Eine Steigerung ist nötig

Ein weiteres Derby steht für den SV Erbach am Samstag (19.15 Uhr) an. Nach der enttäuschenden 19:30-Niederlage zuletzt bei der SKG Bonsweiher haben es die Bezirksoberliga-Handballer dann in der heimischen Mehrzweckhalle mit dem TV Lampertheim zu tun.

Die Enttäuschung nach der jüngsten Pleite im Odenwald saß bei Erbachs Trainer Waldemar Rack noch lange tief. Zu wehrlos habe sich seine Mannschaft im Derby präsentiert und sich unzählige Fehler vor allem in der Offensive geleistet. So war es wenig verwunderlich, dass am Ende nur 19 eigene Treffer zu Buche standen. „Eigentlich hätten wir nicht antreten müssen. Das wäre kein Unterschied zu der Leistung gewesen, die wir aufs Parkett gelegt haben“, erinnert sich Rack.

 

Die Feiertage wurden genutzt, um die Köpfe frei zu bekommen und sich auf die letzten Spiele der Saison vorzubereiten. Mit dem TV Lampertheim erwarten die Erbacher am Samstag einen dicken Brocken. Vom Tabellenvierten hat Rack jedenfalls eine hohe Meinung: „Ich schätze den TVL noch stärker ein als Bonsweiher. Lampertheim ist auf allen Positionen gut besetzt und hat zudem herausragende Einzelakteure“. Qualität und Erfahrung – das seien die Hauptmerkmale des Gegners. Und Rack weiß nur zu gut: „Wenn wir die gleiche Leistung wie in Bonsweiher bringen, haben wir keine Chance.“

Der Trainer hofft allerdings, dass sich seine Spieler in mentaler Hinsicht erholt haben und dass sie entsprechend motiviert ins vorletzte Derby der Spielzeit gehen. „Ich hoffe, dass wir gerade zu Hause wieder ein anderes Gesicht zeigen. Vor unseren eigenen Fans müssen wir das Niveau hoch und gegen einen starken Gegner ordentlich dagegenhalten“, fordert Rack, der möglicherweise auf Dominik Juchem (berufliche Gründe) verzichten muss. 

Lampertheims Coach Norbert Metzger zielt mit seinem Team noch auf eine möglichst gute Endplatzierung. „Wenn wir unseren vierten Platz, der absolut in Ordnung geht, festigen und vielleicht noch einen Ausrutscher von Bonsweiher und Arheilgen nutzen wollen, müssen wir auch mal auswärts bei einem direkten Konkurrenten punkten“, lautet seine Marschroute daher. „Es gilt für uns, das Tempospiel des SVE zu unterbinden und in eigenen Angriff einen kühlen Kopf zu bewahren“, erläutert Metzger. 

Die C-Liga-Männer des SV Erbach empfangen ebenfalls am Samstag (17 Uhr) den TV Lampertheim II.

Quelle: Echo Online 09.04.2015

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