Die Trainingspause macht sich negativ bemerkbar

SV Erbach – TV Siedelsbrunn 30:35 – Gastgeber erlauben sich gegen clevere Überwälder zu viele technische Fehler

Eine überraschende Heimniederlage musste am Samstag der SV Erbach einstecken. Der Handball-Bezirksoberligist unterlag im Kreisvergleich dem TV Siedelsbrunn letztlich deutlich mit 30:35 (14:16).

Es war ein verdienter Erfolg für die Überwälder, da gab es nach Spielende keine zwei Meinungen. „Der TVS hat das clever gemacht. Vor allem durch gute Kreisanspiele und geschicktes Einsetzen der Außen haben sich die Siedelsbrunner den Erfolg verdient“, räumte Erbachs Vorsitzender und Trainer Thomas Lulay ein. Das eigene Spiel bewertete er hingegen wenig positiv: „Wir haben keine gute Leistung geboten. Die Trainingspause über Fastnacht hat sich negativ bemerkbar gemacht“, sagte Lulay, dessen Team wegen der geschlossenen Mehrzweckhalle kaum trainieren konnte. Wir haben durch eine klasse Leistung in spielerischer und kämpferischer Hinsicht wieder wichtige Punkte geholt für den Klassenerhalt. Es ist in Erbach nicht einfach zu gewinnen, aber die Mannschaft hat das toll gemacht, und ich bin stolz auf die Jungs“, freute sich indes TVS-Abteilungsleiter Heinz Ehret. So waren es auch die Odenwälder, die von Beginn an die Initiative ergriffen und nach zehn Minuten mit 7:4 vorne lagen. Zwar schafften die Erbacher zehn Minuten vor der Pause den Anschluss (10:11), in der Folge behaupteten allerdings die Gäste den knappen Vorsprung bis zur Halbzeit. Auch im zweiten Durchgang lief beim SVE nur wenig zusammen. „Uns fehlte über weite Strecken die Körperspannung. Zudem haben wir uns viele technische Fehler erlaubt und haben es nicht geschafft, Druck aufzubauen“, monierte Lulay, der zudem noch personelle Handicaps verkraften musste. So sah kurz vor der Pause Markus Hafner eine „zweifelhafte Rote Karte“ (Lulay). Sören Blank musste in der 40. Minute wegen einer Bänderverletzung ebenfalls raus. So kam Oldie Mladen Radisic zum Einsatz. Schafften die Erbacher in der 40. Minute beim 21:22 zwar den Anschluss, waren es dann wieder die Gäste, die sich absetzten und in der 46. Minute mit 27:24 vorne lagen. „Danach haben wir keinen Zugriff mehr ins Spiel gefunden“, äußerte sich Lulay enttäuscht.

SVE-Tore: Heß (11/1), Nischwitz (7), Röhrig (3), Hafner, Weis, Juchem (je 2), Blank, Radisic, Müller (je 1)

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