‚In erster Linie eine Sache des Kopfes‘

Die A-Liga-Handballerinnen des SV Erbach haben ihr letztes Heimspiel der Saison souverän gemeistert: Beim 33:21 (19:11) waren die Gäste von der SKG Roßdorf zu harmlos, um der Mannschaft um Trainer Waldemar Rack gefährlich zu werden.


Nach dem Heimerfolg haben es die Frauen des SV Erbach weiter in der Hand, aus eigener Kraft Meister zu werden und aufzusteigen. Spitzenreiter Trebur hat ein Spiel mehr absolviert, aber auch schon einen Minuspunkt mehr auf dem Konto, nachdem eine Woche zuvor gegen Mörfelden/Walldorf verloren wurde.

„Meine Spielerinnen arbeiten richtig intensiv und hart. Natürlich hat jede das große Ziel Meisterschaft vor Augen. Jetzt wird es aber wichtig sein, die letzten richtig schweren Spiele erfolgreich zu gestalten, ohne zu verkrampfen. Der Druck ist da. Deshalb ist es in erster Linie auch eine Sache des Kopfes, zu bestehen“, sagt Rack, der sich gerne als Meistertrainer vom SVE verabschieden würde.

Erbach legte gegen Roßdorf konzentriert los und hatte die Partie binnen weniger Minuten im Griff. Nach dem 13:8 gab es einen weiteren Zwischenspurt zum 19:11, und nach dem Seitenwechsel waren es beim 25:15 zum ersten Mal zehn Tore Vorsprung. „Heute haben wir von Anfang an gezeigt, was wir können, haben von der ersten Minute an dominiert“, lobte Rack seine Spielerinnen, die aus einer stabilen Deckung heraus hohes Tempo gingen. „Wir arbeiten im Training viel an der Fitness und Athletik – und das macht sich bemerkbar“.

Nun hat es der SV Erbach selbst in der Hand, den Aufstieg mit drei Auswärtssiegen an den nächsten drei Wochenenden klarzumachen. „Aber es ist nach wie vor sehr schwer“, sieht

Rack die nächsten Aufgaben (unter anderem bei Trebur-Bezwinger Mörfelden) als „ganz hohe Hürden“ an.

Tore: Anne Schneider (6), Laura Schäfer (6), Anna Jordan (6/2), Nina Sauer (5), Selin Schneider (5/1), Desiree Bock (3), Luisa Jordan (2)

Quelle: Echo Online 12.04.2016