Als Psychologen gefragt

Wegweisendes Auswärtsspiel des Letzten beim Vorletzten

Vor einem wegweisenden Auswärtsspiel steht am Samstagabend (19.30 Uhr) der SV Erbach. Das Schlusslicht der Handball-Bezirksoberliga reist zum Vorletzten TGB Darmstadt.

„Jetzt gilt’s!“ Thomas Flath, Abteilungsleiter des SV Erbach, möchte gar nicht lange drumherum reden. Die Auswärtspartie bei den Bessungern ist für die Mannschaft aus dem Heppenheimer Stadtteil ein Endspiel. 5:31 Punkte weisen derzeit beide Teams auf, Erbach bekommt wegen fehlender Schiedsrichter aber noch einen Punkt abgezogen. Mit einem Sieg könnte sich der SVE also an der TGB vorbeischieben und einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.



Kurios: Die Darmstädter gewannen keines der vergangenen neun Spiele. Der letzte zweifache Punktgewinn, und zugleich der einzige in dieser Saison, datiert vom 28. Oktober vergangenen Jahres – ausgerechnet beim 32:23 in der Erbacher Mehrzweckhalle. „Dieses Spiel haben wir natürlich noch in Erinnerung. Und es zeigt uns, dass wir uns auch am Samstag auf ein schweres Spiel einstellen müssen“, erklärt Flath, für den trotzdem nur ein Sieg zählt.

Dass der Druck auf die junge Mannschaft vor dem Kellerduell nicht gerade klein ist, wissen die Erbacher. Nicht zuletzt deshalb sind sowohl Trainerteam als auch Vereinsverantwortliche in diesen Tagen vor allem als Psychologen gefragt. „Wir müssen den jungen Spielern klarmachen, dass die Welt auch bei einem Abstieg für uns nicht untergeht. Trotzdem sind wir uns alle einig: Wir wollen gemeinsam den Klassenerhalt schaffen. Das haben wir in einer der vergangenen Teamsitzungen nochmals ausdrücklich betont“, verrät Thomas Flath. Zudem baut der Abteilungsleiter auf die lautstarke und zahlreiche Unterstützung der eigenen Fans: „Wir brauchen jede Stimme, um den Klassenerhalt zu verwirklichen.“

Um dieses Ziel zu erreichen, sollte am Samstagabend ein Auswärtssieg her. Es wäre der erste Auswärtssieg der Saison für den SV Erbach, der seine fünf Punkte bislang allesamt in der heimischen Mehrzweckhalle holte. „Bei einem doppelten Punktgewinn haben wir alles in eigener Hand. Wir wissen aber, dass dies sehr schwer wird“, sagt der Erbacher Abteilungsleiter.

Auf wen Trainer Jozef Skandik in personeller Hinsicht bauen kann, entscheidet sich kurzfristig. Auf Verstärkung erfahrener Spieler wie zum Beispiel Timo Wiegand oder Florian Roßmann hoffen sie alle. Ob sie am Samstagabend auch zur Verfügung stehen, ist indes noch offen.

Quelle: Echo Online 08.03.2018

Wieder ein ganz anderes Kaliber

Mit gestärktem Selbstvertrauen erwartet der SV Erbach den TVL zum Bergstraßen-Derby

Das dritte Heimspiel in Folge bestreitet am Samstag (19.15 Uhr) der SV Erbach. Der Tabellenletzte trifft in der Handball-Bezirksoberliga im Bergstraßen-Derby auf den TV Lampertheim.

Der jüngste 24:18-Erfolg über die TuS Griesheim II hat bei den Erbachern das Selbstvertrauen gestärkt. Auch wenn das Ergebnis am Ende „etwas zu hoch ausgefallen ist“, wie Abteilungsleiter Thomas Flath bewertete, so war es dennoch eine überzeugende Leistung, die die Erbacher boten. Daran wollen sie nun im Heimspiel gegen Lampertheim anknüpfen, auch wenn der TVL sicher ein Gegner anderen Kalibers ist, der nun in die Mehrzweckhalle kommt.

Die Lampertheimer haben zuletzt zwei Niederlagen kassiert (27:29 gegen Crumstadt und 21:34 in Arheilgen). In Erbach wollen es die Turner nun wieder besser machen. „Wir müssen auf alle Fälle unsere Linie bewahren. Das war zuletzt leider nicht immer so“, sagt TVL-Trainer Achim Schmied. Gegen Crumstadt/Goddelau verloren die Lampertheimer vergangene Woche in der letzten Viertelstunde ihre Linie. Nun sind immerhin Tizian Karb und Nicolas Glanzner wieder fit, so dass der TVL wieder ein höheres Tempo gehen kann.

Martin Kobylan zieht es in die Heimat zurück

Nicht mehr zum Einsatz für den SV Erbach kommt Martin Kobylan, dessen mehrwöchige Sperre zwar abgelaufen ist, den es aber in seine Heimat Slowakei zurückzieht. „Das hat private Gründe. Natürlich bedauern wir seine Entscheidung, letztlich war seine Verpflichtung aber ein Versuch wert“, sagt Thomas Flath.

An das Hinspiel (23:35) gegen den TVL haben die Erbacher keine guten Erinnerungen, vor allem mit der ersten und zweiten Welle suchten die Lampertheimer den Weg zum Erfolg. „Das müssen wir versuchen, zu unterbinden. Wir müssen den TVL ins Positionsspiel zwingen und dürfen uns nur wenige Fehler und Ballverluste erlauben“, so Flath. Ob Dario Schwiersch, er war längere Zeit krank, am Samstag mitwirken kann, wird sich kurzfristig entscheiden.

Quelle: Echo Online 01.03.2018

Erbacher senden ein Lebenszeichen

24:18 ist der zweite Saisonsieg

Den zweiten Saisonsieg im Kampf um den Klassenerhalt erspielten die Bezirksoberliga-Handballer des SV Erbach: Sie bezwangen vor 60 Zuschauern am Samstagabend den TuS Griesheim II mit 24:18 (12:10).

Es war ein Ausrufezeichen, das die Mannschaft von Trainer Jozef Skandik nach sechs Niederlagen in Folge sendete. „Ja, wir leben noch“, bekannte Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath nach einem Spiel, das sicher keine Bestnoten verdiente. Dafür stand für die Gastgeber zu viel auf dem Spiel. „Es war schon mehr Krampf. In den entscheidenden Situationen waren wir aber zur Stelle und haben gute Entscheidungen getroffen“, sagte Flath, der vor allem die Abwehrarbeit und die Torhüterleistung von Bastian Flath lobte: „Nur 18 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache.“

Das Spiel begann ausgeglichen. Nach vier Minuten lag Griesheim vorne (3:2). Über 6:4 (13.) und 11:8 (26.) erkämpften sich die Erbacher bis zur Pause einen Zwei-Tore-Vorsprung. Denkbar ungünstig gestaltete sich für den SVE der Beginn des zweiten Durchgangs. In Minute 38 stand es 12:13. Doch die Erbacher schüttelten sich kurz und fanden ins Spiel zurück. Angetrieben von Timo Wiegand und Rene Weis, er war mit neun Treffern erfolgreichster Werfer der Gastgeber, gelang es den Hausherren, sich bis zur 48. Minute vorentscheidend auf 18:13 abzusetzen.

„Wir sind sehr zufrieden, weil wir gezeigt haben, dass wir uns im Kampf um den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben haben“, bilanzierte Flath.

Tore: Weis (9/1), Wiegand (6), Lukas Müller (4), Buschendorff (2), Grabisch, Lies, Röder (je 1)

Quelle: Echo Online 26.02.2018

Erbacher sind zuversichtlich

SVE erwartet Griesheim / Vor Derby hält Skandik nichts vom angebotenen Remis

„Wenn mir jemand ein Unentschieden anbieten würde, wäre ich sofort dabei“, meint Steffen Zahn, Trainer des Frauenhandball-Bezirksoberligisten HSG Fürth/Krumbach, vor dem Derby am Samstag (17 Uhr) beim SV Erbach. Doch dann schiebt er nach: „Natürlich wäre ein Sieg noch schöner. Damit aber beide Teams im sicheren Mittelfeld bleiben, wäre eine Punkteteilung ganz gut“, so der am Rundenende scheidende Trainer.

Zahn kann wieder auf seine Bestbesetzung zurückgreifen

Das Derby in Erbach sieht Zahn als „Prestige-Duell“ an, „bei dem letztlich die Tagesform entscheiden wird. Wer als erstes die Nervosität ablegt, der wird gewinnen“. Immerhin kann der Übungsleiter wieder auf seine Bestbesetzung zurückgreifen, nachdem am vergangenen Wochenende bei der 19:40-Schlappe gegen Weiterstadt einige Leistungsträgerinnen passen mussten.

Auch die Erbacherinnen sind trotz der ein oder anderen Schnupfnase komplett, Trainer Jozef Skandik kann aus dem Vollen schöpfen und fordert wieder eine „kämpferisch starke Leistung wie zuletzt gegen Crumstadt“. Dass es da eine 22:25-Niederlage setzte, lag in erster Linie an einer Vielzahl technischer Fehler und schwacher Abschlüsse. „Diese Zähler gegen Fürth sind ganz wichtig, um unseren Mittelfeldplatz zu festigen“, will sich Skandik nicht mit dem von Steffen Zahn angebotenen Remis im Duell mit Fürth/Krumbach zufrieden geben.


Das zweite Heimspiel innerhalb von einer Woche steht am Samstag (19.15 Uhr) für die Bezirksoberliga-Handballer des SV Erbach auf dem Programm. Sie empfangen die zweite Mannschaft der TuS Griesheim.

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Diese Frage stellt sich Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath im Hinblick auf den anvisierten Klassenerhalt und die nötigen Punkte, die der SVE dafür benötigt. Mit den Griesheimern kommt ein Gegner, der in der Tabelle nicht allzu weit weg ist. Aber Flath warnt: „Die TuS hat schon einige beachtliche Ergebnisse erzielt.“

Wichtig wird es für die Erbacher sein, an die gezeigte Leistung aus den ersten 30 Minuten gegen Crumstadt/Goddelau anzuknüpfen. „Wir müssen darüber hinaus über die gesamte Spielzeit konzentriert und engagiert zur Sache gehen“, ergänzt der Abteilungsleiter, der betont, dass die Mannschaft auf sich selbst schauen und entsprechend Leistung bringen müsse: „Dann bin ich zuversichtlich, dass wir gegen Griesheim eine Siegchance haben.“

Auf Martin Kobylan muss Trainer Jozef Skandik verzichten, er sitzt letztmals seine Sperre ab. Wieder dabei sein dürfte Dario Schwiersch, der zuletzt wegen Krankheit fehlte.

Quelle: Echo Online 22.02.2018

Fürth/Krumbach 35, SVE 17

Standesgemäßer Erfolg des Tabellenführers über das Schlusslicht

Es war ein munteres Spielchen, das die Handballer der HSG Fürth/Krumbach und des SV Erbach gestern Abend im Bezirksoberliga-Derby ablieferten. Aber Spannung war wie erwartet nicht drin: Die Fürther feierten einen überzeugenden 35:17 (18:9)-Erfolg und untermauerten damit ihre Tabellenführung, während der SVE nach seiner höchsten Saisonniederlage Schlusslicht bleibt.

Die 150 Zuschauer in der Fürther Schulsporthalle durften sich über viel Tempo von beiden Seiten freuen, was auch HSG-Übungsleiter Jens Becker den Gästen sehr zugute hielt: „44und ewig lange Angriff gespielt, sondern auch attraktiven Handball gespielt.“ Dass für das Team von Trainer Jozef Skandik nichts zu holen war, das lag zum einen an der überaus konzentrierten Vorstellung des Spitzenreiters, aber auch an der eigenen Chancenverwertung. So wurden unter anderen drei Strafwürfe und einige weitere hochkarätige Möglichkeiten ausgelassen.

„Erbach hatte durchaus noch einige sehr gute Gelegenheiten, in denen man eigentlich ein Tor machen muss. Aber wir haben auch noch einiges liegengelassen. Wenn beide Seiten fünf Treffer mehr machen, dann passt das auch noch“, bilanzierte Becker.

Fürth übernahm von Anfang an das Kommando, stand in der Deckung gut und konnte sich zudem auf seine Torhüter Henrik Richter in der ersten und Swen Hebling in der zweiten Hälfte verlassen. „Beide haben heute einen guten Job gemacht“, lobte Becker. Über 4:1 (6.) und 6:4 (11.) setzten sich die Gastgeber auf 11:5 (18.) und weiter auf 17:7 (25.) ab. Schon zu diesem Zeitpunkt begann die HSG, munter durchzuwechseln, was aber an diesem Abend zu keinem Bruch führte. Im Gegenteil: Jeder Akteur, der von der Bank kam, fügte sich nahtlos ein, strahlte vorne Torgefahr aus und stand in der Deckung überzeugend.

Nach dem Seitenwechsel baute Fürth/Krumbach den Vorsprung weiter über 26:11 (40.) und 30:14 bis zum 35:17-Endstand aus. Erbach hatte nicht den Hauch einer Chance, verdiente sich aber mit seiner mutigen Spielweise viel Respekt und setzte mit Markus Fischers Tor auch den Schlusspunkt. Am Ende stand aber das gewohnte Bild: Neunmal trat das Schlusslicht in fremder Halle an, neunmal gab es eine Niederlage.

Tore: Lies (4), Weis (4/1), Schwiersch (3), Fischer, Buschendorff (je 2), Röder (1), Meffert (1/1)

Quelle: Echo Online 27.01.2018

Becker erwartet ‚zähes Ding‘

Vor dem Derby zwischen HSG und SVE sind die Rollen aber klar verteilt

Bereits am Freitagabend (19 Uhr) empfängt der Spitzenreiter der Handball-Bezirksoberliga, die HSG Fürth/Krumbach, den Tabellenletzten SV Erbach in der Sporthalle des Schulzentrums.

Die gewohnte Heimspielzeit der Handballspielgemeinschaft aus dem Odenwald ist eigentlich der Samstagabend. Doch die närrischen Tage in Fürth zwangen die Verantwortlichen, um eine Spielverlegung zu bitten. Dieser kamen die Erbacher nach, so dass das Derby nun schon am Freitagabend stattfindet.



Flath hofft, dass sein Team von Anfang an hellwach ist

Klar verteilt ist vor dem Aufeinandertreffen der beiden Bergsträßer Vereine die Favoritenrolle. Während Fürth/Krumbach mit großen Schritten dem Landesliga-Aufstieg entgegensteuert, möchten die Erbacher gerne auch nächste Saison in der Bezirksoberliga spielen. Dass für den Klassenerhalt die nötigen Punkte nicht zwingend am Freitagabend zu holen sind, wissen sie im Lager der Erbacher. „Natürlich ist das kein Spiel auf Augenhöhe. Trotzdem muss auch diese Begegnung erst einmal gespielt werden. Unser Ziel wird es sein, gegen die HSG eine gute Partie zu spielen“, sagt Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath, der hofft, dass seine Mannschaft von Beginn an hellwach sein wird. Daran haperte es zuletzt bei der 23:35-Niederlage in Bonsweiher. „Vor allem müssen wir hartnäckig und aggressiv in der Deckung zu Werke gehen. Vorne müssen wir dann unsere Chancen konsequent nutzen“, fordert Flath, der darauf hofft, dass der zuletzt wegen Krankheit fehlende Dario Schwiersch am Freitag wieder mit von der Partie sein wird. Der angeschlagene Lukas Müller soll unter der Woche in den Trainingseinheiten geschont werden.

Sich keineswegs schonen wollen die Fürther gegen den SV Erbach. Das Schlusslicht aufgrund der Tabellensituation zu unterschätzen, davor warnt HSG-Trainer Jens Becker: „Wir haben zuletzt das Spitzenspiel gegen unseren hartnäckigsten Verfolger Crumstadt gewonnen. Natürlich passiert es dann schnell, dass Spieler meinen, sie könnten gegen den Letzten mit halber Leistung erfolgreich sein.“ Auch die bevorstehenden Fastnachtstage gelte es ganz schnell aus den Köpfen zu bekommen, so dass die volle Konzentration dem Spiel gegen die Erbacher gilt. „Mit ihren erfahrenen Spielern wie Timo Wiegand oder Florian Roßmann haben sie schon das Zeug, den Klassenerhalt zu schaffen. Ohne diese Spieler wird es allerdings schwer“, betont Becker, der im Hinspiel (26:18) schon einige Probleme im Spiel seiner Mannschaft sah. So sei es auch am Freitagabend möglich, erklärt Jens Becker, dass die Zuschauer „ein zähes Ding“ erwartet, schließlich sei ein Spiel zwischen Fürth und Erbach auch ein Derby mit entsprechendem Charakter.

Personell kann Jens Becker dabei nahezu aus dem Vollen schöpfen und auf die gleiche Mannschaft wie zuletzt beim Heimsieg gegen Crumstadt bauen. Einzig Sebastian Eisenhauer wird nach seinem Mittelhandbruch noch fehlen.

Quelle: Echo Online 25.01.2018

Derby ohne Stimmung

Beim 27:17-Sieg des HC VfL bleibt es seltsam ruhig in der Erbacher Mehrzweckhalle

Sie feierten noch ein paar Minuten nach der Schlusssirene ihren 27:17 (12:9)-Erfolg beim SV Erbach – Mannschaft, Trainer und Verantwortliche des Handball-Bezirksoberligisten HC VfL Heppenheim. Dass zuvor das erste Heppenheimer Handball-Derby nach über vier Jahren auf dem Programm stand, hätte kaum einer der über 250 Zuschauer vermutet.

Irgendwie war die Atmosphäre seltsam. Nichts war zu spüren von einem emotionalen Lokalvergleich. Sowohl auf dem Spielfeld als auch rundherum herrschte merkwürdige Ruhe. Ein paar gelegentliche Gesänge der Heppenheimer Anhänger, dazu ab und an lautstarkes Trommeln der Erbacher Fans – das war es aber auch schon an diesem Freitagabend.



Spielerisch als auch atmosphärisch unattraktiv

„Es war ein unattraktives Derby, sowohl spielerisch als auch in Sachen Atmosphäre. Vielleicht war die Tabellenkonstellation schon vor dem Spiel zu klar“, suchte Heppenheims Trainer Timo Leister nach Erklärungen. Deutliche Worte fand HC VfL-Vorstandsmitglied Helmut Stein: „Das hatte mit einem Derby überhaupt nichts zu tun. Es herrschte keine Stimmung in der Halle.“

Dabei begann die Begegnung ausgeglichen. 3:3 hieß es nach acht Minuten, gar 7:4 für die Gastgeber kurz darauf. Dem HC VfL gelang in dieser Phase nicht viel, Erbach hielt mit Kampf und Einsatz dagegen. Als Markus Hafner in der 18. Minute der Ausgleich zum 7:7 gelang und Oliver Heß kurz darauf die Heppenheimer in Führung brachte, deutete sich die Wende zugunsten des Favoriten an.

Mit Beginn der zweiten Hälfte brachte die Mannschaft von Trainer Timo Leister etwas mehr Zug in ihr Offensivspiel. Als Michael Walz in der 45. Minute zur 17:12-Führung traf, war das Spiel entschieden. Den Erbachern fehlten im Angriff die Mittel, um sich gegen eine routiniert spielende Heppenheimer Defensive durchzusetzen. Dem SVE gelangen bis zur 48. Minute gerade einmal drei Tore. So sicherte sich der HC VfL nach 60 ereignisarmen Minuten einen humorlosen Auswärtssieg, der auch in der Deutlichkeit verdient war.

„Letztlich hat sich die Erfahrung des Gegners ausgezahlt. Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit gefühlt keine Tore mehr erzielt“, bilanzierte Erbachs Trainer Jozef Skandik, für den eigentlich seine Tätigkeit als Interimscoach mit dem letzten Spiel des Jahres beendet ist.

Evenutell bleibt Skandik Männertrainer des SVE

Eigentlich, denn eine Weiterbeschäftigung scheint für den Übungsleiter, der auch die Erbacher Bezirksoberliga-Frauen trainiert, möglich. „Wir werden uns zusammensetzen und darüber sprechen. Es könnte sein, dass wir auch im neuen Jahr weiter zusammenarbeiten“, sagte Skandik. Und Abteilungsleiter Flath ergänzte: „Wir werden sehen, was möglich ist. Natürlich ist Jozef in erster Linie unser Frauen-Trainer, und das genießt auch Priorität. Vielleicht besteht ja die Chance, dass er auch die Männer weitertrainiert.“

Tore: Schwiersch (4), Grabisch, Jordan (je 3), Lukas Müller (3/1), Kobylan (2), Stadler, Lies (je 1)

Quelle: Echo Online 18.12.2017

„Hoffen auf einen Hexenkessel“

Thomas Flath und Timo Leister sprechen über das Heppenheimer Derby und eine künftige Zusammenarbeit


Es war der 1. März 2013, als der HC VfL Heppenheim und der SV Erbach letztmals in der Handball-Bezirksoberliga aufeinandertrafen. Mit 26:22 siegte die Mannschaft aus dem Heppenheimer Stadtteil in der Nibelungenhalle. Auch das Hinspiel hatte der SVE gewonnen, 28:23 hieß es am 27. Oktober 2012 in der Mehrzweckhalle. Am Ende der Saison stieg der HC VfL in die A-Liga ab, der SV Erbach beendete die Spielzeit auf Platz zehn. Vor dem nächsten Derby in der Bezirksoberliga am Freitagabend (20 Uhr) in der Erbacher Mehrzweckhalle sprach das Echo mit Thomas Flath (Abteilungsleiter SVE) und Timo Leister (Trainer HC VfL).

Herr Leister, Herr Flath, am Freitagabend steht nach über vier Jahren mal wieder das Heppenheimer Derby auf dem Handball-Programm. Wie groß ist die Vorfreude bei Ihnen Beiden?

Flath: Die Spiele Erbach gegen Heppenheim sind immer etwas Besonderes. Natürlich freuen wir uns auf eine volle Erbacher Sporthalle und eine gute Atmosphäre gegen eine, für uns schon vor der Saison nicht unerwartet, starke Heppenheimer Mannschaft.

Leister: Die Freude ist sehr groß. Solche Derbys sind, im Gegensatz zu den anderen, einfach nochmal etwas ganz anderes. Die Stimmung auf den Rängen und auf dem Feld ist nicht zu vergleichen.

Was macht aus Ihrer Sicht das Derby aus? Spielt der zumindest für die Erbacher etwas ungewohnte Spieltermin freitagabends um 20 Uhr eine Rolle?

Flath: Das ist natürlich die räumliche Nähe beider Vereine und die daher rührende Rivalität. In den letzten Derbys waren die Vorzeichen oft umgekehrt, in diese Saison sind wir der Underdog, was jeder mit Blick auf die Tabelle sehen kann. Den Spieltermin freitagsabends sehen wir gelassen, entscheidend ist nicht der Termin, sondern mit welcher Einstellung die Spieler in das Spiel gehen.

Leister: Ich glaube nicht, dass der Spieltermin für eine der beiden Mannschaften ein Vor- oder Nachteil sein wird. Ich freue mich eher, dass dadurch noch mehr Derby-Interessierte den Weg in die Mehrzweckhalle finden können, damit ein richtiger Hexenkessel entsteht.

Die sportliche Situation der beiden Mannschaften könnte im Moment kaum unterschiedlicher sein. Wie schätzen Sie Ihren Gegner ein?

Flath: Bei 16:6 Punkten ist es schwer, Heppenheimer Schwächen zu finden. Ich sehe aktuell keine. Abwehr und Angriff harmonieren gut und funktionieren als Einheit. Zudem spielt gerade in solchen Spielen die Erfahrung eine große Rolle.

Leister: Der SVE ist aktuell nur sehr schwer einzuschätzen. Durch den neuen Trainer und die „neuen Alten“ können wir nur erahnen, was uns erwartet.

Wie sieht derzeit die personelle Situation in Ihrer Mannschaft aus? Gibt es Veränderungen?

Flath: Aus unserem letzten Spiel haben wir mit Dominik Lies und Andrei Grebe zwei weitere verletzte Spieler, bei welchen wir abwarten müssen. Rene Weis wird nach überstandener Fußverletzung erst wieder mit dem Training beginnen und wohl nur sporadisch eingesetzt werden. Jannik Stadler war die komplette letzte Woche krank, so dass auch bei ihm unklar ist, ob er spielen wird. Jonas Müller fällt mit einer schweren Knieverletzung definitiv bis Rundenende aus.

Leister: Wir spielen mit dem gleichen Kader wie schon gegen die Mannschaft von Crumstadt /Goddelau. Der 14. Kaderplatz wird durch Marc Schäffauer aufgefüllt.

Zum Schluss etwas weggehend vom Spiel am Freitagabend: Im Bereich der weiblichen C-Jugend gibt es ja bereits eine Zusammenarbeit beider Vereine. Wäre aus Ihrer Sicht eine Spielgemeinschaft oder gar Fusion eine Option, um den Handballsport in Heppenheim voranzubringen?

Flath: Die Option Spielgemeinschaft steht immer im Raum, wenn wir uns die regionale Entwicklung im Handball ansehen. Wir beim SV Erbach haben uns erst einmal dafür entschieden, unser Heil in einer intensivierten Jugendarbeit, was mit unserer Oberliga-C-Jugend erste Früchte trägt, zu suchen. Eine Fusion der Vereine kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen. Auf der anderen Seite wissen wir auch, dass sich die Dinge schnell ändern können. Grundsätzlich halte ich eine etablierte Oberliga-Mannschaft für möglich.

Leister: Dies könnte durchaus eine Option sein. Ich glaube, langfristig gesehen könnte man mit einer HSG viel bewegen. Dazu müssten allerdings einige Hardliner überzeugt werden.

Das Interview führte Erik Eichhorn.

Quelle: Echo Online 14.12.2017

Erbach holt sich eine Packung ab

24:41 bei der MSG Bauschheim / Am Freitag steht das Derby gegen Heppenheim an


Mit 24:41 (9:20) verlor Handball-Bezirksoberligist SV Erbach am Sonntagabend bei der MSG Bauschheim.

Mit einem Sieg beim Tabellensiebten hatten nur die wenigsten gerechnet, die es mit den Erbachern halten. Dass am Ende aber eine solch deutliche Pleite stand, war vor allem im Hinblick auf das Derby gegen den HC VfL Heppenheim am Freitagabend ernüchternd. „Wir wussten, dass uns ein schweres Spiel erwartet. Die MSG ist enorm heimstark und besitzt eine Menge Qualitäten“, erklärte Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath, der einräumte, dass dem SVE derzeit die Mittel vor allem im Angriff fehlen. „Natürlich sind 41 Gegentore heftig. Wir müssen zusehen, dass wir diese Niederlage so schnell wie möglich abhaken und uns auf das Derby konzentrieren“, sagte Flath. In der Anfangsphase hielt das Schlusslicht noch einigermaßen mit, ging durch Lukas Müller in Führung.

Auch nach zehn Minuten, Müller hatte per Siebenmeter erneut getroffen, sah es beim 3:5 aus Sicht der Erbacher noch ordentlich aus. Doch über 8:3 (14.) und 12:4 (20.) baute die MSG den Vorsprung bis zur Pause auf elf Tore aus. 23:10 hieß es nach 36, 26:12 nach 40 Minuten. Das Spiel war entschieden.

Schwerwiegender als die Niederlage könnten sich zwei Verletzungen erweisen. Dominik Lies erwischte es am Rücken, André Grebe an der Hand. „Wir hoffen, dass sie gegen Heppenheim wieder spielen können“, erklärte der Erbacher Abteilungsleiter.

Tore: Müller (8/5), Kobylan (8), Buschendorff (3), Vetter (2), Grebe, Jordan, Schwiersch (je 1)

Quelle: Echo Online 12.12.2017

Wunder gibt es immer wieder

Nach neun Schlappen gelingt dem SV Erbach mit dem 38:22 über Roßdorf II der erste Saisonsieg


Das erste Erfolgserlebnis der Saison ist da: Die Bezirksoberliga-Handballer des SV Erbach bezwangen am Samstag in der heimischen Mehrzweckhalle die SKG Roßdorf II mit 38:22 (18:13).

Es war ein erstaunliches Comeback des Tabellenletzten, der in den neun Spielen zuvor meist klar verlor. Kein Wunder, dass Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath unmittelbar nach Spielende zunächst nicht wusste, was er sagen sollte: „Irgendwie kann ich diesen ersten Sieg noch nicht so richtig einordnen.“

Timo Wiegand und Florian Roßmann helfen aus

Flath hatte aber schon in den Trainingseinheiten unter der Woche einen Ruck innerhalb des Teams bemerkt. Und dann waren da noch zwei alte Bekannte, die den Erbachern in der angespannten sportlichen Situation zur Seite sprangen. Timo Wiegand und Florian Roßmann standen am Samstag erstmals in dieser Saison im Kader und trugen sich gleich mit jeweils fünf Treffern in die Torschützenliste ein. „Natürlich sind wir sehr dankbar, dass uns beide Spieler helfen. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff sind sie für unsere jungen Spieler ganz wichtig“, freute sich Thomas Flath, der gegen Roßdorf eine von Beginn an konzentrierte eigene Mannschaft sah, die über 1:0 (1.), 3:1 (3.), 5:2 (5.) und 14:10 (25.) die Führung bis zur Pause auf einen Fünf-Tore-Vorsprung ausbaute. Auch den zweiten Durchgang begannen die Erbacher stark. 20:13 hieß es nach 32, 26:16 nach 37 Minuten. Beim 29:17 durch Jannik Stadler Mitte der zweiten Halbzeit war die Entscheidung gefallen. „Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Sie hat eine sehr gute Leistung geboten“, lobte Flath, der auch die Arbeit von Interimstrainer Jozef Skandik hervorhob: „Er weiß, wo er ansetzen und welche Worte er wählen muss.“

Am Wochenende sind die Erbacher spielfrei. Ein günstiger Zeitpunkt, wie Thomas Flath findet. Denn nun könne seine Mannschaft zunächst mal durchschnaufen und das Erfolgserlebnis genießen.

Timo Wiegand und Florian Roßmann werden dem SVE „in den wirklich wichtigen Partien unterstützen“, wie Flath sagt: „Beide Spieler haben betont, dass sie uns nur helfen, aber keinesfalls einem jungen Akteur den Platz wegnehmen wollen.“

Tore: Schwiersch (8), Kobylan (6), Roßmann, Wiegand (je 5), Stadler, Röder (je 4), Lies, Fischer (je 2), Grabisch, Jordan (je 1)

Quelle: Echo Online 27.11.2017