‚In der Tat ein ganz schlechtes Spiel‘

Abwehr wackelt beim 29:36 in Roßdorf bedenklich

Es war ganz und gar nicht das Spiel des SV Erbach. Der Handball-Bezirksoberligist zeigte am Sonntag über weite Strecken eine enttäuschende Leistung und verlor bei der SKG Roßdorf II deutlich mit 29:36 (14:17).

„Das war in der Tat ein ganz schlechtes Spiel von uns. Wir haben vor allem in der Abwehr überhaupt keinen Zugriff gefunden“, kritisierte SVE-Abteilungsleiter Thomas Flath, der auf der einen Seite zwar 29 Auswärtstore seiner Mannschaft sah, auf der anderen Seite aber 36 Treffer der Roßdorfer notierte: „Das ist natürlich viel zu viel. Natürlich haben wir vor allem in der ersten Halbzeit einige Chancen liegengelassen und hätten mit ein bisschen Glück mit einem Unentschieden in die Pause gehen können. In der zweiten Halbzeit sind wir aber schnell einem klaren Rückstand hinterhergelaufen.“

Tatsächlich war das Spiel in den ersten 30 Minuten weitgehend ausgeglichen. Luca Röder sorgte nach neun Minuten per Siebenmeter für die erste Erbacher Führung (5:4), in der 20. Minute lagen die Gäste 11:9 vorne. Bis zur Pause drehten aber die Gastgeber das Spiel, legten einen Drei-Tore-Vorsprung vor.

Sah es mit Wiederanpfiff zunächst erneut nach einer engen Partie aus, änderte sich das Bild Mitte der zweiten Halbzeit komplett. Über 25:20 (41.) und 28:21 (46.) bauten die Gastgeber ihren Vorsprung bis zur 48. Minute auf 31:22 aus – die Entscheidung. Da halfen beim SVE auch die erfahrenen Akteure um Florian Roßmann, Timo Wiegand und Steffen Hörr am Ende nichts.

„Natürlich zeigen die Roßdörfer vor allem zu Hause oftmals ein ganz anderes Gesicht und lassen einige erfahrene Akteure zum Einsatz kommen. Trotzdem war es vor allem unsere eigene Leistung, die absolut enttäuschend war“, bilanzierte Thomas Flath.

Tore: Röder (7/7), Buschendorff, Wiegand (je 5), Weis, Roßmann, Hörr (je 2), Grabisch, Grebe, Lies, Fischer, Jordan, Schwiersch (je 1)

Quelle: Echo Online 17.04.2018