Für den Trainer des SV Erbach geht es darum, dass sich Team in Weiterstadt mit einer ordentlichen Leistung aus der Bezirksoberliga-Spielzeit verabschiedet und Martin Rother mit einem guten Gefühl das Amt des Trainers abgeben kann. Dabei hofft der Coach, dass sein Team an die phasenweise starke Leistung gegen Erfelden (34:35) anknüpfen kann: „Wir müssen in der Abwehr konzentriert zu Werke gehen und Konter fahren. Wichtig wird sein, dass wir die leichten Fehler, die wir uns gegen Erfelden erlaubt haben, am vermeiden“.
Fünf Jahre war Martin Rother Trainer des SV Erbach. Fünf Jahre voller Höhen und mit einigen wenigen Tiefen. Vor allem der Aufstieg in die Landesliga vor drei Jahren bleibt dem scheidenden Trainer in Erinnerung. „Das war etwas ganz Besonderes. In diesen zwei Jahren in der Landesliga haben wir extrem schnellen und schönen Handball gespielt“, lobt Rother. Ihm bleibt vor allem ein Spiel in Erinnerung: „Beim TuS Griesheim haben wir in der zweiten Halbzeit schon mit acht Toren in Rückstand gelegen. Die Griesheimer haben schon begonnen, besondere Tricks auszupacken und uns zu demütigen. Da haben wir uns zusammengerissen und eine unfassbare Aufholjagd gestartet.“ Am Ende gewann der SVE noch mit einem Tor.
Mit dem Abstieg zurück in die Bezirksoberliga vollzog sich dann ein personeller Umbruch, der auch von Rother eingeleitet wurde. „Diese junge Mannschaft hat sich auch eine Klasse tiefer bestens geschlagen und gezeigt, dass Erbach starken Nachwuchs hat“, ist der Trainer zufrieden. Nun heißt es für ihn aber, Abschied zu nehmen. Seinen Verein wird er jedoch nicht verlassen. „Dafür“, betont der Coach, „bin ich viel zu viel Erbacher. Und das wird so bleiben.“
Quelle: Echo Online 2.5.2013