Mit aller Bescheidenheit

Nächste Auswärtsaufgabe für den SV Erbach: Der Handball-Bezirksoberligist gastiert am Sonntag (18 Uhr) bei der MSG Rüsselsheim/Bauschheim.

Es läuft derzeit beim SV Erbach. 8:2-Punkte aus den ersten fünf Spielen und Tabellenplatz drei – der Saisonstart der Mannschaft um Trainer Waldemar Rack kann als geglückt bezeichnet werden. Doch trotz der vier Siege und nur einer Niederlage bleiben die Erbacher bescheiden. 

Vom Tabellenplatz des nächsten Gegners, die MSG Rüsselsheim/Bauschheim ist mit 2:8-Punkten Zehnter, wollen sie sich sowieso nicht blenden lassen. „Die knappen Ergebnisse der Rüsselsheimer sprechen für sich. Ich weiß, dass sie personelle Probleme haben und einen Umbruch verkraften mussten“, gibt Rack zu bedenken. Der Erbacher Coach warnt überdies vor dem starken Rückraum der Spielgemeinschaft: „Wir müssen immer ein bis zwei Schritte schneller sein und den gegnerischen Rückraum bearbeiten. Wenn wir uns da Nachlässigkeiten erlauben, werden wir ein blaues Wunder erleben“, warnt Rack.

Seine Mannschaft zeigte zuletzt beim 29:20 gegen den TV Einhausen zwar eine ansprechende Leistung, hundert Prozent zufrieden war der Coach aber auch nach dem Derby nicht. „Wir dürfen nicht nur hinten drin stehen, sondern müssen immer wachsam und in der Defensive in Bewegung bleiben“, fordert Rack mit Blick auf die Begegnung gegen Rüsselsheim.

Von seiner Mannschaft erwartet der Trainer eine ebenso konzentrierte wie engagierte Vorstellung. „Die Spielgemeinschaft ist eindeutig besser, als es der derzeitige Tabellenplatz aussagt. Vor allem in der Offensive sind sie richtig gut besetzt“, sagt Rack.

Auf wen er am Sonntag bauen kann, wird sich einmal mehr erst kurzfristig entscheiden. Mitte der Woche sah es aber gut aus. Auch Sebastian Nischwitz, den nach dem Spiel gegen Einhausen eine kleinere Blessur plagte, kann spielen. „Er hat bereits signalisiert, dass es nur halb so schlimm ist und er bis Sonntag wieder voll zur Verfügung steht“, erläutert Rack.

Quelle: Echo Online 22.10.2015