SV Erbach setzt auf Tempo und Verstand

Der SV Erbach hat sich zuletzt gesteigert und drei Punkte aus den jüngsten zwei Partien geholt. Im Kreisvergleich der Handball-Bezirksoberliga muss der SVE am Samstag (18.30 Uhr) beim TV Siedelsbrunn antreten.
 

Ein schweres Auftaktprogramm hatte der SV Erbach zu bewältigen. Nach drei Niederlagen in Folge zu Beginn hat sich der Bezirksoberligist zuletzt stabilisiert und blieb in den jüngsten beiden Spielen ohne Niederlage. Einem deutlichen Auswärtserfolg bei der ESG Crumstadt/Goddelau (36:24) folgte am vergangenen Wochenende ein 23:23 gegen die zuvor verlustpunktfreie SG Egelsbach.

Thomas Lulay, Vorsitzender und Trainer der Erbacher, beobachtete die zuletzt ansteigende Formkurve und lobte besonders beim jüngsten Unentschieden die Geduld seiner Mannschaft: „Das war wichtig. Wir haben auf unsere Chancen gewartet und die Angriffe nicht zu früh abgeschlossen. Auch die Moral, die wir trotz zwischenzeitlicher Rückstände gezeigt haben, war klasse“.

Am Samstag wartet auf das SVE-Team nun die nächste schwere Aufgabe, wenn es zum TV Siedelsbrunn geht. Lulay hat Respekt vor den Überwäldern: „Sie haben sich gut verstärkt und haben eine eingespielte, erfahrene Mannschaft mit einem ebenso erfahrenen Trainer. Das wird sicher eine knifflige Aufgabe.“

Für den TVS ist es ein richtungweisendes Spiel. Siedelsbrunns Trainer Peter Jano will mit dem zweiten Saisonsieg verhindern, dass sein Team (mit 4:8 Punkten Zehnter) in den Tabellenkeller rutscht. Zwar ließen die Überwälder schon ihre Klasse aufblitzen – so beim Remis gegen Meisterschaftsfavorit Lampertheim –, aber die neue Rückraumreihe mit Tino Maurer und Jozef Bokol scheint noch nicht ganz gefestigt. Zumindest aber der Kampfgeist begeistert Siedelsbrunns Abteilungsleiter Heinz Ehret: „Wir haben am Wochenende gegen Crumstadt/Goddelau erneut einen Acht-Tore-Rückstand aufgeholt. Das spricht für die Moral der Mannschaft“, lobt er. Siedelsbrunn lag mit 16:24 zurück, erreichte aber noch ein 30:30. „Aber wir müssen jetzt unsere Fehlerquote deutlich minimieren, um gegen Erbach eine Chance zu haben“, weiß Ehret.

Thomas Lulay indes hofft, dass seine Sieben sich voll auf die Aufgabe konzentriert. „Das wird ein ganz heißes Derby. In der Wald-Michelbacher Halle herrscht eine besondere Atmosphäre, die uns nicht verunsichern darf“, stellt der Trainer klar. „Wir wollen mit Tempo und Verstand in Spiel gehen und entsprechend agieren.“ Denn mit der richtigen Einstellung und der nötigen Cleverness, glaubt Lulay, könne seine Mannschaft auch im Überwald etwas holen. Und das ist trotz allen nötigen Respekts vor dem Gegner das Ziel des SV Erbach.

Quelle: Starkenburger Echo 23.10.2013

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