Gegenstöße sind das Manko

24:26-Niederlage beim Tabellenvierten


Irgendwie wirkten sie enttäuscht, Spieler und Trainer des Handball-Bezirksoberligisten SV Erbach. Zwar hatten sie einen Sieg beim Tabellenvierten MSG Bauschheim nicht zwingend erwartet. Nach 60 spannenden Minuten stand allerdings fest: Es war mehr drin für die Mannschaft von Trainer Axel Buschsieper als die 24:26 (12:14)-Niederlage.

Erbach bot in der ersten Halbzeit eine schwache Leistung. „Wir haben jegliche Aggressivität in der Abwehr vermissen lassen, die Zweikämpfe nicht angenommen und uns so gut wie keine Kontermöglichkeiten erarbeitet“, kritisierte Buschsieper, der in der Pause seinen Spielern vor Augen hielt, dass bei lediglich zwei Toren Rückstand noch alles drin sei.

Entsprechend motiviert kamen die Erbacher aus der Kabine. Beim 18:18 gelang der erste Ausgleich, kurze Zeit später die erste Führung (21:20). „Wir haben in der zweiten Halbzeit viel couragierter gespielt. Probleme hatten wir nur in unserem Angriffsspiel. Tempogegenstöße sind uns kaum gelungen“, bilanzierte der Trainer, der zudem die Gewichtung der Zeitstrafen – sieben gegen den SVE, eine gegen die MSG – kritisierte: „Irgendwie haben es die Schiris nicht geschafft, in eine hektische Partie Ruhe zu bringen. Während Rüsselsheim sich einiges erlauben konnte, ohne bestraft zu werden, mussten wir gerade in der Schlussphase immer wieder in Unterzahl spielen.“

Auf den SV Erbach wartet nun eine dreiwöchige Fastnachtspause, in der auch aufgrund der geschlossenen heimischen Mehrzweckhalle einmal mehr Improvisation im Trainingsbetrieb gefragt ist.

Tore: Scholz (10/1), Lukas Müller (5/2), Grabisch (5), Lies, Jordan, Weis, Schwiersch (je 1)

Quelle: Echo Online 13.02.2017