Mit einer starken Defensivleistung setzen sich Odenwälder 34:20 durch
Es war eine einseitige Angelegenheit, das Derby der Handball-Bezirksoberliga zwischen der SKG Bonsweiher und dem SV Erbach. Die favorisierten Odenwälder ließen sich auch durch die Ausfälle der erkrankten Martin Bokol, Dominik Bangert und des beruflich verhinderten Spielertrainers Dennis Rybakov nicht aus dem Konzept bringen, dominierten das Duell und setzten sich mit 34:20 (16:9) durch. Damit bleibt die SKG dem Führungstrio auf den Fersen, während Erbach etwas an Boden verloren hat und mit 6:10 Punkten Tabellenzehnter ist.
In der gut besuchten Mörlenbacher Weschnitztalhalle entwickelte sich nur in den ersten Minuten eine Partie auf Augenhöhe. Nach dem 4:2 übernahm Bonsweiher mit einer starken Defensivleistung und den gut aufgelegten Torhütern Andreas Ginader und Nebi Yaman das Kommando. Über 10:6 und 14:9 erhöhte die SKG auf 16:9.
- ZU GROSSER RESPEKT ODER EINFACH NUR SCHLECHTER TAG?
Erbachs Trainer Axel Buschsieper sah in der SKG Bonsweiher den verdienten Sieger: „Das war mal eine richtig gute Klatsche für uns. Bonsweiher war klar besser. Mit unserer Einstellung war ich heute nicht so einverstanden. Wenn wir nicht alle in jedem Spiel 100 Prozent Einsatz zeigen, haben wir es gegen alle Gegner schwer. Nichtsdestotrotz gehört die SKG ganz sicher zu den Topmannschaften der Liga, insofern ist die Niederlage kein Beinbruch. Wir müssen die Fehler genau analysieren und daraus lernen. Wer uns in diesem Derby natürlich enorm fehlte, war Christian Scholz, der schon nach einer Viertelstunde eins aufs Auge bekam und anschließend nicht mehr mitwirken konnte. Ob es nun der große Respekt war, den wir vor dem Gegner hatten, oder wir nur einen schlechten Tag erwischt haben, weiß ich auch nicht so genau.“ (ki)
Die Entscheidung fiel gleich nach dem Wiederanpfiff: Erbach leistete sich einige Ballverluste, was die Gastgeber nutzten, um vom 19:12 auf 24:13 davon zu ziehen. „Damit war das Spiel entschieden, und wir konnten auch munter durchwechseln, die Minuten auf alle Schultern verteilen“, sagte SKG-Abteilungsleiter Michael Ginader, der Interimstrainer Michael Mader ein großes Kompliment aussprach: „Er hat die Jungs hervorragend eingestellt, und jeder hat auch entsprechend mitgezogen. Das war ein sehr gutes Spiel gegen einen nicht zu unterschätzenden Gegner.“