Tore werfen ist nicht Erbachs Sache

Besonders in der Offensive klemmt’s gegen Crumstadt bei der 15:33-Heimpleite


Hoch waren die Erwartungen der Bezirksoberliga-Handballer des SV Erbach nicht vor der Partie gegen den Tabellendritten ESG Crumstadt/Goddelau. Dass am Ende beim 15:33 (7:15) eine Niederlage mit 18 Toren Differenz zu Buche stand, enttäuschte dann doch. „Natürlich hatten wir uns etwas mehr erhofft. Am Ende haben uns aber die Akteure gefehlt, die das Spiel in die Hand nehmen und unsere jungen Spieler führen können“, sagte SVE-Trainer Axel Buschsieper.

Diesmal fehlen Scholz und Grebe

Mit Christian Scholz und André Grebe, der sich einen Kreuzbandriss zuzog und in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommt, fehlten erneut zwei wichtige Spieler. „Vor allem für unseren Rückraum lassen sich diese beiden, die über die nötige Körperlichkeit und Wurfkraft verfügen, kaum ersetzen“, erklärte Erbachs Vorsitzender Thomas Lulay, der zumindest in der Anfangsphase ordentlich auftretende Gastgeber sah. Doch die Erbacher leisteten sich zu viele Fehlwürfe, versiebten „acht bis neun klare Torchancen“, so Buschsieper. So führte Crumstadt/Goddelau nach 16 Minuten mit 9:2, lag zur Pause mit acht Toren vorn. „Ein Rückstand von zwei bis drei Toren hätte dem Spielverlauf eher entsprochen“, erklärte der Erbacher Trainer, der dann nicht mehr viel Gegenwehr seiner Mannschaft sah. „In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs haben wir uns durch viele Zeitstrafen zusätzlich geschwächt. Die ESG ist eine eingespielte Truppe, die das Spiel clever kontrollierte“, bilanzierte Thomas Lulay. Aufseiten der Erbacher fehlten die Ideen, wieder zurück ins Spiel zu finden. „15 Tore sind natürlich eindeutig zu wenig. An unserem Offensivspiel gilt es also in intensiv zu arbeiten“, erklärte Buschsieper.

Tore: Lukas Müller (3/2), Schwiersch (3), Jordan, Weis, Stadler (je 2), Grabisch, Röder, Vetter (je 1)

Quelle: Echo Online 16.01.2017