Rothers Hoffnung wird schnell getrübt

SV Erbach – Der Bezirksoberligist enttäuscht beim 19:32 in Modau
Kein Wunder also, dass SVE-Trainer Martin Rother enttäuscht war: „Das war ein richtig schlechtes Spiel von uns. Wir haben zu keinem Zeitpunkt in die Partie gefunden.“ Dabei begann es gar nicht so schlecht für die Erbacher. Nach zehn Minuten hieß es noch 5:5, die Gäste schienen beim Aufstiegsaspiranten mithalten zu können. „Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch ein gutes Gefühl. Zwar hatten wir auch hier schon einige Probleme in der Abwehr, trotzdem war das Spiel offen“, erkannte Rother, dessen Hoffnungen dann aber schnell getrübt wurden. Bis zur 16. Minute hatten sich die Modauer einen 11:5-Vorsprung erspielt – ein Knackpunkt in einer Begegnung, in der das Selbstvertrauen der Erbacher spürbar schwand.
„Unser Spiel ist derzeit im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängig: Zum einen muss unsere Abwehr funktionieren, zum anderen müssen Sebastian Nischwitz und Oliver Heß einen wirklich starken Tag erwischen“, sagte Rother. Doch das war diesmal nicht der Fall. „Da mache ich den beiden Spielern keinen Vorwurf. Sie können nicht jedes Wochenende an ihre Leistungsgrenzen gehen. Trotzdem benötigt die junge Mannschaft diese beiden, um sich an ihnen das Selbstvertrauen zu erarbeiten“, erläuterte der Trainer.
Auch in der zweiten Halbzeit lief nur wenig bei den Gästen, die sich schnell mit einem 11:23-Rückstand konfrontiert sah (35.). In der Folge schalteten die Modauer einen Gang zurück, so dass die Erbacher Niederlage letztlich zwar deutlich ausfiel, aber nicht zu einem Debakel wurde.
Das spielfreie Wochenende nun kommt Rother gelegen, um an den Fehlern bei den jüngsten beiden Niederlagen zu arbeiten und sich aufs Derby am Samstag (27.) gegen den HC VfL Heppenheim vorzubereiten. „Da müssen wir ein komplett anderes Gesicht zeigen und ganz anders Handball spielen. Ansonsten werden wir auch das Derby verlieren“, kündigte Rother an.
 

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