Ohne den kurzfristig erkrankten Spielertrainer Nemanja Skrobic unterlag Handball-Bezirksoberligist SV Erbach bei der HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach mit 28:32 (12:20).
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison. Während die Erbacher die erste Halbzeit in schöner Regelmäßigkeit verschlafen, drehen sie nach der Pause auf und schafften in einigen Spielen auch die Wende. Doch oftmals ist die Hypothek des klaren Rückstandes zur Pause einfach zu groß, wie auch am Samstagabend in Wald-Michelbach.
„Acht Tore sind eine ganze Menge. Das war einfach zu viel“, erklärte Erbachs Co-Trainer Andreas Lulay, der von der Leistung seiner Mannschaft in den ersten 30 Minuten enttäuscht war: „Vor allem in der Abwehr haben wir eine katastrophale Leistung gezeigt.“
Erst nach dem 13:25 (36.) wachten die Erbacher auf, agierten deutlich griffiger und verkürzen bis zur 54. Minute den Rückstand auf drei Treffer (25:28). Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen, zumal Moritz Lulay nach seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe vorzeitig vom Feld musste (56.). „Wäre der Rückstand nicht so groß gewesen, hätten wir ganz sicher eine Siegchance gehabt, und das trotz des Ausfalls von Nemanja Skrobic“, sagte Lulay
Auf der Gegenseite ärgerte sich HSG-Spielertrainer Ingo Trumpfheller über die Nachlässigkeit seiner Sieben in der zweiten Halbzeit: „Da haben wir es wieder schleifen lassen.“ Teilweise habe Erbach eine unorthodoxe Spielweise gehabt, „mit der wir nicht klar gekommen sind. Am Ende bin ich froh, dass wir die zwei Punkte behalten konnten.“
Tore: Grabisch (8), Lukas Müller (6/5), Buschendorff, Schwiersch (je 4), Moritz Lulay (2), Grebe, Röder, Kleinbauer, Jonas Müller (je 1)
Quelle: Echo Online 18.05.2019