Patzer nicht erlaubt

Auswärts muss am Sonntag (18 Uhr) der SV Erbach ran. Der Handball-Bezirksoberligist gastiert dann bei Schlusslicht HSG Mörfelden/Walldorf und steht vor einer lösbaren Aufgabe.
So richtig begreifen konnte es Erbachs Trainer Waldemar Rack nicht, was er am vergangenen Samstag in der heimischen Mehrzweckhalle gesehen hatte: Seine Mannschaft verlor das Spiel gegen den TV Lampertheim deutlich mit 23:31, überzeugte dabei aber in der ersten Halbzeit und lag mit 16:10 vorne. Was aber im zweiten Durchgang passierte, ließ Rack rätseln, denn seine Sieben erzielte nur noch sieben Treffer. „Das war ein kollektiver Blackout. In den zweiten 30 Minuten lief bei uns nichts mehr zusammen“, ärgerte sich Rack. 
Wie seine Mannschaft eine solche Führung so schnell verspielen konnte, weiß der Coach bislang nicht. „Wir haben nach den ersten Rückschlägen sofort die Köpfe hängen lassen. In solchen Situationen fehlt uns ein Führungsspieler“, bedauert der Erbacher Trainer. Beim Letzten aus Mörfelden/Walldorf gelte es nun, die Niederlage wettzumachen. 
Das Schlusslicht zu unterschätzen, weiß Rack, wäre aber ein Fehler. „Jeder erwartet einen klaren Sieg von uns. Die HSG wird aber jede Gelegenheit nutzen, den Klassenerhalt irgendwie doch noch zu schaffen“, vermutet der SVE-Coach. Zwar sei seine Mannschaft spielerisch im Vorteil, die vielen Rückschläge in den vergangenen Wochen sowie fehlende personelle Alternativen machten, sagt der Trainer, die Aufgabe aber nicht leichter. Trotzdem sieht er seine Spieler in der Pflicht: „In dieser Partie darf nichts anbrennen. Wenn wir an die erste Halbzeit aus dem Lampertheim-Spiel anknüpfen, ist ein Sieg möglich.“
Dominik Juchem wird bei Erbach aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stehen.
Die C-Liga-Männer gastieren ebenfalls am Sonntag (16 Uhr) bei Mörfelden/Walldorf II.

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