Der SVE ist noch nicht satt

18 oder besser 20 Punkte sollen es für die Erbacher Handballer bis Saisonende werden. Gegen den TV Lampertheim steht das vorletzte Bergstraßen-Derby an.


Erbachs Thorsten Bock hält einen Siebenmeter gegen Erfeldens Robert Popall. Foto: Dagmar Jährling

Erbachs Thorsten Bock hält einen Siebenmeter gegen Erfeldens Robert Popall.Foto: Dagmar Jährling

Vor dem vorletzten Bergstraßen-Derby der laufenden Saison steht am Sonntagabend (18 Uhr) der SV Erbach. Der Tabellenelfte der Handball-Bezirksoberliga tritt beim Sechsten TV Lampertheim an.
18 oder besser 20 Punkte sollen es am Ende sein – diese Ausbeute bis zum Saisonende erhofften sich die Verantwortlichen vor dem jüngsten Heimspiel gegen Erfelden, das letztlich mit einem 28:28 endete. 15:29-Punkte sind es vor den letzten vier Spielen der laufenden Spielzeit – der ein oder andere Zähler soll also noch dazukommen.
Leicht wird die Derby-Aufgabe beim TV Lampertheim am Sonntag wahrlich nicht. Das weiß auch Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath. „Natürlich wird es dort für uns nicht einfach. Trotzdem fahren wir dorthin, um am Ende etwas mit nach Hause zu nehmen“, betont Flath, der an das Hinspiel allerdings keine guten Erinnerungen hat. Bei der 24:31-Heimniederlage offenbarten sich doch gewaltige Unterschiede im damaligen Leistungsvermögen beider Mannschaften.
Acht Minuspunkte liegen zwischen beiden Teams
Mittlerweile trennen den aktuellen Tabellensechsten und den Elften acht Minuspunkte. „Der TVL hat eine gute Mannschaft, die in dieser Saison schon Höhen, aber auch einige Tiefen durchlebte. Für uns wird es wichtig sein, aus einer kompakten und konzentrierten Defensivarbeit heraus vorne unsere Chancen zu suchen und diese auch zu nutzen“, weiß Flath, worauf es im Derby ankommt. In personeller Hinsicht wird sich bei den Erbachern in Lampertheim nicht viel verändern. Die Verletzung von Jonas Müller aus dem Erfelden-Spiel konnte noch nicht abschließend diagnostiziert werden. „Ihm ist auf alle Fälle die Kniescheibe rausgesprungen. Am Knochen ist nichts verletzt. Wie es mit den Bändern aussieht, kann aber erst eine MRT-Untersuchung ergeben. Dazu muss aber zunächst das Knie wieder abschwellen“, erklärt der Erbacher Abteilungsleiter. Immerhin: Müller konnte noch am Samstagabend das Krankenhaus mit einem dicken Knie wieder verlassen.
„Natürlich ist das Spiel gegen Erbach – gerade in eigener Halle – ein Pflichtsieg. Wir haben uns in den letzten Wochen wieder gefangen, auch wenn es gegen die Top-Teams der Liga nicht zu Punkten gereicht hat“, erklärt derweil TVL-Trainer Achim Schmied, der aller Voraussicht nach auf Routinier Michael Redig verzichten muss. Vor den Erbachern hat er dennoch Respekt: „Sie galten vor der Runde für viele als Abstiegskandidat, haben sich aber mit guten Leistungen da weitestgehend rausgehalten.“ Großen Respekt hat der Lampertheimer Coach vor allem vor Erbachs Spielertrainer Nemanja Skrobic, „der an einem guten Tag ein Spiel alleine entscheiden kann“, so Schmied.
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