SV Erbach mit Energieleistung zum Derbysieger

Beim 30:29 über den favorisierten Vierten HSG Fürth/Krumbach haben die Bezirksoberliga-Handballerinnen in der Schlussphase auch ein wenig Glück.


Desiree Bock (SV Erbach) nutzt die Lücke zwischen Lisa Unrath (links) und Diana Helferich. Foto: Dagmar Jährling

Desiree Bock (SV Erbach) nutzt die Lücke zwischen Lisa Unrath (links) und Diana Helferich.Foto: Dagmar Jährling

Riesenjubel herrschte am Samstagabend bei den Handballerinnen des SV Erbach: Mit einer Energieleistung gewann das Bezirksoberliga-Team von Trainer Jozef Skandik das Derby gegen den favorisierten Vierten HSG Fürth/Krumbach mit 30:29 (18:15), verbesserte sich damit auf Tabellenplatz sieben.
„Das war ein richtig gutes Spiel für die Zuschauer, für mich als Trainer leider nur bedingt“, sagte HSG-Trainer Udo Böbel. Während er mit der Offensivleistung weitgehend zufrieden sein konnte, stand die Deckung alles andere als gut. „In der Pause habe ich meinen Damen gesagt, dass wir nicht weiterhin körperlos in der Abwehr spielen dürfen“, so Böbel. Sein Gegenüber, SVE-Coach Jozef Skandik, lobte insbesondere die kämpferische Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte: „Als es wegen vergebener Möglichkeiten eng wurde, haben wir die Nerven behalten. Ich denke, wir haben verdient gewonnen.“ Nachdem Fürth/ Krumbach 6:4 (12.) geführt hatte, drehte Erbach das Ergebnis zum 11:8 (19.) und ging mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause (18:15). Im zweiten Abschnitt legten die Gastgeberinnen immer vor, Fürth ließ sich aber nicht abschütteln. Selbst beim 25:29 (55.) steckten die Odenwälderinnen nicht auf. Beim 28:29 zweieinhalb Minuten vor dem Ende hatte die HSG zweimal die Ausgleichchance, aber Erbach das Glück auf seiner Seite.
Tore: Anna Jordan (10/5), Selin Schneider (7), Hanna Lambert (5), Anne Meffert (4), Desiree Bock, Laura Schäfer (je 2)