demnach so überraschend nicht. „Wir waren in diesem Spiel nicht so gut, als dass wir etwas hätten etwas reißen können“, erinnert sich Thomas Lulay, Vorsitzender und einer der Trainer im vierköpfigen SVE-Übungsleitergespann. Vor allem mangelnde Erfahrung habe zur deutlichen Niederlage geführt, die aber niemand umwarf. Denn wie gut Lampertheim drauf ist, zeigte sich im Spiel in Fürth.

Diese Partie hat sich auch Lulay angeschaut. Und der Respekt vor den Odenwäldern ist groß. „Sie können sehr hohes Tempo spielen und sind gerade aus dem Rückraum extrem gefährlich. Vor allem ein Sebastian Eisenhauer kann das Spiel bestens organisieren“, hat Lulay beobachtet. „Für uns ist dieser Vergleich eine weitere große Herausforderung. Wir müssen vor allem in der Abwehr gut stehen und viel arbeiten“, fordert er.

Wie es beim SV Erbach personell aussehen wird, ist noch unklar. „Uns fehlen derzeit im Training einige Spieler aufgrund von Klausuren und Abschlussprüfungen. Das ist natürlich alles andere als optimal, lässt sich aber nicht ändern, schließlich geht der Beruf vor“, sagt Lulay. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Roman Röhrig.

Für Aufsteiger HSG Fürth/Krumbach II stehen bisher zwei Niederlagen in der Bezirksliga A zu Buche. „Aber wir können besonders auf die Leistung aus der zweiten Halbzeit des Spiels gegen Einhausen aufbauen“, macht Trainer Norbert Metzger seinen jungen Spielern Mut. „Wir müssen an uns arbeiten, müssen vor allem die Fehler minimieren, und in einigen Phasen fehlt bislang noch die Cleverness“, erläutert Metzger. Beim TV Büttelborn II wollen die Odenwälder nun möglichst punkten. „Die Entwicklung ist positiv. Ein Erfolgserlebnis wäre jetzt natürlich Gold wert“, weiß Metzger.

 

Quelle : Starkenburger Echo , 26.09.2013

Schreibe einen Kommentar