Moralischer Sieger heißt SV Erbach

Eine knappe 25:26 (10:17)-Niederlage kassierte am Samstagabend der SV Erbach in der Handball-Bezirksoberliga bei der TGB Darmstadt.


War es nun die Enttäuschung ob der verlorenen Punkte, die überwog? Oder war es die Erkenntnis, in der zweiten Halbzeit beeindruckende Moral bewiesen zu haben und am Ende gar dem Auswärtssieg nahe gewesen zu sein? Von beidem dürfte es letztlich wohl ein bisschen gewesen sein.

„Die Spieler wussten selbst, was schiefgelaufen ist“ 

In der ersten Halbzeit lief bei den Erbachern nichts zusammen. „Das war eine katastrophale Phase. Schnell lagen wir 2:11 hinten und haben jegliches Zweikampfverhalten vermissen lassen“, kritisierte Trainer Axel Buschsieper: „Die Spieler wussten selbst, was schiefgelaufen ist. Wir haben uns nach der Pause vorgenommen, zu zeigen, dass wir es besser können.“ Buschsieper brachte mit Dominik Juchem eine Erbacher Teilzeitkraft, die mit dem wieder selbst spielenden Coach für Ruhe und Erfahrung sorgte.

Plötzlich lief es deutlich besser. Der Gast hatte Sekunden vor dem Ende sogar die Siegchance, vergab aber und kassierte im Gegenzug das Tor zur Niederlage. „Vom Spielverlauf her wäre ein Remis gerecht gewesen. Trotzdem fühlen wir uns irgendwie als der moralische Sieger“, so Buschsieper.

Tore: Scholz (7), Grebe (6), Lukas Müller (5/5), Buschsieper (3), Jordan, Jonas Müller, Juchem, Schwiersch (je 1)

Quelle: Echo Online 10.10.2016