Wichtig ist die gleiche Grundidee

Vorsitzender Thomas Lulay ist von dem Modell eines Trainerquartetts überzeugt

Nur noch aushelfen will Dominik Juchem (mit Ball), der eine Pause einlegt, in der neuen Saison bei Handball-Bezirksoberligist SV Erbach
Foto: Jürgen Strieder
 

Es war eine Ära, die Anfang Mai beim SV Erbach zu Ende ging. Mit dem letzten Saisonspiel bei der HSG Weiterstadt verabschiedete sich Trainer Martin Rother nach fünf Jahren vom Handball-Bezirksoberligisten.

Wenn am Freitag (13., 20 Uhr) für die Mannschaft aus dem Heppenheimer Stadtteil beim TV Lampertheim die neue Saison beginnt, beschreitet der SV Erbach einen neuen Weg. Die Nachfolge von Rother tritt ein Trainerteam an (wie berichtet). Mit Gregor Lenhardt, Thomas Lulay, Thomas Flath und Ingo Rothermel tragen künftig vier Trainer die sportliche Verantwortung.

Während es bei den Spielern nur wenige Veränderung im Kader gab, sieht es auf der Bank also anders aus. Thomas Lulay, einer der Übungsleiter und SVE-Vorsitzender, ist überzeugt von der Lösung: „In der Vorbereitung hat sich gezeigt, dass wir als Team bestens zusammenarbeiten. Wichtig ist, dass wir alle zusammen die gleiche Grundidee von Handball haben. Die haben wir und haben nun die Aufgaben optimal verteilt“. Vor allem ein Trainingslager habe gezeigt, dass ein Trainerteam vorzüglich zusammenarbeiten könne. „Alle haben sich eingebracht, alle haben super mitgezogen. Auch die Mannschaft ist überzeugt davon, dass der SV Erbach mit dieser Lösung in die Saison gehen kann“, betont Lulay.

Die Spielzeit gehen die Erbacher Handballer aber mit bescheidenen Zielen an. „Zuerst wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben und uns am Ende im Mittelfeld etablieren“, sagt Lulay. Die Klasse, das weiß der Trainer und Vorsitzende, ist nur schwer einzuschätzen. „Ich erwarte eine ausgeglichene Spielzeit, in der es wohl nur einen Favoriten geben wird, der sich selbst auch so in der Rolle sieht“, sagt Lulay. Er vermutet, dass die HSG Fürth/Krumbach eine Sonderrolle in der Liga einnehmen wird. „Die HSG ist vor allem in der Breite ausgesprochen gut besetzt. Das dürfte einen wesentlichen Unterschied zu den meisten anderen Mannschaften der Liga ausmachen.“

Fehlende Breite im Kader der eigenen Mannschaft dürfte auch der Grund dafür sein, warum die Erbacher ihre Ziele verhalten formulieren. In erster Linie, erläutert Thomas Lulay, gehe es darum, die junge Mannschaft weiterzuentwickeln. „Das Durchschnittsalter unseres Teams dürfte bei knapp über 20 Jahren liegen. Für uns geht es nur darum, die jungen Spieler an die Klasse heranzuführen und ruhig weiterzuarbeiten“, blickt Lulay voraus.

Mit Dominik Juchem hat sich ein SVE-Spieler zurückgezogen. Er legt eine Pause ein, will in Notsituationen aber aushelfen. Yannick Grabisch wird die Erbacher im Oktober in Richtung Ausland verlassen. Neu sind mit Rene Weis und Colin Stangenberg zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

 

Quelle : Starkenburger Echo, 12.09.2013

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