Vier Fehlwürfe vom Punkt

Mangelnde Chancenverwertung steht dem Sieg der Bezirksoberliga-Frauen im Wege


Der Kampf hat gestimmt, das nötige Quäntchen Glück gefehlt: Die Bezirksoberliga-Handballerinnen des SV Erbach mussten sich im Heimspiel gegen die HSG Langen mit einem 26:26 (15:12) begnügen. „Einem Sieg stand unsere Chancenverwertung im Weg“, sagte SVE-Trainer Jozef Skandik. So vergaben die Erbacherinnen alleine vier Strafwürfe sowie weitere hochkarätige Möglichkeiten.

Langen – als Tabellenfünfter gegen die auf Rang neun platzierten Gastgeberinnen favorisiert – spielte eine harte, aggressive Deckung, aber Erbach hielt dagegen und nahm den Kampf an. Über 5:3 und 8:5 setzte sich die Skandik-Sieben beim 11:7 erstmals etwas deutlicher ab.

Vier Tore-Führung bringt keine Sicherheit

Aber Sicherheit brachte die Vier-Tore-Führung nicht, Langen konterte zum 11:12 und blieb in der Folge immer in Schlagdistanz. Ab dem 16:16 legte Erbach meist einen Treffer vor, die Gäste glichen oft schon im Gegenzug aus. Nachdem die Gäste beim 21:20 selbst wieder führten, gelang den SVE-Handballerinnen ein 3:0-Lauf zum 23:21.

Aber noch waren zehn Minuten zu spielen. Über 24:24 und 25:25 ging es in die heiße Schlussphase, in der Erbach zum 26:25 vorlegte, ehe Langen mit dem achten verwandelten Strafwurf das Remis rettete.

„Wir haben zu oft die Anspiele zur Kreisläuferin nicht verhindern können und dadurch viele Siebenmeter kassiert“, hatte Jozef Skandik eine Schwachstelle erkannt.

Aber auch wenn der SVE einem Punkt nachtrauerte, überwiegt die Zuversicht: Nach der Osterpause warten noch zwei Spiele, und die Liste der Verletzten ist wieder deutlich reduziert. Einzig noch Annika Jordan (Bänderriss) wird im Saisonendspurt fehlen. Vier Punkte aus den Spielen gegen den Elften Gersprenztal und den Sechsten Fürth/Krumbach scheinen durchaus möglich.

Quelle: Echo Online 11.04.2017