Ein Sonderlob für Oliver Hess

Handball-Bezirksoberligist SV Erbach ist mit einem Sieg ins Jahr 2015 gestartet. Am Samstag im Heimspiel gegen TuS Griesheim II gab sich der Tabellenzweite um Trainer Waldemar Rack keine Blöße und gewann deutlich mit 34:26 (17:14).

Die Begegnung war allerdings kein Augenschmaus für die 120 Zuschauer in der Erbacher Mehrzweckhalle. Beide Teams boten in ihrem ersten Punktspiel des Jahres Handball mit angezogener Handbremse – so wirkte es zumindest. SVE-Coach Waldemar Rack war denn auch nicht unbedingt begeistert von der Partie. „Wichtig sind die zwei Punkte“, bilanzierte er nach einem Spiel, das „nichts Spektakuläres“ zu bieten hatte. 

Mitte der ersten Halbzeit setzten sich die Gastgeber erstmals ab, führten mit drei Toren Unterschied und hielten diesen Vorsprung bis zur Pause. Griesheim hatte Mühe besonders mit der dicht gestaffelten Abwehr der Hausherren. Wenn überhaupt, kam der TuS durch die Mitte zum Erfolg. Erbach indes spielte seinen Stiefel herunter, leistete sich in der Offensive aber den ein und anderen unnötigen Fehler. „Wir haben vorne zu viel verschossen“, bemängelte Rack. Auch mit der Defensivleistung seiner Sieben war der Übungsleiter nur bedingt zufrieden, habe seine Mannschaft doch nicht immer kompakt genug gestanden. Für Griesheim war es dennoch schwer, eine Lücke zu finden.

In der zweiten Halbzeit zogen die Gastgeber dann dank einiger Konter, die Griesheim mit leichten Fehlern im Spielaufbau verschuldet hatte, davon. Oliver Hess erwies sich dabei als effektivster Werfer bei Erbach. Er traf insgesamt gleich 21 Mal. Das war Rack ein Sonderlob wert nach einer Schrecksekunde kurz vor dem Ende, als Hess bei einem Wurf umknickte. Schon wenige Minuten später aber konnte er wieder lachen, als er mit seinen Mannschaftskameraden den Sieg feierte. Die Bänder waren heil geblieben. „Wir haben etwas träge agiert, das war nicht unser Spiel“, lautete Racks Fazit, „aber wir sind mit einem Sieg ins Jahr gestartet.“ 

Nicht dabei am Samstag war bei Erbach Kreisläufer Markus Hafner, der bis Ende der Saison verletzt ausfällt (wie berichtet). Ersatz Stangenberg machte seine Sache auf Hafners Position aber recht gut, wie Rack erfreut feststellte. 

SVE-Tore: Hess (21), Juchem (2), Röhrig (4), Wiegand (2), Nischwitz (4), Stangenberg (1)

Quelle: Echo Online 19.01.2015

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