Erbach nach 18:19 bedient

Für den SVE wäre in der Partie bei Erfelden viel mehr möglich gewesen. Der Letzte der Bezirksoberliga macht aber zu wenig aus den Fehlern des Kontrahenten.

Eine ärgerliche Auswärtsniederlage musste am Sonntagabend der SV Erbach einstecken. Die Bezirksoberliga-Handballer verloren bei der ESG Erfelden mit 18:19 (10:8).
Thomas Flath war nach dem Spiel bedient. Der Erbacher Abteilungsleiter ärgerte sich zum einen über ein von beiden Seiten schwach geführtes Spiel. Was ihn aber noch mehr erzürnte, waren die liegengelassenen Punkte seines Teams. Denn – und darüber waren sich wohl die meisten im Lager des SVE einig – es war für den Tabellenletzten deutlich mehr möglich in dieser Partie. „Wir haben uns viele technische Fehler und Fehlabgaben erlaubt. Die ESG hat für eine Heimmannschaft schlecht gespielt. Das hätten wir ausnützen müssen“, ärgerte sich Flath.
Das Spiel gestaltete sich von der ersten Sekunde an zäh. Lagen die Erbacher nach einer Viertelstunde mit 5:3 vorne, waren es drei Minuten vor der Pause die Gastgeber, die mit 8:7 führten. Bis zur Halbzeitsirene hatten die Erbacher das Spiel wieder zu ihren Gunsten gedreht. Ähnlich träge wie im ersten Durchgang verlief das Spiel auch nach dem Seitenwechsel. Beide Mannschaften überboten sich mit Unzulänglichkeiten, Höhepunkte waren Mangelware.
„Das war heute in der Tat keine Werbung für den Handballsport. Wir hätten allerdings aus den Fehlern der ESG mehr Profit schlagen müssen“, betonte Thomas Flath, dessen Mannschaft kurzfristig auf Paul Buschendorff verzichten musste. Sehr zum Ärger des Erbacher Abteilungsleiters: „Natürlich spielen wir auf Amateurniveau, und da kann immer etwas Privates dazwischen kommen. Uns hat aber eine wichtige Option im Rückraum gefehlt, die wir zusammen mit den Langzeitverletzten nicht kompensieren können.“ Da half auch der erneute Einsatz von Oldie Mladen Radisic nichts, der sechs Minuten vor Schluss nach der dritten Zeitstrafe mit Rot vorzeitig vom Feld geschickt wurde.
Tore: Skrobic (6), Lukas Müller (4/3), Schwiersch (3), Grebe, Lies, Röder, Jonas Müller, Radisic (je 1)