Ein Erfolg für die Moral

 
Einen deutlichen Heimsieg feierte am vergangenen Samstag der SV Erbach. Der Handball-Bezirksoberligist bezwang die MSG Rüsselsheim/Bauschheim mit 42:34 (18:16).

Waldemar Rack wirkte diesmal geradezu entspannt. Die vergangenen Wochen indes hatten dem Erbacher Trainer doch zu schaffen gemacht. Umso wichtiger war für ihn zum einen der Erfolg, zum anderen aber vor allem auch die Leistung seiner Mannschaft am Wochenende. „Für unsere Moral war dieser Sieg sehr wichtig. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen hat die Mannschaft eine Reaktion gezeigt“, freute sich der SVE-Coach. „Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir auch in den verbleibenden Spielen entsprechende Ergebnisse erzielen werden“, sagte Rack. Er zeigte sich rundum einverstanden mit dem, was er am Samstag in der heimischen Mehrzweckhalle sah.

Vor allem in der Offensive funktionierte das Erbacher Spiel diesmal bestens. Schon in der ersten Halbzeit lagen die Gastgeber zwischenzeitlich deutlich vorne. Erst einige Fahrlässigkeiten kurz vor der Pause brachten die Rüsselsheimer wieder ins Spiel zurück. „Unsere Defensivarbeit ist ohne Zweifel noch verbesserungswürdig. Insgesamt haben wir ganz bestimmt rund zehn Treffer zu viel zugelassen“, kritisierte der Erbacher Übungsleiter. 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah er aber eine konzentrierte eigene Mannschaft, die innerhalb weniger Minuten auf 23:17 davonzog. Doch wirklich Ruhe ins Erbacher Spiel brachte auch dieser relativ klare Vorsprung nicht. Im Gegenteil. Mitte der zweiten Halbzeit schaffte es die Männerspielgemeinschaft vom Main, beim 28:26 für den SVE wieder Spannung ins Spiel zu bringen. In den folgenden Minuten gelang es den Gastgebern nicht, sich entscheidend abzusetzen. Erst als sich die Erbacher schließlich vom zwischenzeitlichen 31:29 auf 34:30 absetzten, war eine Vorentscheidung gefallen. In der Schlussphase sicherten die Gastgeber, bei denen unter anderen Sören Blank und Lenhard Grabisch zu überzeugen wussten, den für die eigene Moral so wichtigen und auch klaren Heimsieg. „Wir haben uns unter der Woche unterhalten. Es war kein Krisengespräch, jeder hat einfach nur seine Meinung gesagt. Ergebnis dieser Unterhaltung war, dass wir alle mitziehen und jeder alles für den SV Erbach gibt“, war Waldemar Rack letztlich zufrieden.

Kurioses gab es in der Begegnung vom Samstag auch noch zu sehen: Auch Erbachs Torhüter Thorsten Bock trug sich mit einem Treffer in die Torschützenliste ein. 

Tore: Nischwitz (12/3), Heß (9), Röhrig, Blank (je 6), Schwiersch (4), Grabisch (3), Müller (1/1), Bock (1)

Quelle: Echo Online 23.03.2015

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