Alle sind heiß aufs Stadtderby

SV Erbach – HC VfL Heppenheim – Und wie üblich gibt es Lob vom Gegner

So um die 300 Zuschauer dürften am Samstag ab 19.15 Uhr zum Derby der Handball-Bezirksoberliga zwischen dem SV Erbach und dem HC VfL Heppenheim in die Erbacher Mehrzweckhalle kommen.

Wenn am Samstag (27./19.15 Uhr) der SV Erbach den HC VfL Heppenheim in der Mehrzweckhalle empfängt, treffen zwei Mannschaften aufeinander, für die die Saison unterschiedlich verlief. Während die Erbacher mit 6:4 Punkten ordentlich in die Spielzeit starteten und den Landesliga-Abstieg verkraftet haben dürften, sieht die sportliche Situation der Heppenheimer deutlich prekärer aus. 0:10 Punkte, Letzter.

Während der HC VfL in der heimischen Niebelungenhalle trotz dreier Niederlagen gegen die Spitzenteams Fürth/Krumbach, Modau und Egelsbach durchaus zu überzeugen wussten, lief es auswärts überhaupt nicht. „Wenn wir es schaffen, ein bisschen Heimspiel-Stimmung mit nach Erbach zu nehmen, können wir das Spiel vielleicht offen gestalten. Wichtig ist es aber, dass wir mit der richtigen Derby-Einstellung zu Werke gehen“, hofftTrainer Stefan Wegerle auf eine Leistungssteigerung seiner Spieler auf fremden Parkett. Dass es beim Landesliga-Absteiger schwer werden wird, weiß sowohl Stefan Wegerle als auch Helmut Stein, Mannschaftsverantwortlicher des HC VfL. „Trotz der jüngsten zwei Niederlagen zählt für mich der SV Erbach noch immer zu den drei Mannschaften, die um den Titel spielen werden. Der SVE hat vor der Saison nur einen Spieler abgegeben und somit ein eingespieltes Team“, zollt Stein dem Stadtrivalen großen Respekt.
Personell, das weiß Stein, sieht es bei den Heppenheimern alles andere als rosig aus. „Wir müssen unsere Punkte nicht in Erbach holen. Wenn wir es schaffen, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten, ist vielleicht eine Überraschung drin“, hofft Helmut Stein.
Vom letzten Tabellenplatz des Gegners will sich Martin Rother nicht blenden lassen. „Das wird eine ganz knifflige Aufgabe. Wir werden ganz sicher nicht den Fehler machen, den HC VfL zu unterschätzen. Ich habe in dieser Saison bislang zweieinhalb Spiele der Heppenheimer gesehen, und was ich da gesehen habe, hat mich durchaus überzeugt“, warnt der Erbacher Trainer.
Vor allem von der Spielanlage als auch vom Tempo der Wegerle-Sieben zeigt sich Rother angetan. Dennoch: Ziel der Erbacher kann am Samstagabend nur ein Heimsieg sein. „Dazu braucht es aber einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber den vergangenen beiden Spielen. Für uns ist es das Spiel des Jahres. Entsprechend engagiert und emotional wollen wir in das Derby gehen“, blickt Martin Rother voraus.

„Nur, wenn wir 100 Prozent Kampf und Leidenschaft an den Tag legen, können wir das Derby gewinnen“, weiß Rother, der nach wie vor personelle Probleme hat. Hinter dem Einsatz von Roman Röhrig steht noch ein Fragezeichen. Lukas Müller und Colin Stangenberg werden urlaubsbedingt ausfallen. Dass seine Mannschaft mit einer anderen Einstellung als zuletzt in das Derby gehen wird, davon geht Martin Rother aus: „Wir haben in den vergangenen Tagen viel gesprochen und hart trainiert. Wir gehen gut vorbereitet in das Spiel gegen den HC VfL“.

 
ArchivFoto: Strieder
 
 
 
 

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