Punktgewinn rückt in den Hintergrund

Jonas Müller zieht sich bei einer Wurfaktion eine schwere Knieverletzung zu und kommt ins Krankenhaus. Das Spiel gegen Erfelden ist 15 Minuten unterbrochen.


Festgerannt: Dario Schwierisch bleibt an Erfeldens Marius Glock hängen. Foto: Dagmar Jährling

Festgerannt: Dario Schwierisch bleibt an Erfeldens Marius Glock hängen.Foto: Dagmar Jährling

28:28 (12:12) hieß es nach 60 spannenden Minuten im Handball-Bezirksoberligaspiel zwischen dem SV Erbach und der ESG Erfelden.
Überschattet wurde die Begegnung von der schweren Knieverletzung des Erbachers Jonas Müller. Mitte der zweiten Halbzeit kam der junge Spieler nach einem Wurfversuch so unglücklich auf, dass er schmerzerfüllt am Boden liegenblieb. Das Spiel war 15 Minuten unterbrochen, der Notarzt wurde gerufen. Jonas Müller kam ins Krankenhaus. „Da gerät alles andere natürlich in den Hintergrund“, war Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath geschockt.
Im Kampf um den Klassenerhalt war aber auch dieser Punkt wichtig für die junge Erbacher Mannschaft, die sich das 28:28 in den verbleibenden Minuten nach der Unterbrechung redlich erkämpfte. „Wir haben als Mannschaft diesen Punkt geholt. Am Ende war ein Sieg und auch eine Niederlage drin“, sagte Flath, der zuvor eine Partie sah, in der die Erbacher vor allem Probleme mit Erfeldens bestem Werfer, Lukas Nold (neun Treffer), hatten. „Ihn haben wir zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekommen“, beobachtete Flath, der zudem den Unparteiischen in der Schlussminute eine unglückliche Leistung attestierte: „Nach einem Foul haben sie mit Nemanja Skrobic einen Spieler mit einer Zeitstrafe vom Feld geschickt, der an dieser Aktion gar nicht beteiligt und nicht mal ansatzweise in der Nähe war.“ Das passierte in der 59. Minute, der SVE lag 28:27 vorne. In der Folgeaktion gelang Erfelden per Siebenmeter der Ausgleich. „Heute hat unsere Leistung nicht für einen Sieg gereicht. Insofern nehmen wir die Punkteteilung mit und hoffen, dass es Jonas Müller schnell wieder besser geht“, erklärte Flath.
Tore: Skrobic (7), Buschendorff (6), Lukas Müller (5/2), Grabisch, Schwiersch (je 3), Jonas Müller, Moritz Lulay (je 2)