Niederlage hat auch etwas Positives

SV Erbach – Bezirksoberligist zeigt trotz Personalsorgen bei 23:35 in Büttelborn viel Kampfgeist
 
 
Die Voraussetzungen waren für die Gäste um Trainer Martin Rother schon vor dem Anpfiff alles andere als optimal. Mit nur acht Feldspielern waren die Erbacher nach Büttelborn gefahren. Sebastian Nischwitz hatte sich unter der Woche am Sprunggelenk verletzt und droht erneut länger auszufallen. Zudem liefen einige Nachwuchskräfte für die zweite Mannschaft des SVE auf, die ebenfalls am Samstag ihr Spiel bei der TG 75 Darmstadt mit 29:27 gewann.
Die Partie in Büttelborn begann dennoch ordentlich für die Rother-Sieben. Bis zur zwölften Minute gestaltete die Mannschaft aus dem Heppenheimer Stadtteil die Begegnung offen und lag zu diesem Zeitpunkt mit nur einem Tor hinten (5:6). „Da haben wir in der Abwehr eigentlich ganz ordentlich gestanden, vorne allerdings zu wenig aus unseren Chancen gemacht“, erkannte Rother. Er sah dann aber, wie bei seinem Team nicht mehr viel zusammenlief. „Da war ein Bruch in unserem Spiel zu erkennen. Vorne haben wir weiter zu viele Bälle verloren und Büttelborn so zu Kontern eingeladen“, kritisierte der Erbacher Trainer, der zu viele einfache Fehler seiner Spieler bemängelte, die nach Ansicht von Rother aber zu einem „etwas zu hohen Pausenrückstand führten“.
Die zweiten 30 Minuten begannen aus Erbacher Sicht nicht optimal. Büttelborn baute seinen Vorsprung in den ersten Minuten auf 24:11 aus (35.), das Spiel war zu diesem Zeitpunkt schon entschieden. „Ich möchte der Mannschaft keinen allzu großen Vorwurf machen. Die personellen Ausfälle konnten wir nur schwer verkraften. In kämpferischer Hinsicht haben die Spieler alles gegeben“, lobte der Erbacher Trainer, der in Tim Schüßler (sieben Treffer) und Torhüter Bastian Flath seine besten Spieler sah. Mitte der zweiten Halbzeit lief es dann auch spielerisch wieder besser beim SVE. Näher als zwölf Tore (18:30/52.) ließ der TV Büttelborn den Gegner aber nicht herankommen.
„Diese Niederlage hat auch etwas Positives: Die Mannschaft ist aufgrund der kurzfristigen Ausfälle näher zusammengerückt und hat kämpferisch alles gegeben. Mit der Einstellung war ich zufrieden“, bilanzierte Rother.
 
Quelle: Echo Online

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