Der TV Siedelsbrunn verpasste es gegen die Erbacher besonders in der ersten Halbzeit, entscheidend dagegenzuhalten. Der SVE indes feierte einen wichtigen Auswärtssieg und befreite sich nach einem glücklosen Saisonstart (drei Niederlagen) mit nun 5:1 Punkten aus den jüngsten drei Begegnungen aus der anfänglichen Misere.
Erbachs Trainerteam wählte eine defensive Abwehrvariante und lag damit genau richtig. Die Räume für die Siedelsbrunner Angreifer wurden eng, und aus dieser stabilen Defensive heraus machten die Gäste Tempo. 5:2 (7.) hieß es in der Anfangsphase, der TVS hielt danach nur noch bis zum 6:8 (12.) mit. In der Folge bestimmte der SV Erbach die Partie und zog auf 16:9 (20.) davon. „In der Kabine haben wir noch einmal gewarnt, denn Siedelsbrunn hat in Crumstadt/Goddelau zehn Tore aufgeholt“, erläuterte Erbachs Trainer Thomas Lulay. „Aber auf unsere Abwehr mit dem starken Thorsten Bock im Tor, der einige wichtige Bälle parierte, war Verlass, und wir haben die Führung souverän runtergespielt.“ Spätestens beim 30:21 zehn Minuten vor dem Ende war klar, wer als Sieger vom Parkett gehen würde. „Wir haben verdient verloren, weil wir ein schlechtes Spiel gezeigt haben. Die Mannschaft hat es nicht geschafft, die Erbacher Abwehr in Schwierigkeiten zu bringen und stand miserabel in der Defensive“, monierte TVS-Abteilungsleiter Heinz Ehret. „Mit solch einer Leistung kann man in der Bezirksoberliga nur schwer bestehen. Wir müssen in den nächsten Spielen unbedingt punkten, um nicht nach hinten durchgereicht zu werden“, betonte Ehret. Lulay freute sich über den Sieg, „der ein weiterer kleiner Schritt nach vorne und tabellarisch natürlich wichtig war, um uns ins Mittelfeld vorzuarbeiten“.
Quelle: Starkenburger Echo 28.10.2013