MJA erzielt fast 60 Tore in 60 Minuten

Männliche A-Jugend: SV Erbach – TSV Pfungstadt 53:27 (23:13)

Nachdem man das Hinspiel auf Grund von fehlenden Spielern noch absagen musste, verlief dieses Spiel von Beginn an nach Plan. Bis zum 5:5 in der 9. Minute hielten die Gastgeber noch mit. Doch die Erbacher erspielten sich bereits bis zur Halbzeit einen Vorsprung von zehn Toren. Die Ansage in der Halbzeit war jedoch klar: „Bloß nicht nachlassen“. Und so ging das Spiel auch weiter, sodass man jedem Spieler genug Spielzeit einräumen konnte. Alle Spieler trugen sich dabei in die Torschützenliste ein, wobei man den B-Jugendlichen Jonas Helfrich hervorheben muss, der einen deutlichen Anteil an den 53 Toren hatte. Bei einer noch besseren Chancenverwertung hätte das Team, mit einer sehr guten Mannschaftsleistung, über die Spielzeit von 60 Minuten fast in jeder Minute ein Tor erzielt.

Tore: Jonas Helfrich (14/1), Lukas Klenk (6), Marvin Greene (5), Jacob Lulay (5), Manuel Hörr (5/1), Bastian Seitz (4), Diego Radisic Gay (3), Maximilian Bänsch (3), Daniel Hülsen (3/1), Jan-Philipp Mischler (3/2), Leo Rougelis (2)


Weibliche A-Jugend: SV Erbach – JSG Wallstadt 24:32 (11:16)

Wie in fast allen Spielen der Saison, verpassten die Gastgeber den Spielstart und mussten daher dem Vorsprung der Gegner hinterherlaufen. So setzten sich die Gäste bis zur Halbzeit mit fünf Toren ab. Doch der Kampfgeist der weiblichen A-Jugend ließ nicht nach und so stand man beim 17:18 kurz vor dem Ausgleich. Eine Auszeit der Gäste sorgte jedoch dafür, dass diese sich erneut absetzen konnte. Die Kraft der Gastgeber ließ in dieser Phase nach und viel zu oft belohnte man sich im Angriff nicht mit dem Torerfolg. Die Trainerinnen waren sich am Ende des Spiels einig: „Nach den vergangenen Spielen, zeigte das Team auch gegen den Tabellenführer wieder eine gute Leistung. Die Niederlage fiel dabei am Ende deutlich zu hoch aus und beschreibt kaum den Spielverlauf der zweiten Halbzeit.“ 

Tore: Julia Bernhardt (8), Julia Büttel (5), Carla Gramlich (4), Lilly Antes (3), Franca Helfert (2), Samira Lampert (1), Lina Mayer (1)


Männliche B-Jugend I: TSG Münster – SV Erbach 25:29 (15:14)

SVE-Talente mühen sich zum Pflichtsieg!

Carsten Bengs konnte im Vorfeld der Partie gegen das Tabellenschlusslicht TSG Münster wieder auf seinen ganzen Kader zurückgreifen. Was insofern beruhigen sollte, da man nun wieder mehrere Optionen für ein variableres Spiel zur Verfügung hatte. Die Vorzeichen der Partie waren ob der Tabellensituation allerdings klar, ein Sieg war Pflicht. Unterschätzen durfte man die TSG Münster jedoch nicht, was das Hinspiel in Erbach bereits phasenweise zeigte.

Die Anfangsphase war recht ausgeglichen und beide Mannschaften gingen hohes Tempo.
So bewegten sich beide Teams nahezu im Gleichschritt bis zum 10:11 (16.) für den SVE.
Der SVE tat sich allerdings in der Abwehr gegen das schnelle Spiel der TSG Münster sehr schwer und man selbst hatte heute etwas schwerere Beine in der Abwehr und war somit offensichtlich und tlw. nicht ganz so schnell auf den Beinen unterwegs.

So konnte man sich nur langsam vom Gegner absetzen. Zudem schlich sich sukzessive auch in der Offensive eine gewisse Abschlussschwäche ein. Diese zog sich bis zur Pause hin, was dann in einen unerwarteten Pausenrückstand von 15:14 für die TSG Münster mündete. Man konnte auf die Reaktion nach der Halbzeit gespannt sein.

Die Reaktion nach Wiederbeginn kam, jedoch nur langsam und zudem musste man kurz nach Wiederbeginn eine 2x 2 Min. Strafe verkraften, was die Jungs von Trainer Bengs allerdings sehr gut meisterten. Der Wille und die Moral waren erkenn-/spürbar. Aber auch in der zweiten Halbzeit verlor man phasenweise und unerklärbar den Faden in der Offensive sowie Defensive.

Somit entwickelte sich weiterhin ein spannender Schlagabtausch, da die TSG Münster an diesem Tag sehr gut drauf war und Paroli bieten konnte. Die SVE-Talente machten sich letztlich aber auch über die gesamte Spielzeit das Leben selbst schwer. Nun ging es im Gleichschritt 22:22 (41.) in Richtung Crunchtime.

Der SVE behielt in dieser Phase allerdings einen kühlen Kopf und konnte sich in Min. (46.) zum ersten Mal in diesem Spiel mit mehr als zwei Toren vom Gegner absetzen 23:26. Würde dies schon reichen? Die Antwort lautete, ja. Die Jungs legten nochmals durch zwei Gegenstöße auf 23:28 vor (49.) und da war klar, dass damit der Sieg eingefahren werden konnte.

Wir nehmen heute die 2 Punkte mit, das ist gut. Sonst habe ich heute nur wenig gesehen, was meine Mannschaft die Saison über in jedem Spiel ausgezeichnet hat, so Carsten Bengs. Solche Tage gibt es und das sprechen wir auch nochmals an. Denn aus dieser Erfahrung müssen wir lernen, wie wir uns da bzgl. Einstellung und auch mental weiter entwickeln können. Spiele, die du vermeintlich gewinnen musst sind schwerer zu spielen als Spiele, die du gewinnen kannst, so Trainer Bengs.
Da sind wir heute gerade nochmals mit einem blauen Auge davongekommen.

Tore: Manuel Hörr (7/1), Lukas Klenk (5), Maximilian Bänsch (4), Marvin Greene (3), Jacob Lulay (3), Daniel Hülsen (3), Jonas Helfrich (2), Leo Rougelis (1), Bastian Seitz (1)


Männliche B-Jugend II: SV Erbach – HSG Weschnitztal 34:17 (14:9)

Nach der Niederlage im Hinspiel, erwarteten die Gastgeber einen spannenden Kampf um die Tabellenführung. Bis zur 13. Minute blieb es das erwartete Spiel auf Augenhöhe, doch dann zeigte das Team vom SV Erbach wie sehr es in dieser Runde den 1. Tabellenplatz erzielen möchte. Vom 8:8 erhöhte man durch Ballgewinne und Kontertore auf 13:8 und baute ab dann den Vorsprung kontinuierlich aus. Im Tor zeigten Marvin Rademacher und Johannes Straub einen starken Rückhalt und auch im Angriff gelang den Gastgebern so gut wie alles. Am Ende stand ein deutlicher Sieg auf dem Tableau, der bereits ein Spiel vor Saisonende den Titelgewinn in der Bezirksliga Süd bedeutet.

Tore: Rion Lather (15/4), Simon Stadler (5), Keno Kochendörfer (4), Maximilian Diesterweg (4/1), Luis Meffert (3), Konstantin Bänsch (2), Louis Greifenberg (1)


Männliche C-Jugend I: HSG Hochh./Wicker – SV Erbach 39:20 (14:9)

Mit nur einem Auswechselspieler konnten die Gastgeber zu Spielbeginn noch gut mithalten. Doch relativ schnell stellte sich die HSG auf das statische Spiel der Gegner ein. Die vielen Einzelaktionen der Erbacher hatten ab diesem Zeitpunkt keinen Erfolg mehr, sodass man immer mehr in Rückstand geriet. Trotzdem gab das Team nicht auf und erzielte auch in der zweiten Hälfte weiterhin Tore gegen die Gäste. In der Abwehr konnte man diese jedoch kaum Halten, sodass die Gegner fast 40 Tore erzielen konnten.

Tore: Louis Maurer (9), Maximilian Diesterweg (5/1), Nicolas Lulay (4), Philipp Preßler (1), Leon Bernhardt (1)


Männliche C-Jugend II: SV Erbach – JSG Erfelden/Gernsheim 44:29 (25:13)

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang der männlichen C II des SV Erbach ein deutlicher Heimsieg gegen die Jugendspielgemeinschaft. Das variantenreiche Angriffsspiel sorgte dafür, dass man immer wieder zum Torerfolg kam und bereits in der 15. Minute mit sechs Toren führte. Ab dann baute man die Führung kontinuierlich aus. Dabei erzielte Nicolas Lulay mit 19 fast die Hälfte der Tore, der Gastgeber. Die körperlich überlegenen Gäste hatten dem Spiel der Erbacher nicht entgegenzusetzen und mussten die Punkte am Ende durch eine deutliche Niederlage dem SVE überlassen.

Tore: Nicolas Lulay (19/2), Leon Bernhardt (9/1), Philipp Preßler (6), Arne Buschendorff (4), Lukas Fehr (3), Christian Waldi (2), Benjamin Stocks (1)


Männliche D-Jugend: JSGmD Erfelden/Gernsheim – SV Erbach 18:26 (12:10)

Bis zum 5:1 in der 3. Minute, schien es als könnten die Gäste an diesem Tag keine Punkte holen. Doch dann zeigte das Team eine Leistungssteigerung und konnte bis zur Halbzeit den Vorsprung zum 12:10 verkürzen. Auch nach dem Seitenwechsel hörten die Erbacher nicht auf um den Sieg zu kämpfen, sodass man bereits nach etwas mehr als 2 Minuten den Ausgleichstreffer zum 13:13 erzielte. Ab diesem Spielstand konnten die Gäste ihre Toranzahl bis zum Spielende verdoppeln und ließen im Gegenzug nur noch fünf Tore zu, was letztendlich zum doppelten Punktgewinn reichte.

Tore: Ben Kersjes (7), Benjamin Stocks (7/1), David Gipp (5), Piet Molitor (3), Lars Lulay (2), Simon Zundel (2)


Männliche E-Jugend: HSG Fürth/Krumbach – SV Erbach 14:24 (6:14)

Nach Startschwierigkeiten in der Rückrunde, gelang am Wochenende nun der dritte Sieg in Folge. Mit viel Konzentration und auf der Basis einer guten Deckungsarbeit erzielten die Gäste viele Ballgewinne. Dadurch erarbeitete sich das Team viele Torchancen im Angriff, die zum größten Teil zum Erfolg führten. Besonders sicher im Abschluss zeigte sich hierbei David Weis, der mit seinen 10 Toren einen großen Anteil am Spiel hatte. Durch den guten Rückhalt im Tor von Simon Zundel und Leonard Zeller, konnte sich der SVE von Beginn an absetzen und landete am Ende einen in der Höhe verdienten Auswärtssieg.

Tore: David Weis (10), David Gipp (5), Tom Rossmann (4), Moritz Arnold (2), David Bock (2), Nicolas Rabeneck (1)

Quelle: LS

Auf einmal scheint der SV Erbach keine Lust mehr zu haben

Nach guter erster Halbzeit gibt der SVE das Spiel aus der Hand und verliert beim TV Siedelsbrunn. 


Der gute Torwart Bastian Flath pariert den Siebenmeter-Wurf von Ingo Trumpfheller. Dennoch verlieren seine Erbacher das Derby beim TV Siedelsbrunn. Foto: Dagmar Jährling

Der gute Torwart Bastian Flath pariert den Siebenmeter-Wurf von Ingo Trumpfheller. Dennoch verlieren seine Erbacher das Derby beim TV Siedelsbrunn. (Foto: Dagmar Jährling)

Eine Auswärtsniederlage gab es am Samstagabend für die Bezirksoberliga-Handballer des SV Erbach, während Lokalrivale HC VfL Heppenheim im Heimspiel am Sonntagabend gegen die SG Arheilgen seinen vierten Heimsieg in Serie feierte und den Gegner in der Tabelle überflügelte.
TV Siedelsbrunn – SV Erbach 28:24 (9:9). Die Erbacher hatten sich einiges vorgenommen, wollten sich mit einem Sieg bei den Odenwäldern, die ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfen, ein Stück aus der Abstiegsregion entfernen. Daraus wurde nichts, auch wenn es anfangs gar nicht so schlecht aussah. „Wir hatten Lust, das Spiel zu gewinnen, und haben dementsprechend ordentlich agiert“, befand SVE-Co-Trainer Andreas Lulay, dessen Mannschaft nach vier Minuten 2:0, kurz darauf 5:1 vorne lag. Doch auf einmal war es bei den Erbachern vorbei mit dem guten Spiel. Siedelsbrunn kam auf und schaffte fünf Minuten vor der Pause die erste Führung (8:7). „Plötzlich hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass die Mannschaft den unbedingten Siegeswillen an den Tag legt. Die kämpferische Einstellung bei den meisten war weg“, kritisierte Lulay, der lediglich Andrej Grebe und Torhüter Bastian Flath von der Kritik ausnahm.
Ausgeglichen begann der zweite Durchgang, in Minute 46 stand es 16:16. „Für uns war alles drin. Das ist ja das Ärgerliche“, sagte Andreas Lulay, der die „abgezockte Spielweise“ des Gegners lobte: „Mit Tobias Kohl haben sie einen erfahrenen und richtig guten Bezirksoberliga-Spieler.“
Aufgrund der Fastnachtszeit hat der SVE erst am 29. Februar sein nächstes Spiel und ab sofort keine Möglichkeit, in der heimischen Mehrzweckhalle zu trainieren. „Das ist bei uns ja jedes Jahr so und kommt deshalb nicht überraschend. So müssen wir wieder ein bisschen improvisieren“, weiß Lulay, den es mit seiner Mannschaft in den nächsten Tagen unter anderem nach Laudenbach und nach Fürth zieht, wo Trainingseinheiten und Testspiele anstehen.
Tore: Lukas Müller (7/7), Grabisch (6), Grebe (5), Buschendorff (4), Luca Jordan, Moritz Lulay (je 1)

Ein Tor gleich zwei Zähler mit Pirouette

Manuel Hörr, das 15 Jahre alte Talent des SV Erbach, steht im Beachhandball im U16-DHB-Kader.


Zielstrebig und talentiert: Manuel Hörr vom SV Erbach. Foto: Dagmar Jährling

Zielstrebig und talentiert: Manuel Hörr vom SV Erbach. (Foto: Dagmar Jährling)

Dass er einmal Pirouetten dreht wie ein Schlittschuhläufer, hat sich der Handballer Manuel Hörr nicht gedacht. Daran muss sich das 15 Jahre alte Talent des SV Erbach aber gewöhnen, seitdem er Mitglied der U16-Nationalmannschaft des Deutschen Handball-Bundes (DHB) im Beachhandball ist. Denn bei den Beachhandballern werden Tore nach mit einer Körperdrehung um 360 Grad mit zwei Punkten belohnt – ein Versuch lohnt sich also allemal.
Seit seinem vierten Lebensjahr spielt Manuel Hörr beim SV Erbach Handball, mittlerweile in der B-Jugend. Das bedeutet: dreimal die Woche Training unter Trainer Carsten Bengs in der heimischen Mehrzweckhalle. Dazu kommen die Einheiten in der Hessenauswahl. Der Fünfzehnjährige ist da montags in Wetzlar am Ball. Bei einem Turnier der Hessenauswahl in Fulda ist der Erbacher dem Trainer der Beachhandball-Jugendnationalmannschaft, Marten Franke, aufgefallen. „Dass der da war, wusste ich nicht“, sagt Manuel Hörr.
Franke habe dem Erbacher gesagt, dass er ihm positiv aufgefallen sei. „Das war schon überraschend für mich als Hallenhandballer. Beachhandball kenne ich eigentlich nur von den Fun-Turnieren in Krumbach oder auch in Lorsch“, bekennt Hörr, der jüngst zu einem dreitätigen Lehrgang in Witten in einer Halle mit vier Beachvolleyball- und zwei Beachhandballfeldern geladen war. Und der nächste Lehrgang steht in den Osterferien an. Im Juni ist die EM in Italien.

WIE DER VATER

Der Vater von Manuel Hörr, Steffen, ist ebenfalls Handballer. Er hat beim HC VfL Heppenheim Zweite Liga gespielt, wechselte dann zum TSV Pfungstadt. Nach einer Pause aufgrund der Ausbildung zum Schreinermeister schloss sich Steffen Hörr dem SV Erbach an. Aktuell unterstützt er Trainer Carsten Bengs bei der B-Jugend. Manuel sagt über ihm: „Mein Vater hat sich immer viel Zeit für mich genommen.“ Als es vor zwei Jahren zu einem personellen Engpass beim SVE kam, zog Steffen Hörr noch einmal das Trikot an. Mutter Karin Hörr ist zwar keine Handballerin, aber mittlerweile Zweite Vorsitzende des SVE.

Der Sand war für den Hallenhandballer ungewohnt: „Man hat nicht so einen festen Tritt, und es wird barfuß gespielt.“ Weitere Besonderheit: Es gibt drei Möglichkeiten, mit einem Tor zwei Punkte erzielen. Neben der Pirouette zählt ein Treffer des Torhüters doppelt und die Tore nach einem Kempa-Trick. „Die Schwierigkeit besteht hier im Anspiel“, weiß Hörr, aktuell mit 71 Treffern in neun Spielen bester Torschütze der B-Jugend-Oberliga.
Die Erbacher C-Jugend wurde von Manuels Vater Steffen trainiert. Carsten Bengs hat die Jungs 2019 übernommen, nachdem sie in die Oberliga aufgestiegen waren. „Ich bin schon sehr froh, dass wir in Erbach so hochklassig spielen, und durch unseren Trainer haben wir alle noch einmal einen Riesenschritt gemacht“, weiß Hörr die Arbeit von Carsten Bengs, der auch Trainer der Hessenauswahl ist, zu schätzen: „Unser Spiel wurde noch einmal auf ein ganz anderes Niveau hochgezogen“, so der Fünfzehnjährige. Dies zeige sich auch an der Tabelle: Die B-Jugend des SVE steht im gesicherten Mittelfeld.
Am Freitag (14., 19 Uhr) empfangen die Erbacher den aktuellen deutschen Meister MT Melsungen. Das Hinspiel hatte der SVE mit zwei Toren Unterschied verloren. „Ich würde mich schon sehr freuen, wenn wir gewinnen“, sagt Manuel Hörr. Einzig die Tatsache, dass das Spiel nicht in der Erbacher Mehrzweckhalle, sondern in der Sporthalle am Starkenburggymnasium ausgetragen wird, bereitet ihm Kummer: „Ich hoffe, dass die Erbacher Fans trotz Fastnacht nach Heppenheim zur Unterstützung kommen.“
Manuel Hörr besucht die neunte Klasse des Starkenburggymnasiums. Lernen würde er dann schon auch mal auf der Fahrt nach Wetzlar zu den Hessenauswahl-Lehrgängen. Hier wechseln sich die Eltern dreier Erbacher ab. Dann wäre da noch die Handball-AG an der Schule, die Hörr mit drei Mitschülern leitet. Für das Treffen mit Freunden bliebe nur wenig Zeit. Denn auch im klassischen Hallenhandball hat Manuel Hörr noch einiges vor: Im März steht eine weitere Sichtung für die Nationalmannschaft an – dann aber ohne Pirouetten.

Der SV Erbach ist beim TV Siedelsbrunn gefordert

Vor einem weiteren wichtigen Auswärtsspiel steht am Samstag (19 Uhr) der SV Erbach. Der Tabellenelfte tritt beim Zwölften TV Siedelsbrunn an. Die jüngste Niederlage gegen Bensheim (25:30) ärgerte Spieler und Verantwortliche des SV Erbach. Dabei war es nicht die Niederlage an sich, die die Mannschaft von Trainer Jens Becker einstecken musste. Vielmehr waren es die Unkonzentriertheiten in Abwehr und Angriff, die es aufzuarbeiten galt. „Natürlich geht es auch für den TVS um viel. Für beide Mannschaften ist das ein wichtiges Spiel“, betont Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath, der sich an die bisherigen Spiele in Siedelsbrunn nur ungern zurückerinnert. „Dort haben wir in den vergangenen Jahren nur selten gut ausgesehen. Wir müssen über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung bringen, um Zählbares mit nach Hause nehmen zu können“, fordert Flath, der hofft, dass vor allem die Erbacher Abwehr besseren Zugriff auf die gegnerische Offensive bekommt, als es zuletzt gegen Bensheim der Fall war.

Quelle: Echo Online 06.02.2020

Erbachs Aufgabe im mentalen Bereich

Nach der Übernahme der Tabellenführung wartet der abstiegsbedrohte Drittletzte in der Frauenhandball-Bezirksoberliga. Die HSG Fürth/Krumbach hat ebenfalls viel Selbstvertrauen.


Spielerisch ist es sicherlich die leichtere Aufgabe für die Handballerinnen des SV Erbach, aber mental ungleich schwerer: Nach der überragenden Vorstellung im Spitzenspiel der Bezirksoberliga gegen Walldorf, dem 28:21-Sieg und der Übernahme der Tabellenführung, kommt nun der abstiegsbedrohte Drittletzte HSG Langen am Sonntag (18 Uhr) in die Mehrzweckhalle. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Das musste Walldorf gegen Langen ja auch schon erleben“, erinnert SVE-Trainer Jozef Skandik an die 18:22-Pleite des damaligen Tabellenführers. Doch die Erbacherinnen nehmen die für sie neue Favoritenrolle selbstbewusst an, wollen mit einer stabilen Deckung und viel Tempo den 31:26-Hinspielsieg wiederholen. Der Erfolg war damals an zwei Namen festzumachen: Selin Schneider traf zwölfmal, Anna Jordan neunmal, verwandelte alle fünf Strafwürfe sicher.

MJB II siegt wieder

Männliche B-Jugend II: TV Groß-Rohrheim – SV Erbach 24:39 (7:18)

Bis zur zehnten Minute war das Spiel noch ausgeglichen. Doch bereits fünf Minuten später konnten die Gäste bis auf fünf Tore davonziehen. Ab diesem Zeitpunkt gelang es den Gastgebern nicht mehr den Rückstand zu verkürzen. Viel mehr baute das Team aus Erbach den Vorsprung immer weiter aus. Dabei klappte in diesem Spiel sowohl im Angriff als auch in der Abwehr nahezu alles. Nach dem Seitenwechsel hatte man bereits einen Vorsprung von 12 Toren, den man bis zum Schlusspfiff auf 15 erhöhen konnte. Die Chance für das 40. Tor in der letzten Spielminute nutzten die Gäste allerdings nicht.

Tore: Bastian Seitz (9), Maximilian Diesterweg (9/4), Rion Lather (8/1), Luis Meffert (6), Louis Maurer (5), Keno Kochendörfer (2)


Männliche D-Jugend: TV Seeheim – SV Erbach 17:14 (6:3)

Es war ein Spiel auf Augenhöhe und abgesehen von den ersten Minuten des Spiels wäre ein Ausgleich wohl gerecht gewesen. Doch die Gäste verpassten den Start und gerieten dadurch mit zwei Toren ins Hintertreffen. In Hälfte zwei erhöhte sich der Vorsprung der Gastgeber dann Phasenweise sogar auf drei Tore, doch 2 Minuten vor Schluss waren die Erbacher wieder auf 15:14 dran. Statt dem Ausgleich folgte dann jedoch der doppelte Torerfolg für die Gastgeber und damit die unglückliche Niederlage für die Erbacher.

Tore: Benjamin Stocks (6), Tom Rossmann (2), Piet Molitor (2), Ben Kersjes (2), Simon Zundel (1), Lars Lulay (1)


Weibliche E-Jugend: SV Erbach – JSG Zwingenberg/Alsbach 20:7 (11:2)

Die ersten Punkte der Rückrunde erkämpften sich die Gastgeber mit viel Kampfgeist und Einsatz. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr konnte sich die Mannschaft gut durchsetzen. Dabei gab es vor allem in der Abwehr eine Steigerung im Vergleich zu den vergangenen Spielen, wodurch viele Torchancen der Gäste verhindert werden konnten. Von Beginn an setzte sich das Team deshalb Tor für Tor ab und bauten während dem Spielverlauf den Spielstand immer weiter aus.

Tore: Malena Bickel (7), Frida Molsberger (5), Lina Stilgenbauer (3), Mia Lies (2), Luisa Preßler, Hannah Guthier (2)

Quelle: LS

Die HSG gewinnt das Derby der Handball-Bezirksoberliga beim SV Erbach, auch weil die Hausherren in den ersten 20 Minuten fast gar nicht stattfinden.


Einen hochverdienten Sieg feierte am Samstagabend die HSG Bensheim/Auerbach in der Handball-Bezirksoberliga. Beim SV Erbach setzte sich die Mannschaft von Trainer Moritz Brandt mit 30:25 (17:13) durch.
Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath hatte unter der Woche seine Mannschaft noch gewarnt. Flath forderte eine konzentrierte Leistung in Abwehr und Angriff. Gerade Fehler in der Offensive würden die Bensheimer mit ihrem Tempospiel gnadenlos bestrafen, war sich Flath sicher. Und genau so kam es am Samstagabend in der Mehrzweckhalle. Vor allem in der ersten Halbzeit leisteten sich die Gastgeber reihenweise Missgeschicke. So legten die Gäste schnell eine deutliche Führung vor. 7:3 hieß es nach zehn Minuten, 10:5 nach 14. „Die Anfangsphase war ganz sicher der Knackpunkt. Wenn man schnell einem deutlichen Rückstand hinterher läuft, wird es natürlich schwer“, kritisierte Flath, der registrierte, dass seine Mannschaft nur schwer Zugriff auf das Positionsspiel des Gegners bekam. „Uns war klar, dass an diesem Abend bei uns alles passen muss, um eine Chance zu haben. Bensheim spielt schon einen starken Tempohandball und gehört eigentlich zu den Top-Mannschaften der Liga“, lobte der Abteilungsleiter, der zur Pause einen Vier-Tore-Rückstand seines Teams sah.
Die zweite Halbzeit begann aus Erbacher Sicht auch nicht optimal. In der 36. Minute lag der SVE mit sieben Toren in Rückstand; das Spiel war gegen souverän aufspielende Bensheimer zu diesem Zeitpunkt bereits gelaufen.

STIMMEN ZUM DERBY

Jens Becker (Trainer SV Erbach): „Es war ein verdienter Sieg der HSG. Wir waren am Ende mit den fünf Toren noch gut bedient. Knackpunkt des Spiels waren die ersten 20 Minuten, in denen wir körperlich nicht auf der Höhe waren.“

Moritz Brandt (Trainer HSG Bensheim/Auerbach): „In den letzten zehn Minuten haben wir das Tempo rausgenommen. Letztlich haben wir hier auch dank unserer starken Abwehr einen verdienten Sieg eingefahren.“


Für die Erbacher sprach an diesem Abend, dass sie sich trotz des deutlichen Rückstands nicht aufgaben. Freilich: Die HSG schaltete in der Schlussphase merklich zurück, so dass die Gastgeber die Niederlage in Grenzen halten konnten.
Dass der Erfolg der HSG verdient war, daran gab es keinen Zweifel. „Natürlich geht der Sieg in Ordnung. Das Tempospiel und die Passgenauigkeit sind schon beeindruckend“, zollte Thomas Flath dem Gegner Respekt. „Hochzufrieden“ mit der Leistung seiner Mannschaft war HSG-Trainer Moritz Brandt, während Erbachs Coach Jens Becker eine Leistungssteigerung seiner Mannen in der zweiten Halbzeit sah, die vielen vergebenen freien Bälle hingegen kritisierte.
Tore: Röder (9), Buschendorff (4), Lukas Müller (3/3), Schwiersch (3), Grebe, Moritz Lulay (je 2), Fabian Jordan, Vincenz Lulay (je 1)

Erbach ist die Nummer eins

Der SVE stürzt Tabellenführer TGS Walldorf II vom Thron und übernimmt selbst die Spitzenposition. Im Spitzenspiel zeigt die Mannschaft eine klasse Leistung.

Grenzenloser Jubel herrschte am Samstagabend bei den Handballerinnen des SV Erbach: Das Team von Trainer Jozef Skandik stürzte durch einen 28:21 (14:12)-Heimsieg Tabellenführer TGS Walldorf II und übernahm selbst die Spitzenposition der Bezirksoberliga. Dabei legten die Erbacherinnen von Beginn an vor und gaben ihre Führung über die gesamte Spielzeit nicht ab.

„Heute haben wir das gezeigt, was wir abrufen wollten“, lobte Skandik seine Mannschaft, die dem Primus keine Chance ließ. „Das war heute eine völlig andere Leistung als noch im Hinspiel“, erinnerte der Coach an das 18:27, als die Erbacherinnen kein Bein auf den Boden bekamen. Diesmal jedoch fand die TGS in der Offensive nur selten eine Lösung. „Das war eine geschlossene Teamleistung, jede Spielerin hat ihren Teil zum Sieg beigetragen“, war Skandik „sehr zufrieden“.
Selbst in Unterzahlsituationen behielt der SVE kühlen Kopf. Über 3:0 (4.) und 9:6 (15.) lagen die Gastgeberinnen immer vorne. Dabei durfte sich die Mannschaft auch über große Zuschauer-Unterstützung in der Mehrzweckhalle freuen. Im zweiten Abschnitt ließ Erbach nichts mehr anbrennen, schaffte es sogar, über 19:15 und 22:15 (49.) den Vorsprung kontinuierlich auszubauen.
Die Erbacherinnen haben nun einen Punkt Vorsprung auf Walldorf, und bei nur noch sieben Spielen stellt sich eine Frage. „Wenn wir am Ende oben stehen, dann steigen wir auch auf“, erklärt Skandik. Dabei betont er, dass mit solch einer Entwicklung keineswegs zu rechnen war. Zur Erinnerung: Das Saisonziel lautete, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Aber auch jetzt warnt der erfahrene Trainer vor allzu viel Euphorie: „Wir haben noch einige schwere Spiele, und es ist eine extrem ausgeglichene Liga.“ Doch damit wollte sich das SVE-Team nach dem Coup nicht weiter beschäftigen, sondern genoss erst mal den Erfolg und die Tabellenführung.
Tore: Anna Jordan (11/4), Desiree Bock, Hanna Lambert (je 5), Selin Schneider (2), Julia Büttel, Anne Meffert, Lilly Antes, Alina Gramlich, Sophie Ballmann (je 1)

Dieses Spitzenspiel ist absolut verdient für den SV Erbach

Der Tabellenzweite der Frauenhandball-Bezirksoberliga kann an Primus TSG Walldorf II vorbeiziehen. Biblis-Trainer Seiberth erwartet eine Reaktion. Ein Derby gibt es in Fürth.


Dieses Spitzenspiel haben sich die Handballerinnen des SV Erbach verdient: Mit einer bislang überragenden Saison hat sich das Bezirksoberliga-Team von Trainer Jozef Skandik in der Spitzengruppe festgesetzt, und jetzt winkt sogar die Übernahme der Tabellenführung: Am Samstag um 17 Uhr kommt der aktuelle Primus TSG Walldorf II in die Mehrzweckhalle, der mit 22:6 Punkten nur einen Zähler mehr hat als der SVE (21:7).

„Wir nehmen die Aufgabe an und wollen uns an die Tabellenspitze setzen“, gibt sich Skandik kämpferisch. „Dabei setzen wir natürlich auch auf den Heimvorteil und hoffen auf die Unterstützung unserer Fans“, so der erfahrene Trainer, der inzwischen auch ein Zeichen gesetzt hat: Er wird die Erbacherinnen auch in der kommenden Saison – unabhängig von der Spielklasse – coachen. Ebenfalls positiv sieht es im Kader aus: Einzig Desiree Bock, die bereits vor der Saison mitgeteilt hatte, dass es ihre letzte werden wird, hört auf, alle anderen bleiben wohl an Bord und dazu rücken Spielerinnen aus der A-Jugend nach.
„Wir werden sicherlich nicht Fehler machen, Walldorfs jüngster Niederlage Beachtung zu schenken“, erklärt der Trainer mit Blick auf das 18:22 gegen Schlusslicht Langen. „Da haben bei Walldorf zwei Leistungsträger gefehlt und dann ist das natürlich auch eine Kopfsache“, rechnet der Coach nun wieder mit einer bärenstarken TGS. Fehlen wird den Erbacherinnen wahrscheinlich Kim Schneider (Handverletzung).

Aufs Derby folgen noch mehr Derbys in der Bezirksoberliga

Vor einem weiteren Derby steht am Samstag (19.15 Uhr) der SV Erbach. Die Bezirksoberliga-Handballer empfangen die HSG Bensheim/Auerbach in der heimischen Mehrzweckhalle.

Nein, lange haben die Erbacher nicht gebraucht, um die heftige 23:36-Niederlage beim Stadtrivalen HC VfL Heppenheim zu verdauen. Denn trotz der am Ende ärgerlichen Pleite gab es aus Sicht des SVE durchaus auch positive Aspekte, die die junge Mannschaft von Trainer Jens Becker mit in die nächsten Wochen nehmen kann. „In der ersten Halbzeit haben wir das lange Zeit richtig gut gemacht und auch wirklich ansehnlichen Handball gespielt. Erst zwei Minuten vor der Pause hat sich das Blatt gewendet“, erinnert sich Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath. „Wir müssen uns in solchen Situationen cleverer anstellen und nicht zu schnell die Abschlüsse suchen. Da fehlt der jungen Mannschaft ganz sicher auch ein Spieler, der das Heft in die Hand nimmt und auch das Tempo rausnehmen kann.“ Hinter den Einsätzen von Lennart Grabisch und Luca Jordan stehen Fragezeichen.