Eine deutliche Heimniederlage musste gestern Abend der SV Erbach einstecken. Gegen den souveränen Tabellenführer TV Büttelborn unterlag der Handball-Bezirksoberligist am Ende klar mit 13:33 (8:15).
Mit einem Überraschungserfolg gegen den Titelaspiranten hatten sie im Lager der Erbacher nicht gerechnet. Viel hätte passen müssen, um gegen Büttelborn erfolgreich zu sein. Dass es am Ende eine solch deutliche Niederlage setzte, überraschte also kaum einen. Und dennoch: Erbachs Trainer Axel Buschsieper war nicht gänzlich unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft – im Gegenteil. „In den ersten 20 Minuten haben wir das sehr ordentlich gemacht und ganz gut mitgehalten. Erst danach ging uns dann mit zunehmender Spielzeit die Luft aus“, erklärte der Coach, der mit einer Rumpf-Mannschaft gegen den Favoriten antrat. Mit Lenhard Grabisch, Christian Scholz und Dominik Lies musste Buschsieper gleich drei wichtige Spieler verletzungsbedingt ersetzen. „Das sind gegen einen solch starken Gegner natürlich nicht die besten Voraussetzungen. Wir mussten improvisieren, haben das aber eine Zeit lang ordentlich gemacht“, lobte der Erbacher Trainer.
Auch Thomas Lulay, Vorsitzender des SVE, war alles andere als niedergeschlagen. „Wir haben 20 Minuten gut mitgehalten. Natürlich war uns der TVB körperlich haushoch überlegen und hat uns mit seiner robusten 6:0-Deckumg kaum Gelegenheiten geboten“, bilanzierte Lulay, der dann in der zweiten Halbzeit den erwarteten Spielverlauf sah. „Was mir auch in dieser Phase gut gefallen hat, war die Tatsache, dass jeder einzelne Spieler trotz klaren Rückstandes bis zum Schluss vollen Einsatz gezeigt hat“, lobte Axel Buschsieper.
In den nächsten Wochen warten nun Gegner auf Augenhöhe, gegen die Punkte durchaus im Rahmen des Möglichen sind. Denn eines leben die Erbacher auch nach einer solch klaren Niederlage vor: In der Ruhe liegt die Kraft. „Die große Ruhe und Sachlichkeit gefallen mir sehr gut. Bei uns wächst eine Mannschaft zusammen, die Zukunft hat“, ist sich Thomas Lulay sicher
Tore: Schwiersch, Wegmann (je 3), Weis, Lukas Müller, Grebe (je 2), Röder (1)
Quelle: Echo Online 21.11.2016