„Wir haben gegen uns selbst gespielt“, kritisierte Erbachs Coach Waldemar Rack nach dem Misserfolg in Langen (Sechster). In erster Linie vermisste der SVE-Übungsleiter die nötige Einstellung bei seinen Spielern, die gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner 55 Minuten lang unkonzentriert und undiszipliniert aufgetreten seien. Dies drückte sich in Hälfte zwei auch darin aus, dass die Gäste angesichts vieler Zeitstrafen fast immer in Unterzahl agieren mussten. „Da haben wir aber besser gespielt als komplett“, befand Rack, der sich des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass seine Akteure die Partie phasenweise etwas zu leicht nahmen.
Der erste Abschnitt indes verlief zumindest noch passabel für die Erbacher, die zwischenzeitlich mit 8:12 zurücklagen, sich allerdings bis zur Pause wieder herangekämpft hatten, obwohl Oliver Hess Mitte der ersten Halbzeit wegen Knieproblemen passen musste. Nach dem Seitenwechsel sei seine Sieben dann bei einer 21:18-Führung durchaus gut hereingekommen in die Begegnung, beobachtete Rack. „Danach ging es aber wieder bergab“, bedauerte er. Kopflos und ideenlos sei die Mannschaft anschließend aufgetreten, monierte der Trainer. Eine Folge davon waren zu viele Einzelaktionen. Dennoch sah es kurz vor Schluss beim Stand von 31:31 wenigstens noch nach einem Punktgewinn aus für den SVE, ehe Langen zehn Sekunden vor dem Ende doch noch der Siegtreffer gelang.
„Die waren nicht gut, aber wir waren schlecht“, lautete das Fazit von Waldemar Rack, der die Niederlage daher als „sehr ärgerlich“ einstufte. Und für den SVE-Coach steht vor der Partie am nächsten Samstag beim TV Siedelsbrunn fest: „Das wird eine harte Woche für meine Spieler – so geht das nicht“.
Quelle: Echo Online 26.01.2015