Die Freude überwiegt dann doch bei Thomas Lulay

Bezirksoberligist SV Erbach trotzt Spitzenteam aus Egelsbach mit 23:23 ein Unentschieden ab

Irgendwie wusste Trainer Thomas Lulay am Samstag nicht, ob er zufrieden oder enttäuscht sein sollte. Im Heimspiel der Handball-Bezirksoberliga hatte sein SV Erbach ein 23:23 (10:10) gegen die SG Egelsbach erreicht.

Der SV Erbach hat der SG Egelsbach mit dem Unentschieden damit den ersten Saisonpunkt abgenommen. Dennoch war das Remis aus Erbacher Sicht und damit auch aus Sicht des Vorsitzenden und Trainers ärgerlich. Es waren schließlich nur noch wenige Sekunden zu spielen in der Mehrzweckhalle. Die Gastgeber lagen mit 23:22 in Führung und waren drauf und dran, den zweiten Sieg in Folge einzufahren. Ein Ballverlust, der Gegenzug der Egelsbacher, ein Foulspiel und Freiwurf für die SGE – auf der Uhr stand 59,57 Minuten. Noch drei Sekunden hatten die Egelsbacher Zeit, und die nutzten sie, um zum Ausgleich zu kommen.

„Klar, es ist ärgerlich, wenn man so kurz vor dem Ende noch einen Treffer kassiert. Auf der anderen Seite ist ein Unentschieden gegen eine bis dahin verlustpunktfreie Mannschaft als Erfolg zu werten“, analysierte Lulay nach einem Spiel, das nichts für schwache Nerven war.

Die Partie begann gut für die Erbacher. Nach neun Minuten lagen sie mit 4:1 vorne und boten eine überzeugende Leistung vor allem in der Defensive. Egelsbach fand dann besser ins Spiel und ging nach 14 Minuten erstmals in Führung (5:4). In der Folge des ersten Abschnitts entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel.

Nach der Halbzeit waren es die Egelsbacher, die konstant mit einem Treffer vorne lagen. „Wir haben Moral und vor allem Disziplin gezeigt. Es war wichtig, dass wir nicht zu schnell den Abschluss suchten und geduldig auf unsere Chancen gewartet haben“, war Thomas Lulay mit der Leistung seiner Mannschaft in der Schlussphase zufrieden. Selbst beim 22:20 für Egelsbach fünf Minuten vor dem Ende wurde Erbach nicht nervös und suchte seine Chancen. So schaffte es das Team, das Spiel zu drehen und Sekunden vor dem Ende gar mit 23:22 in Führung zu gehen. Dass es nicht zu einem Heimsieg reichte, ärgerte Lulay letztlich nicht lange: „Vor dem Spiel wäre ich mit einem Unentschieden gegen diese Spitzenmannschaft zufrieden gewesen. Und das bin ich auch nach der Begegnung.“

 

Quelle: Starkenburger Echo, 21.10.2013

 

 

 

Schreibe einen Kommentar