SV Erbach feiert traditionellen Saisonabschluss

Die SVE-Handballer haben am Samstag in der Mehrzweckhalle ein volles Programm zu absolvieren. Drei Mannschaften sind am letzten Heimspieltag dieser Saison im Einsatz.


Auf einen Heimspiel-Samstag freuen sich die Handballfreunde des SV Erbach. Während die Bezirksoberliga-Männer ab 19.15 Uhr die SG Arheilgen in der Mehrzweckhalle empfangen, haben es die Bezirksoberliga-Frauen ab 17 Uhr mit der ESG Crumstadt/Goddelau zu tun. Bereits um 15 Uhr spielen die C-Liga-Männer des SVE II gegen die SG Egelsbach.
Es ist Tradition in Erbach, dass das letzte Heimspiel-Wochenende mit einem geselligen Beisammensein bei Freibier und Essen im Anschluss an das Spiel der ersten Männermannschaft endet. Doch bis es soweit ist, stehen noch dreimal 60 Minuten Handball für die Erbacher an.
Für die Bezirksoberliga-Männer geht es darum, sich mit einem guten Gefühl aus einer über weite Strecken durchaus ordentlichen Saison zu verabschieden. Das Hinspiel in Arheilgen gewannen die Erbacher nach Fünf-Tore-Pausenrückstand noch mit 31:25. „Es wäre schön, wenn wir an die Leistung der zweiten Halbzeit bei der SGA anknüpfen könnten und ein ähnliches Ergebnis wiederholen“, sagt Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath. Die Tatsache, dass es für beide Mannschaften in sportlicher Hinsicht um nicht mehr viel geht, könne aber, so Flath, zu einem lockeren und auch sehenswerten Handballspiel führen.
In personeller Hinsicht dürfte dem Trainergespann Andreas Lulay und Nemanja Skrobic bis auf die Langzeitverletzten alle Mann zur Verfügung stehen.
Wenn die Frauen zuvor gegen Crumstadt/Goddelau spielen, sehen die Zuschauer eine Mannschaft, für die noch jede Menge auf dem Spiel steht. Die Gäste brauchen im Kampf um die Meisterschaft noch jeden Punkt. „Crumstadt ist natürlich haushoher Favorit – sowohl gegen uns, als auch im Kampf um den Titel“, glaubt SVE-Trainer Jozef Skandik.
Skandik bleibt, Kader erhält Blutauffrischung


Während die Saison auf der Zielgeraden ist, sind auch die Planungen für die nächste Spielzeit nahezu abgeschlossen: Skandik wird Trainer der Erbacherinnen bleiben, auch der Kader verändert sich kaum. Zudem werden dringend benötigte Ergänzungen kommen: Nachdem im Jahrgang 2001 keine Jugendspielerinnen vorhanden waren und entsprechend letzte Runde kein Nachwuchs ins Frauenteam aufrückte, kommen nun wieder Spielerinnen des Jahrgangs 2002 aus der A-Jugend zur Blutauffrischung heraus.

SV Erbach will Punktekonto aufstocken

In der Handball-Bezirksoberliga steht für den SVE das letzte Bergstraßen-Derby der Saison auf dem Programm. Der starke Aufsteiger Lorsch kommt in die Mehrzweckhalle.


Die Erbacher (am Boden Moritz Lulay gegen Lampertheims Justus Fröhlich) wollen ihr Punktekonto noch aufstocken. Foto: Gutschalk

Die Erbacher (am Boden Moritz Lulay gegen Lampertheims Justus Fröhlich) wollen ihr Punktekonto noch aufstocken.Foto: Gutschalk

Es ist das letzte Bergstraßen-Derby der Saison für den SV Erbach: In der Handball-Bezirksoberliga erwartet der SVE am Samstag um 19.15 Uhr in der Mehrzweckhalle die Tvgg Lorsch. Bis zum Saisonende würden die Erbacher ihr Punktekonto gerne noch ein wenig aufstocken.
Die Erinnerungen an das Hinspiel Ende Oktober in Lorsch sind im Erbacher Lager aber alles andere als gut. 21:37 hieß es nach 60 weitgehend einseitigen Minuten. Kein Wunder also, dass der SVE im vorletzten Heimspiel einen Zweier anvisiert. „Natürlich wollen wir dieses Derby vor unseren Fans gewinnen. Die Aufgabe ist aber natürlich alles andere als einfach“, sagt Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath. Vor dem nächsten Gegner hat er indes großen Respekt. „Sie spielen als Aufsteiger eine richtig gute Rolle. Überrascht hat mich das keineswegs, weil Lorschs Spielertrainer Dennis Rybakov eine richtig gute Mannschaft beisammen hat“, lobt Flath, der am Samstagabend aber vor allem auf die eigene Leistung schauen wird.
Dennis Rybakov erwartet „keinen Spaziergang“
Aber auch auf der anderen Seite ist der Respekt groß. „Erbach hat sich in dieser Runde stabilisiert und hat schon richtig gute Leistungen abgeliefert. Das wird für uns kein Spaziergang“, sagt Dennis Rybakov. Besonders SVE-Spielertrainer Nemanja Skrobic gilt es nach Ansicht Rybakovs in den Griff zu bekommen: „Gegen ihn müssen wir uns was einfallen lassen. Mal schauen, ob wir das im Deckungsverband lösen oder ihn in Manndeckung nehmen“, hat er die taktische Marschrichtung noch nicht beschlossen. „Wir können da auch ganz variabel agieren.“
Dabei ist es noch lange nicht klar, ob Skrobic seiner Mannschaft am Samstag auf dem Parkett helfen kann. Der Leistungsträger konnte schon am vergangenen Wochenende beim Spiel gegen den TV Lampertheim nicht mitwirken, sein Einsatz ist auch diesmal fraglich. Ebenfalls ist noch nicht sicher, ob Lukas Müller bei den Erbachern auflaufen kann.
Bei den Lorschern sieht es da etwas besser aus. Nachdem Rybakov am vergangenen Wochenende selbst sein Comeback nach langer Verletzungspause gab und Spielmacher Pascal Kärchner wieder an Bord war, sollte nun in Erbach auch Christopher Schierk wieder ins Geschehen eingreifen können. „Damit hätten wir dann endlich wieder mehr Alternativen, nachdem das in den letzten Wochen etwas eng wurde“, so Rybakov, der vor dem Derby selbstbewusst ist: „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen, werden Erbach aber keinesfalls unterschätzen.“ Der Aufsteiger hat noch den fünften Platz im Visier.
Die Erbacher haben die Heimspiele gegen Lorsch und Arheilgen sowie die Partie zum Saisonfinale in Crum-stadt, um ihr Punktekonto aufzustocken. „Wenn wir noch vier Punkte holen, wäre das richtig gut“, sagt Abteilungsleiter Flath und hofft dabei, an die zuletzt durchaus überzeugenden Leistungen anknüpfen zu können.

TV Lampertheim entscheidenden Tick besser als SV Erbach

21:18 für die Gastgeber in einem allerdings auf schwachem Niveau stehenden Bezirksoberliga-Duell.


Erbachs Torwart Bastian Flath bereitet dem TVL (beim Wurf Tino Bohrmann) mit starken Paraden Probleme. Foto: Thorsten Gutschalk

Erbachs Torwart Bastian Flath bereitet dem TVL (beim Wurf Tino Bohrmann) mit starken Paraden Probleme.Foto: Thorsten Gutschalk

Auf schwachem Niveau stand am Sonntagabend das Handball-Bezirksoberliga-Duell zwischen dem TV Lampertheim und dem SV Erbach. Beide Seiten agierten sehr fehlerbehaftet, wobei die Lampertheimer den entscheidenden Tick besser waren und am Ende 21:18 (10:10) gewannen.
„Spielerisch sah das über weite Strecken gar nicht schlecht aus, was wir abgeliefert haben. Wir hätten aber aus dieser Überlegenheit wesentlich mehr machen müssen“, fand TVL-Trainer Achim Schmied, der Erbachs Keeper Bastian Flath eine ganz starke Leistung attestierte. Flath parierte zahlreiche schwere Würfe der Gastgeber und hielt damit sein Team bis in die Schlussphase in Schlagdistanz. Bei den Erbachern machte sich natürlich das Fehlen von Spielertrainer Nemania Skrobic bemerkbar, der angeschlagen nur auf der Bank Platz nahm und gemeinsam mit Andreas Lulay das Coaching übernahm.
„Gegen die meisten anderen Gegner hätte die Leistung von heute nicht für die Punkte gereicht“, so Schmied, der nicht nur bei den Gästen erkannte, dass die Luft schon etwas raus ist.
In der ersten Hälfte entwickelte sich eine offene Partie mit wechselnden Führungen. Nach dem Seitenwechsel wurde die Deckung der Lampertheimer besser, und ab dem 17:14 (49.) kristallisierte sich allmählich der Favoritensieg heraus. Die Lampertheimer legten fortan immer vor, schafften es aber nicht, den Sack zuzumachen. „Wir waren besser, aber nicht überlegen“, brachte es Schmied auf den Punkt. Erst als Tino Bohrmann, der den TVL nach dieser Spielzeit wohl in Richtung HSG Weschnitztal verlässt, zwei Minuten vor dem Ende zum 20:17 traf, war der Heimerfolg in trockenen Tüchern.
Tore: Buschendorff (9/5), Schwiersch (3), Grabisch, Röder (je 2), Jordan, Lulay (je 1).
Frauen, Bezirksoberliga: HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach – SV Erbach 29:22


(15:9). „Das war nicht unser Tag“, sagte Erbachs Trainer Jozef Skandik nach der Schlappe: „Wir hätten heute noch Stunden spielen können, und es wäre nicht besser geworden.“ Die Siedelsbrunnerinnen – als Tabellendritter gegen den Achten aus Erbach favorisiert – setzten sich schon in der ersten Hälfte bis auf 12:5 (22.) ab. Die Gäste steigerten sich zwar und verkürzten, aber als die Überwälderinnen nach dem Seitenwechsel durch vier schnelle Treffer gleich mit zehn Toren (19:9, 34.) vorne lagen, war die Partie entschieden.

Der SVE ist noch nicht satt

18 oder besser 20 Punkte sollen es für die Erbacher Handballer bis Saisonende werden. Gegen den TV Lampertheim steht das vorletzte Bergstraßen-Derby an.


Erbachs Thorsten Bock hält einen Siebenmeter gegen Erfeldens Robert Popall. Foto: Dagmar Jährling

Erbachs Thorsten Bock hält einen Siebenmeter gegen Erfeldens Robert Popall.Foto: Dagmar Jährling

Vor dem vorletzten Bergstraßen-Derby der laufenden Saison steht am Sonntagabend (18 Uhr) der SV Erbach. Der Tabellenelfte der Handball-Bezirksoberliga tritt beim Sechsten TV Lampertheim an.
18 oder besser 20 Punkte sollen es am Ende sein – diese Ausbeute bis zum Saisonende erhofften sich die Verantwortlichen vor dem jüngsten Heimspiel gegen Erfelden, das letztlich mit einem 28:28 endete. 15:29-Punkte sind es vor den letzten vier Spielen der laufenden Spielzeit – der ein oder andere Zähler soll also noch dazukommen.
Leicht wird die Derby-Aufgabe beim TV Lampertheim am Sonntag wahrlich nicht. Das weiß auch Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath. „Natürlich wird es dort für uns nicht einfach. Trotzdem fahren wir dorthin, um am Ende etwas mit nach Hause zu nehmen“, betont Flath, der an das Hinspiel allerdings keine guten Erinnerungen hat. Bei der 24:31-Heimniederlage offenbarten sich doch gewaltige Unterschiede im damaligen Leistungsvermögen beider Mannschaften.
Acht Minuspunkte liegen zwischen beiden Teams
Mittlerweile trennen den aktuellen Tabellensechsten und den Elften acht Minuspunkte. „Der TVL hat eine gute Mannschaft, die in dieser Saison schon Höhen, aber auch einige Tiefen durchlebte. Für uns wird es wichtig sein, aus einer kompakten und konzentrierten Defensivarbeit heraus vorne unsere Chancen zu suchen und diese auch zu nutzen“, weiß Flath, worauf es im Derby ankommt. In personeller Hinsicht wird sich bei den Erbachern in Lampertheim nicht viel verändern. Die Verletzung von Jonas Müller aus dem Erfelden-Spiel konnte noch nicht abschließend diagnostiziert werden. „Ihm ist auf alle Fälle die Kniescheibe rausgesprungen. Am Knochen ist nichts verletzt. Wie es mit den Bändern aussieht, kann aber erst eine MRT-Untersuchung ergeben. Dazu muss aber zunächst das Knie wieder abschwellen“, erklärt der Erbacher Abteilungsleiter. Immerhin: Müller konnte noch am Samstagabend das Krankenhaus mit einem dicken Knie wieder verlassen.
„Natürlich ist das Spiel gegen Erbach – gerade in eigener Halle – ein Pflichtsieg. Wir haben uns in den letzten Wochen wieder gefangen, auch wenn es gegen die Top-Teams der Liga nicht zu Punkten gereicht hat“, erklärt derweil TVL-Trainer Achim Schmied, der aller Voraussicht nach auf Routinier Michael Redig verzichten muss. Vor den Erbachern hat er dennoch Respekt: „Sie galten vor der Runde für viele als Abstiegskandidat, haben sich aber mit guten Leistungen da weitestgehend rausgehalten.“ Großen Respekt hat der Lampertheimer Coach vor allem vor Erbachs Spielertrainer Nemanja Skrobic, „der an einem guten Tag ein Spiel alleine entscheiden kann“, so Schmied.
Quelle:

Punktgewinn rückt in den Hintergrund

Jonas Müller zieht sich bei einer Wurfaktion eine schwere Knieverletzung zu und kommt ins Krankenhaus. Das Spiel gegen Erfelden ist 15 Minuten unterbrochen.


Festgerannt: Dario Schwierisch bleibt an Erfeldens Marius Glock hängen. Foto: Dagmar Jährling

Festgerannt: Dario Schwierisch bleibt an Erfeldens Marius Glock hängen.Foto: Dagmar Jährling

28:28 (12:12) hieß es nach 60 spannenden Minuten im Handball-Bezirksoberligaspiel zwischen dem SV Erbach und der ESG Erfelden.
Überschattet wurde die Begegnung von der schweren Knieverletzung des Erbachers Jonas Müller. Mitte der zweiten Halbzeit kam der junge Spieler nach einem Wurfversuch so unglücklich auf, dass er schmerzerfüllt am Boden liegenblieb. Das Spiel war 15 Minuten unterbrochen, der Notarzt wurde gerufen. Jonas Müller kam ins Krankenhaus. „Da gerät alles andere natürlich in den Hintergrund“, war Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath geschockt.
Im Kampf um den Klassenerhalt war aber auch dieser Punkt wichtig für die junge Erbacher Mannschaft, die sich das 28:28 in den verbleibenden Minuten nach der Unterbrechung redlich erkämpfte. „Wir haben als Mannschaft diesen Punkt geholt. Am Ende war ein Sieg und auch eine Niederlage drin“, sagte Flath, der zuvor eine Partie sah, in der die Erbacher vor allem Probleme mit Erfeldens bestem Werfer, Lukas Nold (neun Treffer), hatten. „Ihn haben wir zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekommen“, beobachtete Flath, der zudem den Unparteiischen in der Schlussminute eine unglückliche Leistung attestierte: „Nach einem Foul haben sie mit Nemanja Skrobic einen Spieler mit einer Zeitstrafe vom Feld geschickt, der an dieser Aktion gar nicht beteiligt und nicht mal ansatzweise in der Nähe war.“ Das passierte in der 59. Minute, der SVE lag 28:27 vorne. In der Folgeaktion gelang Erfelden per Siebenmeter der Ausgleich. „Heute hat unsere Leistung nicht für einen Sieg gereicht. Insofern nehmen wir die Punkteteilung mit und hoffen, dass es Jonas Müller schnell wieder besser geht“, erklärte Flath.
Tore: Skrobic (7), Buschendorff (6), Lukas Müller (5/2), Grabisch, Schwiersch (je 3), Jonas Müller, Moritz Lulay (je 2)

SV Erbach geht vom Klassenerhalt aus

In der Handball-Bezirksoberliga sollte bei den Männern nichts mehr anbrennen. Gegen Erfelden will der SVE dennoch Revanche für ein schwaches Hinspiel nehmen.


Abteilungsleiter Thomas Flath ist sich eigentlich sicher. Der Klassenerhalt des SV Erbach in der Handball-Bezirksoberliga sollte so gut wie feststehen. Gelaufen ist die Spielzeit aber noch lange nicht. Ihr drittletztes Heimspiel der Saison bestreiten die Erbacher am Samstag (19.15 Uhr) in der Mehrzweckhalle gegen den Vorletzten ESG Erfelden.
Zwar trennt die Mannschaft aus dem Heppenheimer Stadtteil nur ein Pluspunkt von Erfelden. Doch aufgrund der Tabellenkonstellation in der Landesliga, die Blicke richten sich da vor allem nach Fürth und Griesheim, rechnet Flath nicht mehr mit Abstiegssorgen. Ansprüche hat man aber noch beim SVE. „Wir wollen die Saison auf Platz elf beenden. Dafür müssen wir noch den ein oder anderen Punkt holen“, so Flath.
Guter Start und steiler Abstieg von Erfelden
Gegen Erfelden wollen die Erbacher nun Revanche für die 18:19-Hinspielniederlage nehmen. „Das war schon schwere Handballkost. Zu Hause wollen wir ein anderes Gesicht zeigen“, betont der Abteilungsleiter. Nach einem guten Saisonstart ging es für Erfelden steil bergab.
Gegen einen weiteren Konkurrenten aus der zweiten Tabellenhälfte geht es am Samstag (17 Uhr) für die Bezirksoberliga-Handballerinnen des SV Erbach. Eine Woche nach dem 29:29 gegen Arheilgen (7.) empfängt das Team von Trainer Jozef Skandik den Liga-Zehnten FSG Gersprenztal. Die Erbacherinnen haben als Achter drei Punkte mehr auf dem Konto als die Odenwälderinnen, beide Teams eint, dass sie den Klassenerhalt schon sicher haben.
Doch ganz ohne Druck tritt der SVE nicht an: „Wir haben aus dem Hinspiel etwas gutzumachen“, erinnert Skandik an die 20:24-Niederlage gegen diesen Gegner aus dem Januar, als man im ersten Spiel nach der Winterpause einen schlechten Tag erwischte. Zudem gilt es, das Ziel einstelliger Tabellenplatz zu erfüllen und nach Möglichkeit noch einen Platz zu klettern. Mit einer ähnlich couragierten Leistung wie zuletzt in Arheilgen und etwas mehr Konsequenz in der Chancenverwertung sollte dem fünften Spiel ohne Niederlage nichts im Wege stehen.

SKG gewinnt knapp das Derby gegen SV Erbach

Überhaupt nicht zurecht kommen die Erbacher mit der Manndeckung gegen Nemanja Skrobic, der so von der ersten Minute an aus dem Spiel genommen wird.


Zugepackt: Um Bonsweihers starken Angreifer Benedikt Brehm kümmern sich die Erbacher Nemanja Skrobic (links) und Paul Buschendorff. Foto: Dagmar Jährling

Zugepackt: Um Bonsweihers starken Angreifer Benedikt Brehm kümmern sich die Erbacher Nemanja Skrobic (links) und Paul Buschendorff.Foto: Dagmar Jährling

Eine knappe Niederlage musste am Sonntag der SV Erbach einstecken. Die Bezirksoberliga-Handballer verloren das Derby bei der SKG Bonsweiher mit 23:24 (12:13).
Logisch, dass Andreas Lulay nach dem Spiel überhaupt nicht zufrieden war. Zum einen enttäuschte den Erbacher Trainer die Niederlage an sich. Zum anderem fand er kritische Worte ob der Leistungen beider Mannschaften: „Das war ein ganz schlechtes Bezirksoberligaspiel. Die Partie war über weite Strecken zerfahren und geprägt von vielen Nickligkeiten und Zeitstrafen.“ Lulay attestierte den Gastgebern das am Ende „etwas cleverere Spiel“, was zum Erfolg geführt habe.
Überhaupt nicht zurecht kamen die Erbacher mit der Manndeckung gegen Nemanja Skrobic, der so von der ersten Minute an aus dem Spiel genommen wurde. „Da fehlen uns natürlich die Spieler, die für ihn in die Bresche springen und Tore erzielen“, erklärte der Erbacher Trainer, der ein weiteres Manko in zwei frühen Zeitstrafen gegen seinen spielenden Trainerkollegen sah.
„Da bist du natürlich in der Abwehrarbeit entsprechend gehandicapt und kannst nicht mehr so zur Sache gehen, wie du das eigentlich müsstest.“ Folglich sah Skrobic kurz vor dem Ende nach seiner dritten Zeitstrafe genauso Rot wie auch Nicolas Silber auf Bonsweiherer Seite.
Das Spiel an sich verlief über weite Strecken ausgeglichen. Die SKG legte in den Anfangsminuten zwar eine Führung vor. Nemanja Skrobic glich in der 17. Minute dann aber aus. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Odenwälder, die in der 47. Minute mit vier Toren vorne lagen (21:17). Erbach kämpfte sich aber zurück, mehr als der Anschluss durch Skrobic (23:22) drei Minuten vor dem Abpfiff sprang aber nicht mehr heraus.
Tore: Schwiersch (5), Buschendorff (4), Grabisch, Lulay, Skrobic (je 3), Röder, Lukas Müller (je 2), Jonas Müller (1)

Erbach will Bonsweiher ärgern

Der Klassenerhalt ist aber trotz der zuletzt guten Wochen noch nicht fix. Ein paar Punkte müssen es im Saisonschlussspurt noch sein.


Paul Buschendorff (rechts) und der SV haben Selbstvertrauen. Drei der letzten vier Spiele hat Erbach gewonnen. Foto: Dagmar Jährling

Paul Buschendorff (rechts) und der SV haben Selbstvertrauen. Drei der letzten vier Spiele hat Erbach gewonnen.Foto: Dagmar Jährling

Derbyzeit in der Handball-Bezirksoberliga: Am Sonntag (17 Uhr) empfängt die SKG Bonsweiher den SV Erbach in der Mörlenbacher Weschnitztalhalle.
Keine Frage, es läuft zurzeit rund bei den Handballern des SV Erbach. Zuletzt feierte die Mannschaft des Trainergespanns Andreas Lulay und Nemanja Skrobic zwei Siege in Folge, was sich auch auf die Tabellensituation auswirkte. Mit 14:26-Punkten rangieren die Erbacher zurzeit auf Platz elf, drei Zähler vor dem Vorletzten aus Roßdorf und gar zehn vor Schlusslicht Griesheim. Und so ganz nebenbei: nur ein Punkt hinter Bonsweiher, dem nächsten Gegner.
Dennoch wissen die Verantwortlichen im Heppenheimer Stadtteil die aktuelle sportliche Situation gut einzuordnen. Der Klassenerhalt ist noch nicht fix, den ein oder anderen Zähler braucht es noch, um auch in der nächsten Saison in der Bezirksoberliga zu spielen. Die Abstiegsfrage hängt einmal mehr an der der Landesliga. Die Ausgangssituation im Saisonendspurt könnte allerdings schlechter sein.
Die Marschrichtung für Sonntagnachmittag formuliert Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath indes deutlich: „Natürlich wollen wir auch gegen die SKG punkten. Wir haben von den letzten vier Spielen drei gewonnen und haben ordentlich Selbstvertrauen getankt. Wir haben zudem gesehen, dass wir auch auswärts gewinnen können.“ Die SKG Bonsweiher schätzt Flath trotz der jüngsten hohen Niederlage in Langen (19:37) als „erfahrene Mannschaft mit guten Individualisten“ ein. „Irgendwie schaffen sie es zurzeit aber nicht, ihr Potenzial regelmäßig auf das Feld zu bringen. Trotz der fehlenden Stabilität haben sie eigentlich eine gute Mannschaft, die ich vor der Saison aber deutlich stärker eingeschätzt habe“, sagt Flath, der von seiner eigenen Mannschaft am Sonntag eine ähnlich engagierte Leistung im Abwehrverbund erwartet wie zuletzt gegen Roßdorf und in Rüsselsheim. In personeller Hinsicht stehen dem Trainergespann bis auf den Langzeitverletzten Andrej Grebe aller Voraussicht nach alle Mann zur Verfügung.
„Wir sind zu Hause und wir haben einiges gutzumachen“, erklärt derweil SKG-Trainer Frank Schmiedel vor dem Derby. „Wir dürfen auf keinen Fall noch einmal so auftreten wie am vergangenen Wochenende beim 19:37 gegen Langen, als wir uns in der zweiten Hälfte völlig aufgegeben haben. Aber ich denke, die Mannschaft hat das verstanden“, sprach der am Rundenende scheidende Coach seinem Team am Dienstag noch einmal ins Gewissen. „Zufrieden war niemand mit seiner Leistung und jetzt wollen wir wieder zeigen, dass wir das besser können.“ Und ganz nebenbei geht es für die Bonsweiherer auch darum, in der Tabelle vor dem SVE zu bleiben und die Chance auf einen einstelligen Tabellenplatz am Ende einer insgesamt doch verkorksten Runde zu wahren. Personell kann Schmiedel auf den gleichen Kader wie in Langen zurückgreifen. Torhüter Michael Herle sollte auch wieder einsatzfähig sein.

SV Erbach ist auf dem Besten Weg zum Klassenerhalt

Die Leistung beim 33:28-Heimsieg gegen die MSG Roßdorf/Reinheim II ist so ganz nach dem Geschmack von Trainer Andreas Lulay.


Zwei enorm wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt der Handball-Bezirksoberliga sicherte sich am Samstagabend der SV Erbach mit dem 33:28 (16:9)-Heimsieg gegen die MSG Roßdorf/Reinheim II. Damit kletterten die Erbacher in der Tabelle auf Platz elf.

Sechs Spiele sind es noch, ehe am 4. Mai in Crumstadt die Saison für die Erbacher endet. Zuletzt punktete der SV ordentlich, hat sich mittlerweile 14 Zähler erspielt. Der Klassenerhalt, das weiß SVE-Trainer Andreas Lulay nur zu gut, ist allerdings längst nicht eingetütet: „Wir sollten zwei bis drei Mannschaften hinter uns lassen, um ganz sicher zu gehen.“ Zwei Siege seien dazu noch notwendig.
Das Heimspiel begann Erbach konzentriert. 9:3 hieß es nach 14, 15:6 nach 24 Minuten. Vor allem in der Abwehr agierten die Gastgeber souverän. „In den ersten 30 Minuten haben wir schon so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Allerdings ist Roßdorf wohl auch nicht in Bestbesetzung angetreten“, erklärte Lulay, der aber zwischen der 40. und 55. Minute einen Bruch im SV-Spiel sah. Roßdorf schaffte beim 24:23 (51.) sogar den Anschluss. „In dieser Phase hatte ich schon Sorgen, dass das schiefgehen könnte“, bekannte Andreas Lulay. Doch sein Team reagierte, legte ein 30:25 vor und gab die klare Führung nicht mehr aus der Hand. Aus einer geschlossenen Mannschaft hob Lulay Paul Bu-schendorff auf der Rückraum-Mitte-Position hervor.
Tore: Skrobic (11), Buschendorff (7), Lukas Müller (5), Lulay (4), Grabisch, Röder (je 2), Jonas Müller (1/1), Schwiersch (1)

SV Erbach erwartet HSG Fürth/Krumbach zum Derby

In der Frauenhandball-Bezirksoberliga können beide Mannschaften ohne Druck aufspielen. Zumindest auf dem Papier geht die Favoritenrolle an die HSG.


Derbyzeit in der Frauenhandball-Bezirksoberliga: Am Samstag (17 Uhr) empfängt der SV Erbach die HSG Fürth/Krumbach in der Mehrzweckhalle. „Das wird ein interessantes Spiel. Ich freue mich darauf“, meint HSG-Trainer Udo Böbel.

Auf dem Papier scheinen die Fürtherinnen als Tabellenvierter in der Favoritenrolle, aber ihr Trainer gibt zu bedenken: „Wir werden ersatzgeschwächt antreten. Da muss man abwarten, wie sich das auswirkt.“ Vor den Erbacherinnen hat er Respekt: „Wenn sie komplett sind, können sie jedem Gegner das Leben schwer machen. Es ist eine junge, spielstarke Mannschaft mit guten Einzelspielerinnen“, weiß Böbel. Im Hinspiel tat sich die HSG schwer, setzte sich knapp mit 28:26 durch. Auch diesmal rechnet Böbel mit einer Partie auf Augenhöhe.
Beide Teams können ohne Druck aufspielen, nachdem auch die Erbacherinnen bereits den Klassenerhalt sicher haben. Nach dem jüngsten 29:22-Erfolg gegen Schlusslicht Lorsch ist dem Team von Trainer Jozef Skandik auch rein rechnerisch der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen, damit ist das erste Saisonziel bereits erreicht. Jetzt will der Coach mit seiner Mannschaft im dichten Mittelfeld noch Plätze gutmachen.
Gerald Röder, Trainer des Frauenhandball-A-Ligisten HSG Fürth/Krumbach II, warnt seine Spielerinnen vor der Partie am Sonntag (16 Uhr) beim TV Trebur: „Wir tun gut daran, nicht zu sehr auf die Tabelle zu schauen.“ Denn dort ist der nächste Gegner abgeschlagen auf dem letzten Platz, während Fürth Rang vier einnimmt. „Aber Trebur ist auf alle Fälle besser, als es die Tabelle aussagt“, hat Röder Respekt vor dem TVT. „Da wartet eine schwierige Aufgabe auf uns. Wir müssen eine konzentrierte Leistung abrufen, wenn wir unseren Hinspielsieg wiederholen wollen“, so der HSG-Coach.