Die Erleichterung bei den Erbachern war groß am vergangenen Wochenende. Nach zwei Niederlagen in Folge, es waren die ersten beiden Pleiten der Saison, feierte die Mannschaft um Trainer Waldemar Rack einen 44:26-Heimsieg gegen die HSG Mörfelden/Walldorf. Gerade für die Moral und das Selbstvertrauen war der Erfolg wichtig. Nicht zuletzt wegen der derzeitigen personellen Misere sehen die Erbacher die knapp vierwöchige Weihnachtspause herbei. Zuvor stehen mit dem Spiel in Büttelborn und dem Derby in der heimischen Mehrzweckhalle gegen Fürth/Krumbach aber noch zwei Spiele auf dem Programm, die es in sich haben.
Der Respekt vor Büttelborn ist groß bei Rack. Entsprechend bereitet der Trainer seine Spieler auf diese nächste Aufgabe vor. „Der TVB zählte vor der Saison zu den Aufstiegsfavoriten. Die Mannschaft wurde zum Teil neu zusammengestellt, besitzt aber auch einige erfahrene Spieler“, lobt der Erbacher Trainer, der die Büttelborner zuletzt beobachtete. „Sie sind eingespielt und spielen einen schnellen Handball. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben, denn die werden umgehend bestraft“, warnt Waldemar Rack. Organisiert in der Abwehr stehen und „durchaus auch mal zur Sache gehen“ sowie schnell nach vorne spielen – so lautet das Erfolgsrezept.
Allerdings hat sich auch am Samstag die personelle Situation der Mannschaft aus dem Heppenheimer Stadtteil wohl kaum wesentlich verändert. Kranke und verletzte Spieler gab es bei den Erbachern auch in den Trainingseinheiten in dieser Woche. So stehen hinter den Einsätzen von Oliver Heß, Roman Röhrig, Luca Röder und Sören Blank noch Fragezeichen.
„Jammern hilft aber nichts. Wir versuchen, aus dieser Situation das Beste zu machen. Dass wir trotzdem mithalten können, haben die vergangenen Spiele gezeigt“, sagt Waldemar Rack, der sich vor den letzten beiden Spielen dieses Jahres denn auch kämpferisch gibt: „Wir müssen da jetzt durch. Wenn wir alles geben und jeder vollen Einsatz zeigt, können wir auch diese Spiele gewinnen.“ Und, das betont der Erbacher Trainer mit einem Schmunzeln, haben ihm seine Spieler auch versprochen: „Sie sagten, dass wir in diesem Jahr kein Spiel mehr verlieren werden.“
Quelle: Echo Online 04.12.2014