Derbyzeit in der Handball-BOL | Männer & Frauen

Derbyzeit ist auch beim SV Erbach: Die Handballer aus dem Heppenheimer Stadtteil fahren am Sonntagabend (18 Uhr) zum Tabellenführer Tvgg Lorsch. Keine Frage, die Mannschaft aus der Klosterstadt ist bislang das Team der Stunde in der Bezirksoberliga. Vier Spiele und vier Siege katapultierten die Lorscher auf Tabellenplatz eins. Und das auch völlig zurecht und keineswegs überraschend, wie Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath betont: „Nein, das überrascht mich wirklich nicht. Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass ich die Tvgg am Ende der Runde ganz vorne erwarte.“ Auf seine Mannschaft, das weiß Flath ganz genau, warte am Sonntag eine „große Herausforderung“, bei der eine Topleistung nötig sein wird, um zu bestehen. Die Handballer der Tvgg Lorsch sind das einzige Team, das noch keine Minuspunkte auf dem Konto hat. „Wir haben die große Chance, uns vorerst weit vorne zu etablieren“, blickt Dennis Rybakov mit großer Freude auf die Tabelle, will den derzeitigen Höhenflug aber auch nicht überbewerten. Der Spielertrainer wird gegen Erbach auch wieder dabei sein, nachdem er zuletzt beim 25:23-Erfolg gegen Bensheim beruflich verhindert war. Rybakov wurde allerdings von Pascal Kärchner hervorragend vertreten, doch der Spielmacher ist froh, sich nun wieder einzig und alleine auf seinen Job auf dem Spielfeld konzentrieren zu können. „Etwas aufgeregt war ich vor dem Spiel schon“, gibt Kärchner zu. Aber das legte sich schnell, zumal seine Mitspieler ihm die Sache auch leicht machten: „Alle haben super mitgezogen. Keine Entscheidung wurde in irgendeiner Form in Frage gestellt. Die Jungs haben die Konstellation total akzeptiert“, freute sich der erfahrene Rückraum-Akteur. Dass seine Lorscher nun ganz oben stehen, ist für ihn aber auch eher eine Momentaufnahme: „Natürlich haben wir vier gute Spiele gemacht und dabei auch Mannschaften geschlagen, die durchaus gut sind. Aber die ganz dicken Brocken kommen noch.“

Der SV Erbach schaut derweil gerne auf die Tabelle

Eine tolle Momentaufnahme ist derweil der erste Platz im Klassement für die Handballerinnen des SV Erbach. „Tatsächlich stehen wir besser da, als wir selbst erwartet haben“, gibt SVE-Trainer Jozef Skandik vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (18 Uhr) bei der TGS Walldorf zu.

Quelle: Echo Online 17.10.2019

Unverhofft guter Start des SV Erbach

Als Tabellenführer gehen die Bezirksoberliga-Handballerinnen des SV Erbach in die Pause. Mit 5:1 Punkten und dem besten Torverhältnis haben die Spielerinnen von Trainer Jozef Skandik die eigenen Erwartungen bislang übertroffen.


Der Coach will trotz des gelungenen Starts nicht in allzu große Euphorie verfallen, wie er nach dem 42:35 (22:14)-Erfolg gegen die SG Arheilgen betonte: „Wir nehmen diese Position gerne so hin. Das war aber definitiv zu Saisonbeginn nicht geplant. Der Start verlief besser, als wir das für diese Zeit geplant hatten“, so Jozef Skandik. Gegen Arheilgen entwickelte sich von Beginn an eine tempo- und torreiche Partie, die beiden jungen Mannschaften vernachlässigten etwas die Defensive, dafür fielen Treffer im Halbminuten-Takt. Besonders die Erbacherinnen fanden durch schnelle Passkombinationen und druckvolle Eins-gegen-Eins-Aktionen immer wieder die Lücken. Nach dem 6:5 setzte sich die Skandik-Mannschaft auf 12:8 (14.) ab und baute den Vorsprung auf 20:11 (25.) aus.
Obligatorischer Durchhänger, dann läuft es wieder
Nach der Pause leistete sich der SVE den fast schon obligatorischen Durchhänger, Arheilgen verkürzte mehrfach auf drei Tore und durfte letztmals beim 22:25 (39.) auf einen Punktgewinn hoffen. Danach lief das Erbacher Spiel wieder wie am Schnürchen und beim 29:23 (42.) waren die Verhältnisse wieder geradegerückt. „Insgesamt war das eine tolle Mannschaftsleistung mit vielen Torschützinnen und einer guten Stimmung innerhalb des Teams“, meinte Skandik danach. Mit der Zahl der erzielten Treffer war der Trainer natürlich sehr zufrieden, gab aber auch zu: „Es wäre schon schön gewesen, ein paar Gegentore weniger zu kassieren.“ Dies zeige aber auch die Qualität Arheilgens, doch an diesem Abend waren die Erbacherinnen den entscheidenden Tick besser.

SV Erbach gegen SG Arheilgen in Bestbesetzung

Der SV Erbach ist gut aus den Startlöchern gekommen. Nach dem Erfolg gegen Bieberau-Modau kann Trainer Jozef Skandik auch mit dem 24:24 vom vergangenen Wochenende gegen Siedelsbrunn sehr gut leben. Jetzt soll im Heimspiel gegen die SG Arheilgen (Sonntag, 18 Uhr) wieder ein Sieg eingefahren und damit der Platz in der vorderen Tabellenhälfte untermauert werden. Den Erbacherinnen spielt in die Karten, dass sie wieder in Bestbesetzung antreten können: Die zuletzt vermissten Leistungsträgerinnen Desiree Bock und Anna Jordan sind wieder dabei. Für Bock ist es das Saisondebüt, Jordan zeigte schon mit ihren zehn Treffern gegen Bieberau/Modau, wie wichtig sie für ihr Team ist. Mit den beiden ist das junge SVE-Team noch schwerer auszurechnen, und entsprechend steigen auch die Chancen im Spiel gegen Arheilgen, das aber schon mit einem 29:26-Sieg gegen Fürth/Krumbach aufhorchen ließ. „Die Mannschaft ist gut drauf und will zwei Punkte“, strahlt Skandik Zuversicht aus.

Steigerung nach der Pause

Der Saisonstart des SV Erbach in der Frauenhandball-Bezirksoberliga ist nach Anlaufschwierigkeiten geglückt. 


Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte ist der Saisonstart des SV Erbach in der Frauenhandball-Bezirksoberliga geglückt. Die HSG Fürth/Krumbach unterlag mit einer Rumpfmannschaft, während die FSG Biblis/Gernsheim den zweiten Saisonsieg feierte.

HSG Bieberau – SV Erbach 24:31 (11:13). „Wir waren nicht direkt bei 100 Prozent“, meinte Erbachs Übungsleiter Jozef Skandik, „haben uns dann aber gesteigert und verdient gewonnen“. Besonders die Deckung stand nach dem 7:10 (23.) besser, und schon zur Pause führte der SVE mit 13:11. Nach dem Seitenwechsel bauten die Erbacherinnen dann ihre Führung allmählich aus und hatten nach dem 23:18 (51.) auch den längeren Atem und gewannen noch deutlich mit 31:24. „Ein guter Rückhalt waren auch unsere Torhüterinnen Ann-Katrin Lies und Linsa Schneider, die sechs von zehn Strafwürfen pariert haben“, lobte Skandik.
Tore: Selin Schneider (10), Anna Jordan (10/4), Hanna Lambert (4), Anne Meffert (2), Katrin Lambert, Lisa Pfeifer, Kim Schneider, Franziska Lulay, Carla Gramlich (je 1)

SV Erbach feiert traditionellen Saisonabschluss

Die SVE-Handballer haben am Samstag in der Mehrzweckhalle ein volles Programm zu absolvieren. Drei Mannschaften sind am letzten Heimspieltag dieser Saison im Einsatz.


Auf einen Heimspiel-Samstag freuen sich die Handballfreunde des SV Erbach. Während die Bezirksoberliga-Männer ab 19.15 Uhr die SG Arheilgen in der Mehrzweckhalle empfangen, haben es die Bezirksoberliga-Frauen ab 17 Uhr mit der ESG Crumstadt/Goddelau zu tun. Bereits um 15 Uhr spielen die C-Liga-Männer des SVE II gegen die SG Egelsbach.
Es ist Tradition in Erbach, dass das letzte Heimspiel-Wochenende mit einem geselligen Beisammensein bei Freibier und Essen im Anschluss an das Spiel der ersten Männermannschaft endet. Doch bis es soweit ist, stehen noch dreimal 60 Minuten Handball für die Erbacher an.
Für die Bezirksoberliga-Männer geht es darum, sich mit einem guten Gefühl aus einer über weite Strecken durchaus ordentlichen Saison zu verabschieden. Das Hinspiel in Arheilgen gewannen die Erbacher nach Fünf-Tore-Pausenrückstand noch mit 31:25. „Es wäre schön, wenn wir an die Leistung der zweiten Halbzeit bei der SGA anknüpfen könnten und ein ähnliches Ergebnis wiederholen“, sagt Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath. Die Tatsache, dass es für beide Mannschaften in sportlicher Hinsicht um nicht mehr viel geht, könne aber, so Flath, zu einem lockeren und auch sehenswerten Handballspiel führen.
In personeller Hinsicht dürfte dem Trainergespann Andreas Lulay und Nemanja Skrobic bis auf die Langzeitverletzten alle Mann zur Verfügung stehen.
Wenn die Frauen zuvor gegen Crumstadt/Goddelau spielen, sehen die Zuschauer eine Mannschaft, für die noch jede Menge auf dem Spiel steht. Die Gäste brauchen im Kampf um die Meisterschaft noch jeden Punkt. „Crumstadt ist natürlich haushoher Favorit – sowohl gegen uns, als auch im Kampf um den Titel“, glaubt SVE-Trainer Jozef Skandik.
Skandik bleibt, Kader erhält Blutauffrischung


Während die Saison auf der Zielgeraden ist, sind auch die Planungen für die nächste Spielzeit nahezu abgeschlossen: Skandik wird Trainer der Erbacherinnen bleiben, auch der Kader verändert sich kaum. Zudem werden dringend benötigte Ergänzungen kommen: Nachdem im Jahrgang 2001 keine Jugendspielerinnen vorhanden waren und entsprechend letzte Runde kein Nachwuchs ins Frauenteam aufrückte, kommen nun wieder Spielerinnen des Jahrgangs 2002 aus der A-Jugend zur Blutauffrischung heraus.

Handballerinnen des SV Erbach erarbeiten sich den Punkt

Beim 27:27 in Weiterstadt sind die Erbacherinnen vor allem in der ersten Hälfte im Angriff kaum zu stoppen.


„Das war ein sehr gutes Spiel von uns gegen den Tabellenfünften“, befand Jozef Skandik, Trainer des Frauenhandball-Bezirksoberligisten SV Erbach, nach dem 27:27 (15:13) bei der HSG Weiterstadt II. Vor allem in der ersten Hälfte waren die Erbacherinnen im Angriff kaum zu stoppen, führten nach 18 Minuten mit 12:8.
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich eine offene Partie. Als die überragende Selin Schneider (zwölf Tore) zehn Minuten vor dem Ende beim Stande eine Zeitstrafe kassierte, schien die HSG alle Trümpfe in der Hand zu haben. Doch Erbach hielt den Anschluss, und als Schneider wieder auf dem Parkett war, traf sie mit einem Doppelpack zum 25:25. Katrin und Hanna Lambert sicherten mit den beiden letzten Treffern der Partie das gerechte 27:27. „Diesen Punkt haben wir uns erarbeitet mit einer guten Angriffs- und Abwehrleistung“, lobte Skandik nach der nervenaufreibenden Schlussphase.
Tore: Selin Schneider (12/2), Hanna Lambert (8), Alina Gramlich, Katrin Lambert (je 2), Luisa Jordan, Anna Staffa, Anna Jordan (je 1)

Quelle: Echo Online 16.04.2019

TV Lampertheim entscheidenden Tick besser als SV Erbach

21:18 für die Gastgeber in einem allerdings auf schwachem Niveau stehenden Bezirksoberliga-Duell.


Erbachs Torwart Bastian Flath bereitet dem TVL (beim Wurf Tino Bohrmann) mit starken Paraden Probleme. Foto: Thorsten Gutschalk

Erbachs Torwart Bastian Flath bereitet dem TVL (beim Wurf Tino Bohrmann) mit starken Paraden Probleme.Foto: Thorsten Gutschalk

Auf schwachem Niveau stand am Sonntagabend das Handball-Bezirksoberliga-Duell zwischen dem TV Lampertheim und dem SV Erbach. Beide Seiten agierten sehr fehlerbehaftet, wobei die Lampertheimer den entscheidenden Tick besser waren und am Ende 21:18 (10:10) gewannen.
„Spielerisch sah das über weite Strecken gar nicht schlecht aus, was wir abgeliefert haben. Wir hätten aber aus dieser Überlegenheit wesentlich mehr machen müssen“, fand TVL-Trainer Achim Schmied, der Erbachs Keeper Bastian Flath eine ganz starke Leistung attestierte. Flath parierte zahlreiche schwere Würfe der Gastgeber und hielt damit sein Team bis in die Schlussphase in Schlagdistanz. Bei den Erbachern machte sich natürlich das Fehlen von Spielertrainer Nemania Skrobic bemerkbar, der angeschlagen nur auf der Bank Platz nahm und gemeinsam mit Andreas Lulay das Coaching übernahm.
„Gegen die meisten anderen Gegner hätte die Leistung von heute nicht für die Punkte gereicht“, so Schmied, der nicht nur bei den Gästen erkannte, dass die Luft schon etwas raus ist.
In der ersten Hälfte entwickelte sich eine offene Partie mit wechselnden Führungen. Nach dem Seitenwechsel wurde die Deckung der Lampertheimer besser, und ab dem 17:14 (49.) kristallisierte sich allmählich der Favoritensieg heraus. Die Lampertheimer legten fortan immer vor, schafften es aber nicht, den Sack zuzumachen. „Wir waren besser, aber nicht überlegen“, brachte es Schmied auf den Punkt. Erst als Tino Bohrmann, der den TVL nach dieser Spielzeit wohl in Richtung HSG Weschnitztal verlässt, zwei Minuten vor dem Ende zum 20:17 traf, war der Heimerfolg in trockenen Tüchern.
Tore: Buschendorff (9/5), Schwiersch (3), Grabisch, Röder (je 2), Jordan, Lulay (je 1).
Frauen, Bezirksoberliga: HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach – SV Erbach 29:22


(15:9). „Das war nicht unser Tag“, sagte Erbachs Trainer Jozef Skandik nach der Schlappe: „Wir hätten heute noch Stunden spielen können, und es wäre nicht besser geworden.“ Die Siedelsbrunnerinnen – als Tabellendritter gegen den Achten aus Erbach favorisiert – setzten sich schon in der ersten Hälfte bis auf 12:5 (22.) ab. Die Gäste steigerten sich zwar und verkürzten, aber als die Überwälderinnen nach dem Seitenwechsel durch vier schnelle Treffer gleich mit zehn Toren (19:9, 34.) vorne lagen, war die Partie entschieden.

SV Erbach mit Energieleistung zum Derbysieger

Beim 30:29 über den favorisierten Vierten HSG Fürth/Krumbach haben die Bezirksoberliga-Handballerinnen in der Schlussphase auch ein wenig Glück.


Desiree Bock (SV Erbach) nutzt die Lücke zwischen Lisa Unrath (links) und Diana Helferich. Foto: Dagmar Jährling

Desiree Bock (SV Erbach) nutzt die Lücke zwischen Lisa Unrath (links) und Diana Helferich.Foto: Dagmar Jährling

Riesenjubel herrschte am Samstagabend bei den Handballerinnen des SV Erbach: Mit einer Energieleistung gewann das Bezirksoberliga-Team von Trainer Jozef Skandik das Derby gegen den favorisierten Vierten HSG Fürth/Krumbach mit 30:29 (18:15), verbesserte sich damit auf Tabellenplatz sieben.
„Das war ein richtig gutes Spiel für die Zuschauer, für mich als Trainer leider nur bedingt“, sagte HSG-Trainer Udo Böbel. Während er mit der Offensivleistung weitgehend zufrieden sein konnte, stand die Deckung alles andere als gut. „In der Pause habe ich meinen Damen gesagt, dass wir nicht weiterhin körperlos in der Abwehr spielen dürfen“, so Böbel. Sein Gegenüber, SVE-Coach Jozef Skandik, lobte insbesondere die kämpferische Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte: „Als es wegen vergebener Möglichkeiten eng wurde, haben wir die Nerven behalten. Ich denke, wir haben verdient gewonnen.“ Nachdem Fürth/ Krumbach 6:4 (12.) geführt hatte, drehte Erbach das Ergebnis zum 11:8 (19.) und ging mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause (18:15). Im zweiten Abschnitt legten die Gastgeberinnen immer vor, Fürth ließ sich aber nicht abschütteln. Selbst beim 25:29 (55.) steckten die Odenwälderinnen nicht auf. Beim 28:29 zweieinhalb Minuten vor dem Ende hatte die HSG zweimal die Ausgleichchance, aber Erbach das Glück auf seiner Seite.
Tore: Anna Jordan (10/5), Selin Schneider (7), Hanna Lambert (5), Anne Meffert (4), Desiree Bock, Laura Schäfer (je 2)

Tvgg Lorsch verliert deutlich gegen den SV Erbach

Frauen, Bezirksoberliga: Tvgg – SV Erbach 22:29 (11:16)

Tvgg-Trainer Frank Rupp war mit dem Auftritt seiner Handballerinnen im Derby nicht unzufrieden. „Die Einstellung hat gestimmt, und gerade in der zweiten Hälfte kamen wir über unsere rechte Angriffsseite mit Franziska Höly und Katrin Grieser zu einigen schönen Treffern“, fand der Coach des punktlosen Schlusslichtes, der gerade einmal zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung hatte.

Ganz anders die personelle Situation beim SVE, wo Trainer Jozef Skandik bis auf Hanna Lambert (Urlaub) seinen kompletten Kader aufbieten konnte.
„Ab der 15. Minute haben wir uns gefangen und konnten deutlich vorlegen“, so Skandik, der im zweiten Abschnitt zumindest phasenweise auch eine verbesserte Chancenverwertung seiner Mannschaft sah: „Ab der 45. Minute war der Sieg nicht mehr in Gefahr.“ Und das, obwohl Erbach in den letzten neun Minuten keinen Treffer mehr erzielte. Aber da führten die Gäste schon mit 29:19, was beim 6:8-Rückstand nach 14 Minuten in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten war.
Tore: Anna Jordan (12/3), Anne Meffert (7), Selin Schneider (5), Luisa Jordan, Lisa Pfeifer (je 2), Anna Staffa (1)

SV Erbach teilt die zwei Punkte Abzug gerecht auf

Wegen fehlender Schiedsrichter bekommen Männer- und Frauenmannschaft in der Bezirksoberliga je einen Punkt abgezogen. In der Runde 2018/19 werden die Erbacher das Soll erfüllen.

Alle Jahre wieder flattern vielen Handball-Vereinen unangenehme Briefe ins Haus: die Bescheide der Sportinstanz des Handball-Bezirks zum Schiedsrichtersoll. Auch in diesen Tagen mussten wieder Strafen wegen insgesamt 42 fehlender Unparteiischer im Bereich des Bezirks Darmstadt ausgesprochen werden. Damit erhöht sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr (38) wieder leicht.
Dass die Geldstrafen von 15 000 Euro in der vergangenen Saison auf 13 800 Euro sanken und die Punktabzüge in der Summe sogar von 19 auf 13, lag daran, dass viele Vereine Ersttäter sind. Die Höhe der Strafe bis hin zum Punktabzug steigt von Jahr zu Jahr. Entsprechend ist zu befürchten, dass die Teams, die dieses Jahr eine Geldstrafe haben, in den nächsten Jahren wieder Kandidaten für Punktabzüge werden.
Der Beauftragte für die Organisation des Handball-Bezirks und frühere Bezirksvorsitzende Klaus Amend will daher auch nicht von einem Positivtrend sprechen: „Dieser ist nicht erkennbar. Die Zahl der fehlenden Spielleiter hat leicht zugenommen, verteilt auf 15 Vereine oder Spielgemeinschaften.“
Gadernheim erwischt‘s besonders heftig
Besonders heftig erwischt es den TSV Gadernheim. Das Team in der Frauen-Bezirksliga B bekommt vier Punkte abgezogen, rutscht damit auf den letzten Rang in der untersten Klasse. Gadernheim stellt keinen Schiedsrichter, müsste aber zwei für die Jugend und zwei für die Frauenmannschaft stellen – und dies schon seit drei Jahren.
Zwei Punkte bekommt der SV Erbach abgezogen. Der SVE hat sich wie im vergangenen Jahr entschlossen, diese Strafe zwischen Frauen und Männern aufzuteilen. Das ist möglich, da beide Mannschaften in der Bezirksoberliga am Ball sind. „Es wäre völlig ungerecht, eine Mannschaft mit zwei Punkten Abzug zu belasten“, erklärt Erbachs Vorsitzender Thomas Lulay die Vorgehensweise. Lulay hofft, dass das Thema Schiedsrichtersoll für seinen Verein in dieser Runde zum letzten Mal negative Auswirkungen hat – „wenn nichts Unvorhergesehenes passiert“. Der SVE hat zwei Neulinge, die bereits A- und B-Jugendspiele bis zur Bezirksoberliga leiten. Wenn diese, begleitet von einem so genannten Paten, eine gewisse Anzahl an Partien pfeifen, die Zwischenprüfung bestehen und den Verein nicht verlassen, werden sie auf das Soll angerechnet. 2018/19 würde der SV Erbach dann über die von ihm geforderte Zahl von neun Unparteiischen verfügen.
Wichtig könnte der Zwei-Punkte-Abzug für die HSG Langen in der Frauen-Bezirksoberliga sein, die damit nur noch zwei Zähler vor Schlusslicht Tvgg Lorsch liegt. Die weiteren Abzüge sollten keine Auswirkungen auf Abstiegs- oder Titelkampf haben: Die ESG Crumstadt verliert einen Zähler in der Bezirksoberliga ebenso wie die MSG Rüsselsheim. In der Landesliga bekommt der TSV Pfungstadt einen Punkt abgezogen, der TV Seeheim in der Bezirksliga C zwei.