SV Erbach hofft auch frühzeitigen Klassenerhalt

Bezirksoberliga-Handballer sehen sich nach den jüngsten Ergebnissen auf dem richtigen Weg. Die jungen Spieler entwickeln sich stetig weiter und übernehmen mehr Verantwortung.

Auf ein bewegtes Handballjahr 2018 blickt der SV Erbach zurück. Anfang Mai gelang dem Bezirksoberligisten mit einem starken Endspurt der Klassenerhalt, auf dem vorletzten Tabellenplatz beendeten die Erbacher schließlich die vergangene Spielzeit.
Mit dem Ziel, im Endklassement einen Mittelfeldplatz zu belegen, war der SVE in die aktuelle Saison gestartet. Zum Jahresende rangiert die Mannschaft des Trainergespanns Andreas Lulay/Nemanja Skrobic mit 8:20 Punkten auf Rang zwölf. Eine Platzierung, mit der sie in Erbach ganz gut leben können. „Es sah bei uns schon schlechter aus. Vor allem die Ergebnisse im Dezember stimmen uns doch zufrieden“, sagt Abteilungsleiter Thomas Flath, der kurz vor der Winterpause trotz der 25:28-Niederlage seines Teams ein gutes Derby gegen den HC VfL Heppenheim sah. Was Flath besonders positiv stimmt: „Wir profitieren von einer guten Vorbereitung. In körperlicher Hinsicht sind wir in der Lage, auch in der Schlussphase eines Spiels noch zuzulegen.“ Auch Ausfälle von Leistungsträgern scheint die junge Erbacher Mannschaft mittlerweile gut zu kompensieren.
In diesem Zusammenhang vergisst Thomas Flath nicht, die Arbeit von Jozef Skandik zu loben. Der Trainer, der zugleich die Erbacher Bezirksoberliga-Frauen trainiert, übernahm vor der Saison zunächst auch das Traineramt der ersten Männermannschaft und leistete dabei, so die einhellige Meinung in Erbach, hervorragende Arbeit. Im November kamen dann aber Vereinsführung und Übungsleiter überein, aufgrund der Doppelbelastung einen Schlussstrich zu ziehen. Skandik ist seitdem nur noch für das Erbacher Frauenteam zuständig, Andreas Lulay und Spielmacher Nemanja Skrobic übernahmen.
Der junge Spieler, der auch noch für das A-Jugendteam des SVE zum Einsatz kommen kann, hat unter Skrobic und auch Lulay nochmals einen Sprung nach vorne gemacht. „Er profitiert auch von Nemanjas Erfahrung auf dem Parkett“, so Flath, der zudem die Leistung von Moritz Lulay, eigentlich Torhüter, am Kreis hervorhebt: „Er bringt auch die nötige Körperlichkeit für diese Position mit, die er bestens ausfüllt.“ Coach Andreas Lulay äußerte sich nach dem Erfolg in Arheilgen ob der Mannschaftsleistung ebenfalls lobend: „Aus den Jungs werden gerade Männer.“
Zu verbessern gibt es trotz der Erfolgserlebnisse zuletzt noch eine Menge. „Wenn wir es schaffen, von der ersten Spielminute an unser Leistungsvermögen abzurufen, würde uns das auch weiterhelfen und unser Spiel beruhigen“, sagt Flath, der die Zielsetzung für die restliche Rückrunde klar formuliert: „Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen.“