Auch zwei Profis sagen Guten Tag

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Ein kleines Jubiläum gab es beim diesjährigen Handballjugendcamp der Erbacher Handballer zu feiern. In den letzten 3 Tagen der Osterferien hatte die Jugendabteilung des SV Erbach bereits zum 10.Mal in Folge zum traditionellen Camp für Kinder und Jugendliche eingeladen.
Mehr als 70 Erbacher Handballtalente und ca. 20 Betreuer der SVE-Jugendabteilung wurde über drei Tage von Donnerstag bis Samstag vergangener Woche sportlich so einiges geboten und alle Beteiligten hatten dabei sichtlich ihren Spaß. Auch für ein buntes Rahmenprogramm neben den eigentlichen Trainingseinheiten  hatten die Verantwortlichen der Jugendabteilung gesorgt. Die Erbacher Mehrzweckhalle war in den 3 Tagen praktisch rund um die Uhr voller Leben und natürlich waren die gemeinsamen Übernachtungen wieder ein absolutes Highlight für den Erbacher Nachwuchs.
Ein zehnköpfiges Küchenteam sorgte wie gewohnt dafür, dass die Kids nach den unterschiedlichsten  sportlichen Anstrengungen den Kräfteverlust gleich wieder mit einem sportlergerechten Essen ausgleichen konnten. Die „Rundumversorgung“ mit frischem Obst und Gemüse gehörte ebenso dazu, wie das beliebte Pizzaessen beim gemeinsamen Abschluss am Samstag. Und weil das 10.Erbacher Camp natürlich schon etwas Besonderes war, hatte der SVE gleich reihenweise prominente Trainingsunterstützung für verschiedene Einheiten aufgeboten.
Neben den ca. 20 Erbacher Jugendbetreuern hatten sich gleich zum Auftakt am Donnerstag Nachmittag mit Phillip Grimm (Kapitän der Bundesligamannschaft der TSG Friesenheim) und Neunationalspieler Erik Schmidt  zwei „Promis“ angesagt. Schon die Fragerunde machte deutlich, dass Berührungsängste bei Handballern wohl eher ein Fremdwort ist. Auch die gemeinsame Trainingseinheit  mit den Bundesligaspielern machte den Jugendlichen einen Riesenspaß und brachte manche überraschende Situation.  „Nur über diese Art von Basisarbeit, ist es möglich ab und zu auch mal einen Bundesliga-oder sogar Nationalspieler auf den sportlichen Weg zu bringen“ zeigte sich Phillip Grimm sichtlich angetan vom SVE-Handballcamp.                
Während die älteren Jahrgänge am 2.Tag zu verschiedenen Einheiten in den Heppenheimer Sportpark aufbrachen – und dabei bei ihrem „Aufwärmjogging“ durch die Heppenheimer Fußgängerzone einige Aufmerksamkeit erregten – waren die jüngeren Jahrgänge gleich wieder bei verschiedenen Spielformen mit dem Ball gefordert. Am Nachmittag kam mit Marcus Gutsche der Coach der Drittligadamen der TSG Ketsch in die Mehrzweckhalle. Der frühere Heppenheimer Zweitligaspieler bewies bei seinem Training wie wichtig es ist, die Trainingsinhalte den Kindern  der jeweiligen Jahrgänge anzupassen und brachte zudem viele neue Ideen auch für die Erbacher Nachwuchstrainer mit. Die letzte Trainingseinheit am Freitag gestaltete dann der Trainer der Erbacher Männermannschaft Waldemar Rack gemeinsam mit den SVE-Jugendbetreuern.
Die vielen mannschaftsübergreifenden Wettbewerbe wie Tischtennis, Torwandschießen, Tischfußball etc. gingen dann in die Finalrunde, bevor es zum Tagesabschluss eine tolle Präsentation von Jugendausschussmitglied Bernd Lies in Form eines halbstündigen Filmes über alle bisherigen Handballcamps gab. Erfreulich aus Sicht des SVE ist besonders die Tatsache, dass viele ehemalige Teilnehmer-/innen mittlerweile selbst als Trainer oder Betreuer das Camp organisieren und begleiten. Der Samstag begann für alle Teilnehmer mit einer beruhigenden aber nicht weniger anstrengenden Yogastunde.
Mit Lennart Mentges vom Leistungszentrum der Rhein-Neckar-Löwen war dann ein junger 16-jähriger Nachwuchshandballer zur letzten Handballeinheit beim SVE zu Gast. Der „Junglöwe“ brachte die Erbacher Talente noch einmal mächtig in Bewegung bevor die – auch bei den Eltern beliebte – Zumba-Einheit den sportlichen Schlusspunkt hinter 3 ereignisreiche Tage setzte. Das gemeinsame Aufräumen der Halle durch alle Teilnehmer bildete dann wie immer den Abschluss der Veranstaltung. “Neben allen sportlichen Aktivitäten stehen bei unserer Veranstaltung natürlich auch immer die sozialen Aspekte, wie Teambildung oder Verantwortung des Einzelnen in einer Gruppe / Mannschaft im Blickpunkt. Wir bieten dieses Camp ganz bewusst nicht unter dem absoluten Leistungsaspekt an, sondern wollen allen unseren sportbegeisterten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben sich hier weiter zu entwickeln und sich aktiv einzubringen“ unterstreicht der Erbacher Jugendleiter Sascha Pelegrini in seinem Schlussresümee.
Dass das kontinuierliche Engagement bei der Jugendarbeit gute Früchte beim SV Erbach trägt, spiegelt eine nicht alltägliche Bilanz wider. Als relativ kleiner „Dorfverein“ können die Blau-Weißen Jahr für Jahr durchgängig alle Altersklassen im weiblichen und männlichen Bereich besetzen und dies bisher durchweg in eigener Regie ohne die Bildung von Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen. Die gute Erbacher Nachwuchsarbeit und das Jubiläumscamp nahm deshalb auch die Stiftung der Sparkasse Starkenburg zum Anlass, die dreitägige Veranstaltung mit einer großzügigen Spende zu unterstützen.   
 
Quelle: TL
 

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