Nur zu Beginn läuft es

 
Die zweite Heimniederlage der Saison musste am Samstag der SV Erbach einstecken. Der Handball-Bezirksoberligist unterlag der SG Arheilgen knapp mit 29:30 (15:20).

Enttäuscht war er schon, Waldemar Rack, der Trainer der Erbacher. Vor allem die zweite Hälfte des ersten Durchgangs dürfte ihm überhaupt nicht gefallen haben. Da verspielten die Gastgeber eine gute Ausgangsposition und gingen mit einem Fünf-Tore-Rückstand in die Pause. „Die ersten zehn Minuten waren noch ganz okay. In dieser Phase haben wir ordentlich gespielt und lagen in Führung. Nach einer Viertelstunde lief dann aber nichts mehr zusammen. Viele Fehler und Unkonzentriertheiten sorgten dafür, dass Arheilgen besser ins Spiel fand“, kritisierte Rack, der nach der Pause eine eigene Mannschaft sah, die sich kurz gegen die drohende Niederlage wehrte und in den Anfangsminuten besser ins Spiel fand.

Neun Minuten nach Wiederanpfiff sorgten die Gäste dann aber für die Vorentscheidung, als sie mit sieben Toren vorne lagen (24:17). „Ich habe dann sofort eine Auszeit genommen, die komplette Mannschaft ausgewechselt und auch eine taktische Änderung vorgenommen. Die Umstellung auf ein 3:3-System zeigte auch Wirkung“, bilanzierte Rack, der in der zweiten Halbzeit vor allem auf die Nachwuchsspieler baute. Und die sorgten für neuen Schwung. „Die jungen Wilden haben ihre Sache richtig gut gemacht. Sie haben dafür gesorgt, dass wir zurück ins Spiel gekommen sind und dass es am Ende nochmal richtig spannend wurde“, lobte der Erbacher Trainer, der in dieser Phase in Torhüter Bastian Flath einen starken Rückhalt sah. 20 Sekunden vor dem Ende hatten die Erbacher gar noch die Gelegenheit zum Ausgleich, vergaben die Chance aber leichtfertig.

„Aufgrund der kämpferischen Leistung in der zweiten Halbzeit hätte sich die Mannschaft einen Punkt verdient gehabt. Wenn wir schon in der ersten Hälfte diese Leistung gezeigt hätte, hätten wir gewonnen“, analysierte Rack, dem die Niederlage aber auch Erkenntnisse brachte: „Im Prinzip beginnt für uns jetzt die Vorbereitung auf die neue Saison. Ich werde in den nächsten Wochen viel ausprobieren und schauen, wie wir die Spielzeit angehen“-.

SVE-Tore: Heß (6), Nischwitz (5), Röhrig, Schwiersch (je 4), Grabisch, Juchem, Stangenberg, Blank (je 2), Müller (1/1), Röder (1)

Quelle: Echo Online 09.03.2015

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