Die Lage bleibt angespannt

Nach dem wichtigen Sieg zuletzt gegen die HSG Weiterstadt steht für die Handballer des SV Erbach ein Derby auf dem Programm. Der Bezirksoberligist tritt am Sonntag (18 Uhr) beim TV Einhausen an.


Der erste Sieg des Jahres am Wochenende gegen Weiterstadt hat eine gewisse Anspannung gelöst beim SV Erbach. Auch die erste Trainingseinheit am Dienstagabend „lief ordentlich“, wie SVE-Trainer Waldemar Rack lobte. Allerdings scheint sich die personelle Situation nicht zu entspannen. Sprach Erbachs Vorsitzender Thomas Lulay nach dem jüngsten Erfolg von einem „Gemischtwarenladen“, der aufs Parkett gegangen sei, wird sich das Bild auch in Einhausen nur unwesentlich ändern. Mit Oliver Heß, er verletzte sich im Training an den Bändern, droht ein weiterer Stammspieler auszufallen. Zwar könnte hingegen Sebastian Nischwitz wieder zum Team stoßen, improvisieren ist dennoch angesagt.

Vor dem TV Einhausen hat der Erbacher Trainer Respekt, auch wenn der Aufsteiger mit 8:20-Punkten nur auf dem vorletzten Platz rangiert. Zuletzt ließ der Aufsteiger aber beim 33:30-Erfolg in Crumstadt aufhorchen. „Einhausen hatte, ähnlich wie wir, mit einigen Verletzten zu kämpfen. Wenn die Mannschaft komplett ist, spielt sie einen richtig guten Handball“, hat Rack erkannt. Vor allem das Tempo der Einhäuser beeindruckt den Coach, der von seiner Mannschaft, egal wie sie sich am Sonntag zusammensetzt, viel Geduld erwartet. „Wir müssen kompakt stehen und dürfen nicht zu schnell den Abschluss suchen. Wir müssen auf das richtige Timing achten, wollen wir Zählbares mit nach Hause nehmen“, fordert Rack.

Die abstiegsbedrohten Gastgeber indes wollen den Rückenwind aus dem Coup gegen Crumstadt/Goddelau mit ins Heimspiel nehmen. Für TVE-Trainer Michael Hauptmann ist der Gegner allerdings eine Wundertüte. „Der SVE hatte in den letzten Wochen einige Ausfälle zu beklagen. Mal schauen, mit welcher Aufstellung die Mannschaft bei uns antritt. Aber egal, ob der eigentliche Kader der Erbacher kommt oder wieder reaktivierte Akteure am Ball sein werden: Wir wollen auf unser Spiel, auf unsere Leistung schauen“, stellt Hauptmann klar. „Wir sind gut drauf und bestens gerüstet“.

Quelle: Echo Online 18.02.2016