Die Not ist groß: Auch Trainer Rack muss ran

Für die personell arg gebeutelten Bezirksoberliga-Handballer des SV Erbach bleibt die Erkenntnis, dass starke 30 Minuten nicht ausreichen, um etwas Zählbares mitzunehmen.

Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui: Der SV Erbach hat nach einer 17:15-Pausenführung noch mit 28:36 bei der SG Arheilgen verloren. „Leider hat unsere Kraft über 60 Minuten nicht gereicht. Aufgrund unserer Personalsituation fehlten mir in der zweiten Halbzeit die Wechselmöglichkeiten“, bedauerte SVE-Trainer Waldemar Rack, der sich in der 52. Minute nach weiteren verletzungsbedingten Ausfällen selbst einwechselte und sich in die Torschützenliste eintrug.

Beide Teams mussten ohne ihre sonst spielbestimmenden Akteure antreten. Bei Arheilgen waren dies Spielertrainer Kaczmarek sowie die Brüder Dries, auf Erbacher Seite die Haupttorschützen Nischwitz und Heß.

In der ersten Halbzeit verstand es Erbach, mit langen Angriffen und diszipliniertem Spiel das Arheilger Tempospiel zu unterbinden. Der Gast ging nach 15 Minuten erstmals in Führung, behauptete zur Pause einen 17:15-Vorsprung. Trainer Rack hatte bis zu diesem Zeitpunkt allen Grund, mit der Leistung seiner jungen Mannschaft zufrieden zu sein.

Wie verwandelt kam Arheilgen aus der Kabine. Angeführt von einem treffsicheren Wagenknecht (12/1) überrannten die Gastgeber den SVE, machten aus dem Zwei-Tore-Rückstand binnen sieben Minuten eine 23:20-Führung. In dieser Phase profitierten die Arheilger von haarsträubenden Fehlern der Erbacher im Angriff. Über 28:23 (45.) und 31:24 (50.) steuerte die SGA einem klaren Heimsieg entgegen.

 

Quelle: Echo Online 08.12.2015