Zu einem Heimsieg kam am Samstag der SV Erbach: Der Handball-Bezirksoberligist bezwang den TuS Griesheim II mit 34:26 (14:13).
Erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit hui. Auf diesen Nenner lässt sich die Leistung des SV Erbach gegen Griesheim bringen. Hatte die Mannschaft von Trainer Waldemar Rack in den ersten 30 Minuten mit dem Gegner und dem eigenen Spiel noch Probleme, lief es nach einer deutlichen Kabinenansprache in Durchgang zwei deutlich besser, so dass der Erfolg am Ende auch in der Höhe verdient war.
Das Spiel begann aus Sicht der Gastgeber alles andere als optimal. Nach drei Minuten lagen die Gastgeber mit 0:3 hinten, und Rack sah eine Griesheimer Mannschaft, die dem Favoriten das Leben schwer machte und munter nach vorne spielte. „Wir hatten anfangs doch Probleme. Irgendwie schienen den Spielern die Leistungen der vergangenen Wochen noch in den Köpfen zu stecken“, kritisierte Rack, der mit zunehmender Spieldauer zwar mehr Ruhe im Spiel seines Teams, trotzdem aber gerade in der Abwehr große Lücken sah. „In der Pause haben wir diese Probleme klar angesprochen. Wir wollten vor allem das Spiel nach vorne deutlich schneller gestalten und unsere Chancen besser nutzen“, erläuterte der Erbacher Trainer, der dann eine agilere Mannschaft sah, die außerdem mit Moritz Lulay in der zweiten Hälfte einen A-Jugendlichen zwischen den Pfosten hatte, der seine Sache ordentlich machte und Lob vom Trainer bekam: „Moritz hatte mit seinen Paraden einen großen Anteil daran, dass wir schnell für klare Verhältnisse sorgen konnten.“ Zusammen mit Sebastian Nischwitz, der es am Samstag insgesamt auf zehn Tore brachte, sicherten sich die Erbacher über 22:17 und 27:20 am Ende den klaren Heimsieg.
„Mit der Leistung der zweiten Halbzeit bin ich absolut einverstanden. In dieser Phase haben wir gezeigt, zu was wir in der Lage sind, wenn wir konzentriert und schnell spielen und dabei dem Gegner auch den nötigen Respekt entgegenbringen“, lautete das Fazit von Rack.
Tore: Nischwitz (10), Heß, Scholz (je 6), Müller (3/3), Hafner, Grabisch (je 3), Schwiersch (2), Röder (1)
Quelle: Echo Online 30.11.2015