„Das war in der Tat überhaupt nichts“(Männer I)

SV Erbach – Bezirksoberliga-Truppe zollt der Personalsituation Tribut

Einen schwarzen Sonntagabend erlebte der SV Erbach. Der Handball-Bezirksoberligist verlor bei der HSG Langen mit 36:43 (16:22). Kein Wunder also, dass die Enttäuschung groß war. „Das war in der Tat überhaupt nichts. Insgesamt war es ein Abend der offenen Tore auf beiden Seiten. Wir waren letztlich die schwächere Mannschaft“, bilanzierte Thomas Lulay, Erbachs Vorsitzender und Mitglied des Trainerteams.

Dabei begann das Spiel aus Sicht des SVE gar nicht mal so schlecht. Nach zehn Minuten lag der Gast mit 9:5 vorne und wusste bis dahin durchaus zu gefallen. Doch in der Folge leisteten sich die Erbacher vor allem in der Abwehr zu viele Fehler, sodass die HSG in der 17. Minute zum 12:12 ausglich. „Anschließend hat uns Langen über Konter geradezu überrannt. Wir haben uns im Angriff zu viele technische Fehler geleistet, die die Gastgeber zu Tempogegenstößen eingeladen haben“, kritisierte Lulay.

Der zweite Durchgang begann für die Erbacher erneut ordentlich. Schnell schafften sie das 17:22 und besaßen gute Gelegenheiten, den Rückstand weiter zu verkürzen. „Wenn man aber da drei klare Chancen liegen lässt, kann man nicht mehr zurück ins Spiel finden“, erklärte Lulay, der in den folgenden Minuten mit ansehen musste, wie Langen die Führung stetig ausbaute. So lagen die Gastgeber bis in die Schlussminuten immer mit vier bis fünf Toren vorne und sicherten sich den wichtigen Heimsieg im Kampf um den Klassenerhalt.

Einen Vorwurf wollte Thomas Lulay seiner erneut personell arg dezimierten Mannschaft aber nicht machen. Auch in Langen war der SVE gerade einmal mit zwei Auswechselspielern angetreten. „Es geht nun in Richtung Saisonende. Wir haben seit Wochen personelle Probleme. Da ist es normal, dass gerade bei den Akteuren, die zuletzt viele Einsatzzeiten hatten, die Kräfte nachlassen“, zeigte sich der Trainer verständnisvoll.

Quelle: Echo Online 25.03.2014

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