SV Erbach geht ohne jeden Druck ins Derby

Der SV Erbach dürfte gewarnt sein vor der nächsten Partie. Am Samstag (19.15 Uhr) erwartet der Handball-Bezirksoberligist die HSG Fürth/Krumbach, die zuletzt den als Spitzenreiter angetretenen TV Lampertheim mit 30:23 bezwungen hat.
 

Die HSG Fürth/Krumbach (Tabellendritter) hat den TV Lampertheim am vergangenen Sonntag zumindest mit Blick auf die Höhe des Ergebnisses doch etwas überraschend besiegt. „Das Spiel hat mir natürlich auch als Trainer richtig Spaß gemacht. Es ist klasse, wenn man sieht, dass die eigene Taktik aufgeht“, erinnert sich Fürth/Krumbachs Trainer Udo Böbel. „Wir werden uns jetzt auch auf den SVE akribisch vorbereiten. Und wenn meine Spieler wieder genauso fokussiert sind wie gegen Lampertheim, werden wir auch diese Hürde nehmen“, ist sich der HSG-Coach sicher. 

Thomas Lulay, Vorsitzender und Mitglied des SVE-Trainerteams, sieht die eigene Mannschaft in der Außenseiterrolle: „Die HSG besitzt eine ausgesprochen gut aufgestellte Mannschaft, die auf allen Positionen überdurchschnittliches Niveau aufbietet. Die Stärken liegen sicher im Rückraum, aber auch in der variablen Spielweise.“ Der SV Erbach gehe nicht zuletzt deshalb ohne jeglichen Druck ins Spiel, kündigt Lulay an. „Für uns geht es darum, dass wir ein gutes Spiel machen. Am Ende schauen wir, was dabei rauskommt“.

Die Gastgeber gehören mit 20:10 Punkten und Tabellenplatz vier ebenfalls zur Spitzengruppe der Bezirksoberliga. Doch Lulay relativiert: „Der Tabellenplatz ist für uns wirklich nur zweitrangig. Wichtig ist, dass wir uns ein ordentliches Polster zu den Abstiegsplätzen verschafft haben. Ansonsten geht es uns darum, in jedem Spiel eine gute Leistung abzurufen.“ Große Wertschätzung indes genießt Fürth/Krumbach bei den Erbachern: „Sie sind eine Spitzenmannschaft, die den Aufstieg im Visier hat“.

In personeller Hinsicht steht fest, dass Dominik Juchem dem SVE-Trainerteam aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung steht. „Zudem sind zwei, drei Spieler angeschlagen. Wir werden sehen, wer bis Samstag wieder fit ist“, sagt Lulay, der an der Spielweise der eigenen Mannschaft nichts ändern will. „Wir müssen hier in Erbach immer basteln, was die Aufstellung angeht. Das ist auch absolut okay“, betont der Erbacher Übungsleiter. Und in der Außenseiterrolle scheint sich der SVE ohnehin recht wohlzufühlen.

Udo Böbel indes kann wohl auf den zuletzt so erfolgreichen Kader zurückgreifen und will mit dem nächsten Sieg im nächsten Spitzenspiel die Fürther Ambitionen auf die Meisterschaft unterstreichen. „Mein Ziel ist nach wie vor, ganz vorne zu landen. Wer die Leistung gegen Lampertheim gesehen hat, der weiß, dass die Mannschaft das auch will“, stellt Böbel fest.

Quelle:Echo Online 30.01.2014

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